Willy Ohlfsen: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Willy Ohlfsen''', * [[31. Oktober]] [[1889]] in Flensburg, † [[24. Februar]] [[1938]] in Flensburg, Kraftfahrer auf der Werft der Flensburger Schiffbau Gesellschaft. Mitglied der SPD.


Willy Ohlfsen ist nach Angaben der Gestapo durch Selbstmord in seiner Zelle gestorben. Wahrscheinlich aber ist ihm Gewalt angetan worden. Er war am [[22. Februar]] [[1938]] mit vier weiteren Werftarbeitern verhaftet worden. Es ging darum, Aussagen gegen einen Mitverhafteten zu erzwingen. Dieser stand im Verdacht, abfällig u.a. über Hermann Göring und das NS-System geredet zu haben. Die Kollegen sagten nichts aus, zahlten aber einen hohen Preis. Willy Ohlfsen verstarb im Polizeigefängnis, ein weiterer Verhafteter kam ins KZ Sachsenhausen.<ref>Jacobsen, Jens Christian: ''“Heimtückische“ Sozialdemokraten in Flensburg 1933 – 1945'', in: Grenzfriedenshefte 59 (2012), S. 167 - 178</ref>
Willy Ohlfsen starb nach Angaben der Gestapo durch Selbstmord in seiner Zelle. Wahrscheinlich aber wurde ihm Gewalt angetan. Er war am [[22. Februar]] [[1938]] mit vier weiteren Werftarbeitern verhaftet worden. Es ging darum, Aussagen gegen einen Mitverhafteten zu erzwingen. Dieser stand im Verdacht, abfällig u.a. über Hermann Göring und das NS-System geredet zu haben. Die Kollegen sagten nichts aus, zahlten aber einen hohen Preis. Willy Ohlfsen verstarb im Polizeigefängnis, ein weiterer Verhafteter kam ins KZ Sachsenhausen.<ref>Jacobsen, Jens Christian: ''“Heimtückische“ Sozialdemokraten in Flensburg 1933 – 1945'', ''Grenzfriedenshefte'' 59 (2012), S. 167-178</ref>


== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 2. Januar 2022, 17:14 Uhr

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Willy Ohlfsen
Geboren: 31. Oktober 1889
Gestorben: 24. Februar 1938

Willy Ohlfsen, * 31. Oktober 1889 in Flensburg, † 24. Februar 1938 in Flensburg, Kraftfahrer auf der Werft der Flensburger Schiffbau Gesellschaft. Mitglied der SPD.

Willy Ohlfsen starb nach Angaben der Gestapo durch Selbstmord in seiner Zelle. Wahrscheinlich aber wurde ihm Gewalt angetan. Er war am 22. Februar 1938 mit vier weiteren Werftarbeitern verhaftet worden. Es ging darum, Aussagen gegen einen Mitverhafteten zu erzwingen. Dieser stand im Verdacht, abfällig u.a. über Hermann Göring und das NS-System geredet zu haben. Die Kollegen sagten nichts aus, zahlten aber einen hohen Preis. Willy Ohlfsen verstarb im Polizeigefängnis, ein weiterer Verhafteter kam ins KZ Sachsenhausen.[1]

Einzelnachweise

  1. Jacobsen, Jens Christian: “Heimtückische“ Sozialdemokraten in Flensburg 1933 – 1945, Grenzfriedenshefte 59 (2012), S. 167-178