Ortsverein Schmalensee
Der Ortsverein Schmalensee war eine Gliederung im Kreisverband Segeberg. Wann er gegründet wurde, ist nicht ermittelt; von der Gründung oder Wiedergründung 1945/1946 ist auszugehen. 2004 löste er sich auf.[1]
Auflösung
Im März 2004 beschlossen die letzten vier Mitglieder der Schmalenseer SPD deren Auflösung. Letzter Vorsitzender war Werner Geest, der nicht nur die fehlenden Mitglieder, sondern auch die von der Bundespartei initiierte "Agenda 2010" als Grund dafür angab.
"Dieses Programm sei mit dem sozialdemokratischen Grundwert der sozialen Gerechtigkeit nicht vereinbar und führe nicht zu mehr Arbeitsplätzen."[2]
Wohin die vier verbliebenen Mitglieder gingen, ist nicht ermittelt - zum Ortsverein Trappenkamp, zum Ortsverein Bornhöved, oder verließen sie die SPD ganz?
Rüdeger Cuwie saß auch nach den Kommunalwahlen 2008[3] und 2013[4] für die ULS im Gemeinderat; zur Kommunalwahl 2018 trat diese nicht mehr an[5].
Vorsitz
Einige Vorsitzende lassen sich aus der Schmalenseer Chronik herausziehen, allerdings nicht durchgehend, da die örtliche Presse über lange Zeiträume offenbar stärker auf die dörfliche Oberschicht und ihre Repräsentanten - vor allem aus der Landwirtschaft - als auf die "Roten" orientiert war.
Letzter Vorsitzender war Werner Geest. Er wurde im August 1997 gewählt.[6] Zu dieser Zeit hatte der Ortsverein noch 6 Mitglieder.
Vorgänger von Werner Geest war Siegfried Pape († 31. März 1997). Er wurde im September 1983 gewählt[7]; es ist nicht ermittelt, ob er die gesamte Zeit Vorsitzender blieb. Er war bis zu seinem Tod zugleich Gemeindevertreter, außerdem wurde er im Februar 1981 zum Vorsitzenden des neu gebildeten Gebietsverbandes Bornhöved gewählt.[8] Beruflich leitete er die letzten 16 Jahre die Verwaltung des Kirchenkreises Segeberg. Rotraut Pape war seine Ehefrau. In der Traueranzeige des OV hieß es:
"Wir haben einen lieben Freund und Weggefährten verloren, der als Ortsvereinsvorsitzender und Gemeindevertreter unermüdlich für unsere politischen Ziele eingetreten ist"[9]
Mit ihm wurden Heinz Kasch, Egon Blitza und Heino Hamann gewählt.
Egon Blitza leitete nicht nur eine Einrichtung der freien Jugendhilfe, das "Kinderheim" in der Belauer Straße 1[10], sondern war auch langjähriges Mitglied der Laienspielgruppe der Freiwilligen Feuerwehr[11]. Er verzog offenbar vor 1993, blieb Schmalensee aber verbunden.[12]
Ob und wie Heino Hamann in verwandtschaftlicher Beziehung zu Heinrich Hamann oder Karl Heinz Hamann stand, ist nicht ermittelt.
Von etwa 1977[13] bis 1983 war Malte Möller Vorsitzender, auch er zugleich Gemeindevertreter; seine Ehefrau war die zeitweilige OV-Kassiererin Erika Möller, die 1983 starb[14]. Er wurde 1979[15] und 1981[16] wiedergewählt.
Um 1974[17] hatte Bruno Göttsch den Vorsitz; er engagierte sich danach noch bis zum 26. Februar 1981[18] als 2. Vorsitzender des Verschönerungs- und Fremdenverkehrsvereins.[19] Auch er war zudem langjähriges Mitglied der Laienspielgruppe der Freiwilligen Feuerwehr.[11] Sein weiteres Hobby war Fußball. 1988 zogen er und seine Ehefrau Rita - mit der er acht Kinder hatte - nach Bornhöved. Ihre Goldene Hochzeit im August 2000 feierten der 73-Jährige und seine Frau allerdings groß im Traditionsgasthof Voß in Schmalensee, wo sie sich 1948 kennengelernt hatten.[20]
In den zwanzig Jahren davor werden Veränderungen im Vorstand der SPD in der Chronik von Schmalensee nicht erwähnt.
Erster Vorsitzender nach der Wiedergründung war vermutlich Heinrich Hamann, dessen Wahl für 1951[21] zuerst belegt ist. Im April 1952[21] wurde er wiedergewählt.
Weitere Vorstände siehe Ortsverein Schmalensee - Vorstände.
Kommunalpolitik
Zur Kommunalwahl 2003 stellte die SPD Schmalensee keine eigene Liste mehr auf: Einige ihrer Mitglieder hatten mit Grünen und parteipolitisch bisher Unabhängigen am 19. April 2002 den Verein "Rot-Grüne Basis ULS" (Unabhängige Liste Schmalensee) gegründet. Dessen Vorsitz übernahm Brunhilde Cuwie, Beisitzer waren u. a. Rüdeger Cuwie und Werner Geest.[22]. Die ULS erhielt bei 20,1 % zwei der neun Sitze in der Gemeindevertretung. Einer ihrer Vertreter war Rüdeger Cuwie.[23]
Am 17. Oktober 2001 traf sich der Ortsverein mit dem Grünen-Ortsverein für Trappenkamp, Bornhöved und Umgebung, um ein rot-grünes Wahlbündnis für die nächste Kommunalwahl zu schmieden.[24]
Am 10. April 2001 legte Yvonne Stankhoff-Geest ihren Sitz in der Gemeindevertretung nieder. Für sie rückte Rüdeger Cuwie nach.[24]
Auch wenn sie nur noch wenige waren, blieben die OV-Mitglieder nicht untätig: Sie organisierten in den letzten Jahren Termine mit Franz Thönnes, Astrid Höfs oder Heide Moser, setzten sich im Gemeinderat gegen die Vormacht der CDU nicht zuletzt für Nachhaltigkeit ein. Selbst wenn es etwas Erfreuliches war, brachte es manchmal noch zusätzlichen Ärger - so, als sie zum 3. März 2001 ein Polit-Kabarett um Eckart Kuhlwein einluden: Der ehemalige Wa(h)lfänger präsentierte mit Ulrike Mehl, Martin Tretbar-Endres aus Rendsburg und Gerhard Stuhr aus Großensee in der alten Pastoratsscheune von Bornhöved das Programm Prost Mahlzeit. Die Einnahmen kamen der Offenen Jugendarbeit in Bornhöved zugute. Trotzdem war Werner Geest verärgert:
"Ursprünglich sollte der Kabarett-Abend im benachbarten Martin-Luther-Haus stattfinden, doch erst am 28.02.2001 habe man den Bescheid des Kirchenvorstands erhalten, dass das nicht möglich sei. Die Aussage von Pastor Haberland, dies liege an Schwierigkeiten mit der Heizung, hält Geest für eine Ausrede, die auch schon kabarettistische Züge angenommen habe. 'Ich erwarte vor allem von einer christlichen Institution, dass man offen und ehrlich mit mir umgeht, ein rechtzeitiges Nein hätte genügt', so Werner Geest."[24]
Schon im Vorfeld der Kommunalwahl 1998 wurden die Schwierigkeiten des Ortsvereins deutlich: Er stellte eine Liste auf, in der drei von sieben Nominierten nicht der SPD angehörten: Yvonne Stankhoff-Geest, Heinz Kasch, Rüdeger Cuwie, Rotraut Pape, Wilfried Berger, Werner Geest, Walter Behrend und Ursula Berger. (Die Chronik Schmalensee trägt zu dem Eindruck des Niederganges bei, indem sie von der "CDU"-Liste schreibt.)[25] Die SPD erreichte 21,9 % und damit zwei Listenplätze, die Yvonne Stankhoff-Geest und Heinz Kasch besetzten. Die CDU blieb, wie immer, stärkste Kraft, musste aber einen Sitz an die örtliche Wählergemeinschaft abtreten.[26] Heinz Kasch wurde erneut zum 2. stellv. Bürgermeister gewählt.[27]
Zur Vorstellung seiner Liste zur Kommunalwahl 1994 lud der Ortsverein am 6. März 1994 zu einem Frühschoppen im Gasthof Voß ein. Auch der Bundestagsabgeordnete Günther Heyenn und der Kreistagskandidat Manfred Frank, der zwei Wochen später mit 41 Stimmen Vorsprung gegenüber der CDU direkt in den Kreistag einzog[28], waren dabei.[29] In der Wahl blieb es bei zwei Vertretern der SPD, Heinz Kasch (2. stellv. Bürgermeister) und Siegfried Pape, die sich auch die Mitarbeit in den fünf Ausschüssen teilten.[30] Heinz Kasch stellte seinen Garten für eine Demonstration des Wegezweckverbandes zur sinnvollen Verwertung organischer Abfälle zur Verfügung; es wurde ein Hügelbeet angelegt.[31]
Zur Kommunalwahl am 25. März 1990 kandidierte Werner Wulf nicht wieder; zwei Jahre später wurde er für 30jährige Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr ausgezeichnet.[32] Heinz Kasch führte die Liste an, vor Siegfried Pape und anderen. Sie setzten sich vor allem für verkehrsberuhigende Maßnahmen in der Gemeinde ein. Obwohl kreisweit die SPD an der CDU vorbeizog, blieb es in Schmalensee mit 23,2 % bei zwei Vertretern im Gemeinderat, Heinz Kasch (2. stellv. Bürgermeister) und Siegfried Pape.[33]
Zur Kommunalwahl 1986 lud die SPD zu einer Veranstaltung mit Maria Lindenmeier ein. Die agrarpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion sprach am 28. Februar im Gasthof Voß über die Rolle der Landwirtschaft und deren Existenzsicherung als politische Aufgabe. Der Wahltag am 2. März veränderte Schleswig-Holstein - die CDU landete erstmals deutlich unter 50 %, die SPD zog nahezu mit ihr gleich und die Grünen erhielten 7,5 % - aber nicht Schmalensee. Dort verfehlte die SPD trotz 25,3 % ihr Ziel, wieder einen dritten Sitz in der Gemeindevertretung zu erhalten, und wurde weiterhin von Werner Wulf und Heinz Kasch vertreten.[34]
Der 7. März 1982 endete enttäuschend für die Schmalenseer SPD. Sie erhielt mit 10,23 % der 260 gültigen Stimmen über die Liste nur noch zwei Sitze in der Gemeindevertretung, die Malte Möller und Werner Wulf einnahmen. Die CDU festigte ihre absolute Mehrheit. Malte Möller wurde Vorsitzender des Wasserausschusses. Schon am 5. August des Jahres legte er aus persönlichen Gründen sein Mandat nieder; für ihn rückte im Oktober Heinz Kasch nach, auch als Ausschussvorsitzender.[35]
Die Kommunalwahl 1982 kündigte sich an: Anfang des Jahres wurde in einer Mitgliederversammlung das Kreiswahlprogramm der Partei diskutiert. Im Februar lud die SPD zu einer öffentlichen Diskussion mit dem Kreistagskandidaten Manfred Frank über die kommunale Politik in Schmalensee ein, in deren Verlauf sie sich für den Ausbau von Gemeinschaftseinrichtungen aussprach.[35]
Auch 1981 kritisierte die SPD die aus ihrer Sicht ungenügende Weitergabe von Informationen durch den Bürgermeister. Angesichts der drohenden Schließung des alteingesessenen Gasthofes Voß regte sie außerdem "im schlimmsten Fall" die Einrichtung eines Dorfgemeinschaftshauses in dessen Gebäude an.[16]
Im Februar 1979 übte der Ortsverein öffentlich Kritik am Vorgehen der CDU und der Jungen Union, die Meinungsbildung "durch die Hintertür" betrieben, nämlich über die Presse, statt Projekte zunächst in der Gemeindevertretung zu diskutieren, und forderte die Rückkehr zu einer sachlichen Arbeit.[36] Später im Jahr "vergessen [die Parteien] für zwei Tage ihre kommunalpolitischen Differenzen und legen gemeinsam Hand am Wasserwerk der Gemeinde an. Gemeinsam, und verstärkt durch weitere Bürger, wird das Wasserwerk bepflanzt und umzäunt."[37]
Zur Kommunalwahl am 5. März 1978 gab es eine Veränderung: Die CDU hatte einen Ortsverband gegründet, der sofort vier Direktmandate verbuchen konnte. Eines blieb bei der Wählergemeinschaft, die SPD erhielt drei Sitze über die Liste.[38] Sie wurde vertreten von Friedrich Bollbuck, der wieder 1. stellv. Bürgermeister wurde, Malte Möller und entweder Hans-Jürgen Harder oder Werner Wulf.[39]
Die Kommunalwahl am 24. März 1974 brachte der Wählergemeinschaft die absolute Mehrheit. Die SPD erhielt zwei Sitze, ebenso wie die Freie Wählergruppe. Sie wurde von Friedrich Bollbuck - jetzt ältester Gemeindevertreter - und Walter Behrend vertreten und von zumindest einem bürgerlichen Mitglied, Willi Wulf, unterstützt, der in den Ausschuss für Wasserversorgung gewählt wurde. Einige neue Namen lassen sich nicht zuordnen, da ihre Fraktionszugehörigkeit nicht angegeben ist.[40]
Die Kommunalwahl am 26. April 1970 veränderte das Kräfteverhältnis in der Gemeindevertretung nicht. Für die SPD wurden Friedrich Bollbuck und Willi Wulf wiedergewählt, dazu Heinrich Hamann[41] und Walter Behrend.[42] Friedrich Bollbuck trat für das Bürgermeisteramt wie für beide Stellvertretungen an, konnte sich jedoch nicht durchsetzen[43]; erst als der gewählte 1. Stellvertreter im November sein Amt zur Verfügung stellte, wurde Willi Wulf gewählt.[44]
Zur Kommunalwahl am 13. März 1966 wurden für die SPD Friedrich Bollbuck (1. stellv. Bürgermeister) und Wilhelm Wulf wiedergewählt, vermutlich auch Johannes Behrend[45]. Neu gewählt wurde Hermann Heiden.[46]
In der Kommunalwahl vom 11. März 1962 erhielt die SPD vier Sitze, gegenüber fünf für die örtliche Wählergemeinschaft.[47] Sie wurde vertreten von Friedrich Bollbuck (1. stellv. Bürgermeister), Willi Wulf sen., Willi Wulf jun. und Johannes Behrend.
Die Kommunalwahl vom 25. Oktober 1959 brachte die SPD 254 Stimmen und drei Sitze.[48]
Mit der Kommunalwahl vom 24. April 1955 hatte die SPD vier Sitze in der Gemeindevertretung, alle über die Liste, gegenüber fünf direkt Gewählten für die WG. Die SPD vertraten der Rentner Heinrich Hamann, der aber sein Bürgermeisteramt verlor, der Gemischtwarenhändler Friedrich Bollbuck, der Gärtner Karl Heinz Hamann und der Melker Willi Wulf jun..[49] Dass Heinrich Hamann gleichzeitig den Vorsitz des Reichsbundes aufgab, könnte darauf hinweisen, dass er die Rente (d.h. das 65. Lebensjahr) in diesem Jahr erreichte, also etwa Jahrgang 1890 war. Karl Heinz Hamann war möglicherweise sein Sohn, was den gelegentlichen Zusatz Hamann sen. oder jun. erklären würde.
Nach der Kommunalwahl vom 29. April 1951 gehörte der Gemeindevertretung für die SPD neben Heinrich Hamann auch Emilie Lobach an, die schon 1954 starb[50]; weitere sind nicht ermittelt.
In der Kommunalwahl 1948 erhielt die SPD 209 Stimmen (6 Sitze), CDU 125 Stimmen (3 Sitze), FDP 43 Stimmen und KPD 1 Stimme.[51]
Bürgermeister
- Heinrich Hamann - ab 11. November 1948[51], wiedergewählt im Mai 1951[52], abgewählt aufgrund anderer Mehrheiten nach der Kommunalwahl im Mai 1955[49].
Kreistag
Mit 42,9 % lag die SPD in der Kreiswahl 1990 1,6 % vor der CDU; Manfred Frank wurde direkt in den Kreistag gewählt.[33] Auch Kreiswahl 1994 wurde er mit der hauchdünnen Mehrheit von 41 Stimmen direkt gewählt; der Kreistag erhielt eine rot-grüne Mehrheit.[53]
In der Kreiswahl 1982 konnte sich Manfred Frank nicht als Direktkandidat durchsetzen; in Schmalensee wurden von 268 Stimmen 76 Erst- und 94 Zweitstimmen für die SPD abgegeben.[35] Vier Jahre später trennten Manfred Frank weniger als 100 Stimmen vom wieder siegreichen CDU-Kandidaten.[34]
Bei der Kreiswahl 1978 erhielt die SPD in Schmalensee 94 von 270 Stimmen.[38]
Die Kreiswahl 1974 brachte der CDU die absolute Mehrheit auch im Kreistag. In Schmalensee erhielt die SPD 80 von 261 Stimmen.[40]
In der Kreiswahl 1970 steigerte sich die Schmalenseeer SPD von 80 auf 94 Stimmen. Auch hier erhielt die NPD jetzt 10 Stimmen.[43]
Die Kreiswahl 1966 brachte der CDU die absolute Mehrheit im Kreistag. In Schmalensee gaben 80 von 224 Menschen ihre Stimme für die SPD ab.[46]
Als Kreistagskandidat setzte sich 1962 der Trappenkamper Erwin Wengel durch; die Gemeinde war erst 1956 selbstständig geworden. In Schmalensee konnte die SPD mit der CDU gleichziehen; beide erhielten 70 Stimmen.[47]
Auf Kreisebene stand die SPD in Schmalensee 1955 wie schon 1951 an erster Stelle. Sie erhielt 102 Stimmen gegenüber 94 für die CDU; die örtliche Wählervereinigung spielte hier kaum eine Rolle.[49]
Bei den Kreiswahlen 1951 bewarben sich SPD (mit Heinrich Hamann), BHE und die letztlich siegreiche örtliche Wählervereinigung VKW um das Direktmandat im Kreiswahlbezirk I. In Schmalensee selbst lag die SPD mit 131 Stimmen vor VKW (101) und BHE (60). Auch in der Bürgermeisterwahl im Mai 1951 konnte sich Heinrich Hamann mit 7:3 Stimmen gegen den VKW-Kandidaten durchsetzen. Zu Stellvertretern wurden Joh. Dose und H. Wulf jun. gewählt. Ob Letzterer der Sohn des kurz zuvor aus dem Kreistag ausgeschiedenen Heinrich Wulf war und ob dieser der SPD angehörte, ist nicht ermittelt.[52]
Geschichte
Nach 1945
Zum SPD-Parteitag 2003 in Bochum stellte der Ortsverein gemeinsam mit dem Ortsverein Ammersbek einen Antrag zum Verfahren für das neue Grundsatzprogramm: Sie forderten die frühzeitige Beteiligung der Parteibasis an einer Debatte dazu. Der Antrag, Nr. 414, wurde laut Beschlussbuch an den Parteivorstand überwiesen, zur Bearbeitung im Rahmen der Vorbereitung von Grundsatzprogramm und Programmparteitag.[54]
Vor dem Hintergrund der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl von 1986 verstärkte die SPD ihre Bemühungen um die Schaffung eines Umweltamtes beim Kreis Segeberg; auch in Schmalensee wurden im November zwei Veranstaltungen dazu angeboten: eine Diskussion zu Umweltschutz und Energietechniken und eine Info-Veranstaltung zur Kernenergie, beide mit Günther Heyenn und Uwe Amthor, die gemeinsam den Ausstieg aus der Nutzung von Atomkraft binnen zehn Jahren forderten.[34]
Gelegentlich erwähnt die Chronik Maifeiern der SPD, einige Jahre lang den herbstlichen Preisskat, Ausflüge, Weihnachtsfeiern oder den 5. Platz im (von der JU ausgerichteten) Dorfquiz[55]. Diese Dinge schlagen sich jedoch nicht im entferntesten so stark in der Lokalzeitung nieder wie Veranstaltungen der CDU. Dazu kommt, dass sich das bürgerlich-konservative Personal auch in vielen anderen Zusammenkünften wiederfand - Bauernverband, Hegering, Rinderzuchtvereinigung u.a.m. - wo die "Roten" nur in Ausnahmefällen beteiligt waren. Wie weit das auf eine geringere Aktivität zurückzuführen war, wäre noch zu prüfen.
Im Juli 1982 konnten Malte Möller und Werner Wulf der Gemeinde für ihren Bolz- und Spielplatz eine hölzerne Torwand übergeben.[35]
Im Februar 1981 beteiligte sich die SPD Schmalensee mit den Ortsvereinen Bornhöved, Trappenkamp und Stocksee an der Bildung des SPD-Gebietsverbandes Bornhöved, mit dem sie ihre Zusammenarbeit und ihren Einfluss auf kommunale Entscheidungen verstärken wollten. Die Ortsvereine behielten zwar ihre Eigenständigkeit, bündelten aber bestimmte Aufgaben. Siegfried Pape wurde zum Vorsitzenden gewählt.[18]
Die Siedlergemeinschaft war eine parteiübergreifende Vereinigung. Am 21. Januar 1980 wurde Bruno Göttsch zum Vorsitzenden wiedergewählt; wie lange er das Amt insgesamt innehatte, ist nicht ermittelt, ebenso wenig für Willi Wulf jun., der zu dieser Jahreshauptversammlung die Schriftführung abgab.[56]
Straßen und Verkehrswege waren immer wieder ein Thema. 1980 führte der Ortsverein eine Bürgerbefragung zu einer Ortsumgehung im Zuge der B 430 durch. Er wollte der Planungsbehörde nicht die Wahl der für sie bequemsten Trasse überlassen. Allerdings waren die Rückmeldungen geteilt, und der Gemeinderat sprach sich gegen die SPD für die von der Planungsbehörde vorgesehene Streckenführung aus.[56]
Am 28. Mai 1977 konnte der in Eigenleistung entstandene 240 Meter lange Bürgersteig der Straße Am Ringreiterplatz eingeweiht werden. Die SPD war Initiatorin der Maßnahme - einer Gemeinschaftsleistung unter Beteiligung von Nicht-Anwohnern, zu der die Gemeinde die Baumaterialien lieferte.[13]
Auch in der Freiwilligen Feuerwehr spielte die SPD eine maßgebliche Rolle. Am 8. Februar 1969 berichtete die Lokalzeitung:
"Im Gasthof Voß findet die Generalversammlung Freiwilligen Feuerwehr Schmalensee statt. Wehrführer ist Hermann Heiden[57], [...] Walter Behrend[57] zum Kassenwart [gewählt]. Heinrich Hamann[41] scheidet aus dem aktiven Dienst aus. Wehrführer Hermann Heiden wird für seinen 20 Jahre währenden Dienst ausgezeichnet."[58]
Als "doppelten Feiertag" für Willi Wulf sen. pries die Chronik den 27. April 1965: Der Deputat- bzw. Landarbeiter stand an diesem Tag 50 Jahre in Diensten der Familie Stegelmann. Außerdem(!) feierten er und seine Frau Amanda Wulf ihre Goldene Hochzeit.[59] In der Chronik ist nicht vermerkt, dass er auch SPD-Gemeindevertreter war; aber es ist nicht anzunehmen, dass es in Schmalensee zwei Willi Wulf sen. gab.[47] Kurz darauf wurde er für seine Treue zum Arbeitgeber offiziell geehrt. Die Lokalzeitung nutzte dies auch dafür, an die Geschichte des Arbeitgebers zu erinnern, der zu den Honoratioren des Dorfes gehörte:
"Der 84-jährige Willi Wulf ist seit 50 Jahren auf demselben Hof als Landarbeiter tätig. Dafür überreicht ihm Landrat Graf Schwerin von Krosigk im Auftrage des Ministerpräsidenten die Landesmedaille für treue Arbeit. Willi Wulf nahm nach seiner Heirat im Jahr 1924 seine Arbeit auf dem Hof von Ernst Stegelmann auf. Nach dem Krieg arbeitete er bis 1954 unter Erich Stegelmann und wurde wegen eines Unfalls frühzeitig Rentner. Doch bis heute hilft Wulf weiter tatkräftig mit, nun bei Jürgen Stegelmann, der 1962 den Hof übernahm."[60]
Wieder fand seine Zeit als Gemeindevertreter keine Erwähnung, die natürlich auch nicht zu vergleichen war mit dem über Generationen reichenden Engagement der Hofbesitzer Stegelmann. Aber immerhin war auch sein Sohn Willi Wulf jun. zu dieser Zeit kommunalpolitisch aktiv.
Vom Mai 1951[21] bis März 1955[61] war Heinrich Hamann sen. Stützpunktleiter Schmalensee des Reichsbundes der Kriegs- und Zivilbeschädigten, Sozialrentner und Hinterbliebenen, Ortsgruppe Bornhöved. Kassiererin wurde Emilie Lobach. Der neue Stützpunktleiter war offenbar der Bürgermeister. Dass es Bezüge zum SPD-Ortsverein gab, machte auch die Person der Kassiererin deutlich, die diese Funktion ab 1952 auch bei der SPD bekleidete.
Darüber hinaus bestand im Ort ein Ortsverein der AWO, über dessen Personal jedoch nichts ermittelt werden konnte.[21]
Im November 1949 hielt die Schmalenseer SPD im Gasthof Voß eine Versammlung mit Bezirksleiter Bernhard Ahrens MdL ab, der zu Bodenreform und Hausratshilfen sowie zu den Richtlinien der SPD informierte. Zum Jahresausklang lud sie zu einer gut besuchten Preismaskerade ein.[62]
NS-Herrschaft
In der nur noch bedingt freien Reichstagswahl vom 5. März 1933 konnten die Nazis ihre Ergebnisse nicht mehr steigern, die SPD verlor nur leicht - aber Wahlergebnisse waren angesichts der sonstigen Entwicklung nicht mehr von Bedeutung. In der Chronik der nächsten 12 Jahre lässt sich ablesen, wie man sich im Dorf mit dem neuen Regime arrangierte und dahinter das gewohnte Dorfleben mit den bekannten Akteuren weiterging - der Gemeindevorsteher und sein Stellvertreter blieben im Amt, die Vereinigungen der Lehrer, der Bauern und selbst der Kaninchenzüchter erhielten "NS-konforme" Namen, aber die Menschen waren dieselben. Nur selten scheint auf, was denjenigen blühte, die sich nicht anpassten (oder es nicht konnten):
"Unter dem Vorsitz des Landrats Dr. von Mohl tagt der Segeberger Kreistag. Von Mohl weist eingangs darauf hin, dass keine Abgeordneten der SPD zur Sitzung eingeladen worden seien, da 'Angehörige dieser Partei keine Ämter mehr in der Verwaltung bekleiden dürfen'. An ihrer Stelle werden neue (nationalsozialistische, Anmerkung) Kreistagsabgeordnete begrüßt."[63]
So heißt es über die Sitzung am 28. Juni 1933; eine Woche vorher waren alle Parteien außer der NSDAP verboten worden. Zwei Monate später brachte das Segeberger Kreis- und Tageblatt die zynisch anmutende Meldung:
"Unter dem Titel 'Es ist noch Platz' wird auf das Konzentrationslager Rickling aufmerksam gemacht. Dies sei nur zur Hälfte belegt, könne also noch 50 Mann aufnehmen."[64]
Weimarer Republik
Schon 1931 und 1932 mehrten sich Presseberichte über Versammlungen und Aktionen der Nazis in und um Schmalensee, mit durchaus positivem Tenor. Über die SPD wurde dagegen kaum noch berichtet. Die Reichstagswahl am 31. Juli ergab im Ort einen klaren Sieg der Rechten:
"99 wählen NSDAP, 23 die DNVP und 1 die Nationalsozialistischen Kleinrentner. Die DVP erhält 9 Stimmen, das Zentrum 1, die Deutsche Staatspartei 7 und die Sozialistische Arbeiterpartei Deutschlands 2. Auf die SPD entfallen 48 Stimmen, 6 Schmalenseer votieren für die KPD."
In der Reichstagswahl am 6. November verloren die Rechten auch in Schmalensee an Stimmen, allerdings auch die SPD (36 Stimmen), deren Verlust zum Teil an die KPD (16 Stimmen) gegangen sein dürfte.[65]
Zur vorgezogenen Reichstagswahl am 14. September 1930 gaben 39 Schmalenseer Wähler ihre Stimmen der SPD, aber auch 38 der NSDAP und 30 der DVP. Die KPD erhielt 8 Stimmen, die restlichen ca. 60 verteilten sich auf DNVP und weitere Kleinparteien aus dem bürgerlichen und bäuerlichen Spektrum.[66]
Am 17. November 1929 wurden der Provinziallandtag und in der Kommunalwahl 1929 der Segeberger Kreistag neu gewählt. Die SPD wurde jeweils zweitstärkste Kraft nach bürgerlich-bäuerlichen Listen. In Schmalensee erhielt sie 43 bzw. 45 Stimmen (jeweils von 143). Schmalensee hatte weiterhin eine kommunistische Stimme, aber zum Provinziallandtag auch 17 für die Nazis.[67]
Erst am 12. Mai 1928, kurz vor der Reichstagswahl 1928, scheint die SPD wieder zu einer Wählerversammlung eingeladen zu haben - wie zwei Jahre zuvor in Tensfeld. Eine Woche später, am 19. Mai 1928 beendete sie den Wahlkampf mit einer abendlichen Veranstaltung beim Gastwirt Christiansen. Ob und wo es in den zurückliegenden zwei Jahren Versammlungen gab, über die das Segeberger Kreis- und Tageblatt nicht berichtete, ist nicht ermittelt.[68]
Das reichsweite Wahlergebnis für die SPD wurde im Ort nicht bestätigt:
"In Schmalensee entfallen im Zuge der Reichstags- bzw. preußischen Landtagswahl auf SPD 36/39 Stimmen, DNVP 51/49, DVP 50/44, KPD 2/2, DDP 5/5, Reichspartei des Mittelstandes (Wirtschaftspartei) 12/13, NSDAP 1/1, Deutsche Bauernpartei 1/1 und Völkisch-nationaler Block 1/1 Stimmen."[69]
Am 17. Juni 1927 trug die rechtsgerichtete DNVP mit einer Versammlung, in deren Rahmen sie vertrat, es "gelte, alle national gesinnten Kräfte zu einen, um die (vom Parlamentarismus, insbesondere Sozialdemokraten und Kommunisten ausgehende) Gefahr abzuwenden", den offenen Kampf auch nach Schmalensee. Wie der Zuspruch war, ist nicht erwähnt.[70]
Nicht in Schmalensee, sondern im benachbarten Tensfeld beim Gastwirt Pries lud die SPD für den 17. Juni 1926 zu einer öffentlichen Versammlung ein, um über den drei Tage später angesetzten Volksentscheid zur entschädigungslosen Enteignung der Fürsten zu informieren. Die Enteignung wurde abgelehnt; das Ergebnis für Schmalensee wurde in der örtlichen Presse nicht berichtet.[71]
Am 29. November 1925 wurde nicht nur ein neuer Provinziallandtag gewählt, sondern auch der Segeberger Kreistag. Die Liste der SPD führte Franz Gustav Schatz aus Bad Bramstedt an. Die SPD lag auch in Schmalensee an zweiter Stelle, mit 42 Stimmen (62 für die Landwirtschaft) für den Provinziallandtag, mit 43 (61) für den Kreistag. Die KPD lag stabil bei 5 Stimmen.[72]
Durch den plötzlichen Tod von Friedrich Ebert wurde die Neuwahl des Reichspräsidenten notwendig. Im 1. Wahlgang am 29. März 1925 entschieden sich in Schmalensee 88 Wähler für den konservativen Kandidaten, 48 für Otto Braun. Es wurde ein 2. Wahlgang erforderlich, mit dem neuen konservativen Kandidaten Hindenburg, der am 26. April auch in Schmalensee mit 114 Stimmen gewählt wurde; der linke Volksblock erhielt 51 Stimmen, der Kommunist Ernst Thälmann jetzt immerhin zwei.[73]
In der Reichstags- und Landtagswahl vom 7. Dezember 1924 glich sich das Ergebnis in Schmalensee den Kreis- und Landesergebnissen wieder stärker an als vorher: Die SPD lag mit 52 (51) Stimmen an zweiter Stelle hinter der DNVP mit 64 (65), die KPD erhielt noch 2 (3), die Rest-USPD noch eine Stimme.[74]
Im Rahmen einer Wahlkampfversammlung der DNVP am 26. November 1924 meldete sich in der Diskussion Stadtrat Karl Jürs aus dem benachbarten Kreisverband Neumünster zu Wort.
"Er argumentiert gegen Schutzzölle und für Völkerverständigung. Die Diskussion, so der Zeitungsbericht, verläuft 'in durchaus sachlichen Bahnen'."[75]
In Schmalensee bestand eine Ortsgruppe des Arbeiter-Radfahrerbundes "Solidarität. Am 27. Juli 1924 um 15 Uhr führte sie eine Bannerweihe durch.
"Anschließend wird eine Korsofahrt zum Vereinslokal Hans Pries in Bornhöved unternommen. Dort findet ein großer Festball, verbunden mit Saalfahren und weiteren Vergnügungen statt."[76]
Zur Reichstagswahl im Mai 1924 konnte die nunmehr mit einem Teil der USPD wiedervereinigte VSPD die Schmalenseer Wählerschaft nicht überzeugen: Sie wurde mit 13 Stimmen Vorletzte, selbst die KPD lag mit 30 Stimmen vor ihr. Allerdings war dieses Ergebnis nicht repräsentativ für Kreis oder Provinz.[77]
Dies war schon am "Super-Wahltag", dem 20. Februar 1921, nicht anders, als Reichstags-, Preußische Landtags-, Provinziallandtags- sowie die Segeberger Kreistagswahl auf einen Tag fielen. Im Kreistag lag die SPD auf Kreisebene an zweiter Stelle, in den übrigen Wahlen vorn. Nur in Schmalensee war alles anders: Die SPD erhielt in allen Wahlen keine oder maximal 4 Stimmen, die KPD dagegen bis zu 44. Die Lokalzeitung konstatierte:
Interessant bei dieser Wahl: Es gibt in Schmalensee 42 ungültige Stimmzettel – die Kommunisten konnten nicht gewählt werden, ihre Wählerschaft wählt aber auch nicht die SPD."[78]
Das war in der Wahl zur deutschen Nationalversammlung noch sehr viel anders gewesen: Hier entschieden sich am 19. Januar 1919 in Schmalensee 54 von 148 Wählerinnen und Wählern für den SPD-Kandidaten Carl Legien; damit lag er 20 Stimmen vor dem Zweitplatzierten. Auch bei der Wahl zur Preußischen Landesversammlung eine Woche später, die ebenso nach dem neuen Wahlrecht stattfand, lag die SPD nicht nur in Schmalensee vorn. Für Wilhelm Brecour wurden hier 48 von 141 Stimmen abgegeben, für den Zweitplatzierten 37.[79]
Kaiserreich
Schmalensee hatte Ende des 19. Jahrhunderts etwa 300 Einwohner. Wahlberechtigt waren in der Regel um die 50 Einwohner, davon viele Landwirte sowie selbstständige Handwerker oder Händler, die entsprechend konservativ waren. Während des Kaiserreichs lag der Ort im 6. Schleswig-Holsteinischen Wahlkreis (Segeberg, Pinneberg). Wie er wählte, ist zuerst für die Reichstagswahl 1878 dokumentiert: In Schmalensee stimmten für den nationalliberalen Kandidaten 35, den Linksliberalen 8, den Sozialdemokraten Max Stöhr 1 Wähler.[80]
Aber auch Schmalensee fand Anschluss an die neue Zeit. Für den 22. November 1918 vermerkt die Chronik:
"Aufgrund der politischen Lage und der Aktivitäten der Arbeiter-, Soldaten- und Bauerräte (sic!) in der Provinz bildet sich auch in Schmalensee ein Bauernrat: Weite Teile der Dorfbevölkerung versammeln sich und wählen in gleicher und geheimer Wahl den vierköpfigen Bauernrat. Dieser besteht aus dem bisherigen Amtsvorsteher Heinrich Christian Saggau, dem Landmann W. Harder, dem Kaufmann P. Landschoof und dem Arbeiter J. Hansen. Die Aufgaben werden wie folgt definiert: Unterstützung der Ortsbehörden in allen wirtschaftlichen Maßnahmen der Übergangszeit, Zurückführung der heimkehrenden Krieger in gesicherte Erwerbsverhältnisse, Versorgung der städtischen Bevölkerung mit Lebensmitteln und Schutz der Bewohner gegen willkürliche Übergriffe. Der Schmalenseer Bauernrat beabsichtigt, mit den Arbeiter- und Soldatenräten (der Städte) zusammen zu arbeiten."[81]
Die ersten drei Namen gehörten zu Familien, die im Ort zum Teil über Generationen zum Kreis der Entscheider gehörten - bis in die heutige Zeit. Über den Arbeiter ist nichts ermittelt. Sein Name fällt in der Chronik nicht wieder; ob er der SPD oder der USPD angehörte, wird nicht erwähnt.
Während des 1. Weltkrieges fanden aufgrund der "Burgfriedenspolitik" keine Wahlen statt; die nächste sollte 1919 die Wahl zur Deutschen Nationalversammlung sein.
In der Reichstagswahl 1912 musste sich Adolph von Elm in der Stichwahl dem Freisinnigen, hinter dem sich die bürgerlichen Parteien sammelten, geschlagen geben; in Schmalensee erhielt er 11, im 2. Wahlgang 10 von 70 Stimmen.[82]
Auch 1907 verlor er in der Stichwahl gegen den Kandidaten der Freisinnigen; in Schmalensee stimmten zunächst 13, im 2. Wahlgang 9 der 67 Wähler für ihn.[83]
In der Reichstagswahl 1903 holte er den vorher verlorenen Wahlkreis für die SPD zurück, zumindest für eine Legislaturperiode. In Schmalensee stimmten für ihn jedoch nur 7 von 64 Wählern.[84]
Die Arbeitgeber spürten offenbar Druck durch die zunehmend erfolgreicher werdende Sozialdemokratie: Am 1. April 1900 nahm eine von ihnen gegründete freiwillige Dienstbotenkrankenkasse für Bornhöved, Gönnebek und Schmalensee die Arbeit auf.[85]
Auch in der Reichstagswahl 1898 trat für die SPD Adolph von Elm an, konnte den Wahlkreis jedoch nicht gewinnen, obwohl er im Wahlkampf unter anderem von Paul Singer unterstützt wurde, wie die örtliche Zeitung meldete.[86]. In Schmalensee stimmten am 16. Juni 5 von 47 Wählern für ihn.[87]
Die Reichstagswahl 1893 im Wahlkreis wurde später wegen Formfehlern für ungültig erklärt und am 13. Juni 1894 wiederholt. Diesmal trat für die SPD Adolph von Elm an, weil Hermann Molkenbuhr schon seit August 1893 den 1. Hamburger Wahlkreis im Reichstag vertrat.[88] (Es war damals nicht unüblich, in mehreren Wahlkreisen anzutreten.) Adolph von Elm verfehlte in der Nachwahl die absolute Mehrheit um 637 Stimmen, setzte sich jedoch in der Stichwahl am 23. Juni 1894 mit etwa 600 Stimmen Vorsprung gegen den Kandidaten der Konservativen durch. In Schmalensee erhielt er zunächst 5 von 50 Stimmen, in der Stichwahl keine einzige, der Konservative noch 42.[89]
In der eigentlichen Reichstagswahl 1893 lag Hermann Molkenbuhr zunächst vorn. Die örtliche Zeitung machte aus ihrer Vorliebe keinen Hehl. Im Vorfeld war in einem anonymen Zeitungskommentar gewarnt worden: "Wählt keinen Sozialdemokraten!"[90] Zur Wahl meldete das Blatt, es "kann Graf Moltke von den Nationalliberalen die zweitmeisten Stimmen hinter dem Sozialdemokraten Molkenbuhr auf sich vereinigen".[91] Der Sieger konnte sich jedoch in der Stichwahl gegen den Nationalliberalen, der jetzt vom bürgerlichen Lager einschließlich der Liberalen unterstützt wurde, nicht durchsetzen.[92] In Schmalensee gewann Hermann Molkenbuhr eine Stimme hinzu, bei insgesamt nur 54 abgegebenen Stimmen.[93]
In der Reichstagswahl 1890 entfielen in Schmalensee 5 von 58 Stimmen auf Hermann Molkenbuhr.[94] Er errang das Mandat mit knapper Mehrheit.[95]
In der Reichstagswahl vom 21. Februar 1887 konnte kein Kandidat die absolute Mehrheit auf sich vereinigen. Daher fand am 2. März eine Stichwahl statt. Mit 12.241 Stimmen verteidigte der nationalliberale Kandidat sein Mandat. Hermann Molkenbuhr erhielt immerhin 9.895 Stimmen.[96]
Für die Wahlen zwischen 1878 und 1887 sind von Schmalensee keine Zahlen ermittelt.
Wahlen zu Landtag, Bundestag, Europa
| Jahr | SPD Erst | SPD Zweit | Platz im Ort | Gesamt | |
|---|---|---|---|---|---|
| LT | 5.4.1992 | ? (38,5 %) | ./.+ | 2. | 260[97] Die SPD behielt die absolute Mehrheit im Land. |
| BT | 2.12.1990 | 75 | 72 (30,8 %) | 2. | 236/234[33] Erste BT-Wahl im wiedervereinigten Deutschland. |
| EU | 18.6.1989 | 77 | ./.+ | 2. | 198 Die SPD steigerte sich von 55 Stimmen (1984).[98] |
| LT | 8.5.1988 | 120 | ./.+ | 1. | 254[99] Nach der Barschel-Affäre brachte die zweite Landtagswahl innerhalb von 14 Monaten der SPD die absolute Mehrheit im Land. |
| LT | 13.9.1987 | 86 | ./.+ | 2. | 258[100] Die SPD verfehlte den Machtwechsel nur knapp, was in Schmalensee aber nicht deutlich wurde. |
| BT | 25.1.1987 | 84 | 78 (30,0 %)[33] | 2. | 260[100] |
| LT | 13.3.1983 | 84 | ./.+ | 2. | 255[14] Die Grünen legen wie schon in der BT-Wahl zu: 14 Stimmen. |
| BT | 6.3.1983 | 82 | 75 | 2. | 265[14] Vorgezogene Wahl durch Misstrauensvotum gegen Helmut Schmidt |
| BT | 5.10.1980 | 106 | 106 | 2. | 263[101] Günther Heyenn wird im Wahlkreis direkt gewählt. |
| EU | 10.6.1979 | 63 | ./.+ | 2. | 292[102] Die Grünen erhalten 5 Stimmen. |
| LT | 29.4.1979 | 89 | ./.+ | 2. | 263[102] Zum erstenmal erhält die "Grüne Liste" 3 Stimmen. |
| BT | 3.10.1976 | 109 | 102 | 2. | 268[103] |
| LT | 13.4.1975 | 84 | ./.+ | 2. | 249[104] |
| BT | 19.11.1972 | 116 | 110 | 2. | 265[105] |
| LT | 25.4.1971 | 82 | ./.+ | 2. | 246[106] |
| BT | 28.9.1969 | 91 | 90 | 2. | 231[58] |
| LT | 23.4.1967 | 73 | ./.+ | 2. | 203[107] |
| BT | 19.9.1965 | 83 | 81 | 2. | 224[108] |
| LT | 23.9.1962 | 71 | ./.+ | 2. | 200[109] |
| BT | 17.9.1961+++ | 79 | 78 | 2. | 218[110] |
| LT | 28.9.1958 | 81 | ./.+ | 2. | 227[111] |
| BT | 15.9.1957 | 79 | 78 | 2. | 234[112] |
| LT | 12.9.1954 | 83 | ./.+ | 2. | 249[50] |
| BT | 6.9.1953 | 86 | ./.+ | 2. | 261[113] |
| BT | 4.5.1952++ | 111 | ./.+ | 1. | 275[114] |
| LT | 9.7.1950 | 85 | ./.+ | 3. | 336[115] |
- + Im Wahlrecht noch nicht vorgesehen.
- ++ Nachwahl zum Bundestag.
- +++ Die FDP kam als dritte größere Kraft dazu, reduzierte aber vorwiegend die CDU-Stimmen.
Literatur & Links
- Göttsch, Heinrich: Chronik von Schmalensee (Bad Segeberg 1948)
- Gemeinde Schmalensee: Jahreschroniken
Einzelnachweise
- ↑ Grundlage dieses Eintrags sind, soweit nicht anders angegeben, die Schmalenseer Jahreschroniken im Internet.
- ↑ Segeberger Zeitung (verm.), 24.3.2004, zitiert in der Jahreschronik 2004 der Gemeinde Schmalensee
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 2008, 25.05.
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 2013, 26.05.
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 2018, 06.05.
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1997, 27.08.
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1983, 17.09.
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1981
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1997, 31.03.
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1984, 01.05.
- ↑ 11,0 11,1 Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1987, 04.04.
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1993, 30.06., mit Foto
- ↑ 13,0 13,1 Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1977, 28.05.
- ↑ 14,0 14,1 14,2 Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1983
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1979, 22.02.
- ↑ 16,0 16,1 Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1981, 08.01.
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1974, 08.03.
- ↑ 18,0 18,1 Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1981
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1978, 23.02.
- ↑ Restlos glücklich mit acht Kindern, Segeberger Zeitung, 12.8.2000. Zwar ist dort das Parteiengagement nicht erwähnt; man darf aber annehmen, dass es keine zwei Menschen dieses Namens zur selben Zeit in Schmalensee gab.
- ↑ 21,0 21,1 21,2 21,3 Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1952, 19.04.
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 2002, 19.04.; die Chronik verschweigt, dass wohl zumindest ein CDU-Mitglied unter ihnen war.
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 2003, 02.03.
- ↑ 24,0 24,1 24,2 Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 2001
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1998, 04.02.
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1998, 22.03.
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1998, 15.04.
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1994, 20.03.
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1994
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1994, 28.04., mit Foto
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1994, 22.10.
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1992
- ↑ 33,0 33,1 33,2 33,3 Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1990
- ↑ 34,0 34,1 34,2 Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1986
- ↑ 35,0 35,1 35,2 35,3 Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1982
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1979, 23.02.
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1979, 09.10.
- ↑ 38,0 38,1 Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1978
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1978, 25.04.. In der Chronik fehlen bei der Auflistung der Ausschüsse Fraktionszuordnungen.
- ↑ 40,0 40,1 Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1974
- ↑ 41,0 41,1 Ob dieser identisch war mit dem ehemaligen Bürgermeister, ist nicht erkennbar.
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1970, 12.03.
- ↑ 43,0 43,1 Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1970
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1970, 12.11.
- ↑ Er ist in der Chronik namentlich nicht genannt, aber in der konstituierenden Sitzung im April wurde nur ein neuer SPD-Vertreter begrüßt und Willi Wulf sen. war offenbar ausgeschieden.
- ↑ 46,0 46,1 Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1966
- ↑ 47,0 47,1 47,2 Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1962
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1959
- ↑ 49,0 49,1 49,2 Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1955
- ↑ 50,0 50,1 Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1954
- ↑ 51,0 51,1 Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1948
- ↑ 52,0 52,1 Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1951
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1994, 28.04.
- ↑ Chronik der Gemeinde Schmalensee - November-Meldungen ..., 15.11.2023
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1984, 17.11.
- ↑ 56,0 56,1 Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1980
- ↑ 57,0 57,1 Eine rein zufällige Namensgleichheit mit dem SPD-Gemeindevertreter ist wohl auszuschließen.
- ↑ 58,0 58,1 Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1969. 6/7 Stimmen gingen an die NPD.
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1965
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1975, 27.08.
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1955
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1949
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1933, 28.06.
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1933, 23.08.
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1932
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1930, 17.11.1929
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1929, 17.11.1929
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1928, 12.5/19.5.1928
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1928, 20.5.1928
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1927, 17.6.1927
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1926, 17.6.1926
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1925, 29.11.1925
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1925, 29.3.1925
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1924, 7.12.1924
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1924, 9.11.1924
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1924, 27.7.1924
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1924, 4.5.1924
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1921, 21.2.1921
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1919
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1878, 30.07.
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1918, 22.11.
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1912, 12.01. und 20.01.
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1907, 20.01. und 03.02.
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1903, 16.06.
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1900, 01.04.
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1894, 17.05.1894
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1898
- ↑ Braun, Bernd: Hermann Molkenbuhr (1851-1927). Eine politische Biographie (Düsseldorf 1999) ISBN 3-7700-5220-X, S. 202
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1894, 13.06. und 23.06.
- ↑ "Wählt keinen Sozialdemokraten!", Segeberger Kreis- und Wochenblatt, 10.6.1893, zitiert in der Jahreschronik 1893 der Gemeinde Schmalensee
- ↑ Segeberger Kreis- und Wochenblatt, 16.6.1893, zitiert in der Jahreschronik 1893 der Gemeinde Schmalensee.
- ↑ Braun, Bernd: Hermann Molkenbuhr (1851-1927). Eine politische Biographie (Düsseldorf 1999) ISBN 3-7700-5220-X, S. 130
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1893, 16.06. und 24.06.
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1890, 20.02.
- ↑ Braun, Bernd: Hermann Molkenbuhr (1851-1927). Eine politische Biographie (Düsseldorf 1999) ISBN 3-7700-5220-X, S. 201
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1887, 21.02./02.03.
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1992
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1989; die EU-Wahl von 1984 ist dort nicht aufgenommen.
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1988
- ↑ 100,0 100,1 Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1987
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1980
- ↑ 102,0 102,1 Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1979.
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1976
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1975.
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1972
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1971.
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1967. Zum erstenmal gab es in Schmalensee 10 NPD-Wähler.
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1965
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1962
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1961
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1958
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1957
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1953
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1952
- ↑ Gemeinde Schmalensee: Jahreschronik 1950
