Willy Verdieck: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Willy Verdieck''' | {{Person | ||
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|geboren = 18830225 | |||
|Geburtsort = Kiel | |||
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'''Willy Verdieck''', * [[25. Februar]] [[1883]] in Kiel, † [[3. Mai]] [[1945]] vor Neustadt/Holstein; Schlosser und Parteisekretär. Mitglied im [[Sozialdemokratischer Verein Groß-Kiel|Sozialdemokratischen Verein Groß-Kiel]]. | |||
== Quellen == | == Leben & Beruf== | ||
<references /> | Willy Verdieck kam im Bierträgergang in der Kieler Vorstadt als eines von zehn Kindern einer sozialdemokratisch geprägten Arbeiterfamilie zur Welt. Sein Vater war oft arbeitslos, deshalb musste er schon im Kindesalter als Laufbursche bei einem Schuster zum Familienunterhalt beitragen.<ref name=":0">Petersen, Sönke: [http://www.spd-net-sh.de/kiel/daten/dietrichsdorf/poggendoerper/Pogg0905q.htm ''Der Poggendörper'']], Mai 2009</ref> | ||
<blockquote>"Die schönsten Stunden verbrachten die Jungens mit ihrem älteren Bruder August, der ihnen Reichstagsreden von [[August Bebel|Bebel]], [[Paul Singer|Singer]] und [[Wilhelm Liebknecht|Liebknecht]] vorlas. Dadurch wurden sie schon früh mit den sozialistischen Ideen vertraut."<ref>''Ein Leben für den Sozialismus'', ''VZ'', 22.2.1947</ref></blockquote> | |||
Nach der Schulzeit lernte er Maschinenschlosser und arbeitete auf der Germaniawerft und auf der Kaiserlichen Werft. Hier wurde er bald gewerkschaftlicher Vertrauensmann, Generalobmann, 2. Sekretär<ref name=":0" /> und von [[1911]] bis [[1915]] Geschäftsführer des Metallarbeiterverbandes Kiel.<ref>Korte: ''Präventivmaßnahme'', S. 523</ref> | |||
Im 1. Weltkrieg wurde er eingezogen und kam [[1917]] als Schwerverwundeter zurück. Nach seiner Genesung fand er bei der Maschinenfabrik Neufeldt & Kuhnke Arbeit. | |||
== Partei & Politik == | |||
Willy Verdieck war Mitglied der SPD; ab wann, ist nicht ermittelt, vermutlich aber ab etwa [[1901]]. [[1921]] übernahm er den Vorsitz des [[Bezirksverband Schleswig-Holstein|Bezirksverbandes Schleswig-Holstein]]; ab [[1924]] war er auch Mitglied im Gauvorstand des [[Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold|Reichsbanners]], beides bis zum Verbot [[1933]]. | |||
Zwischen [[1924]] und [[1933]] gehörte er der [[Sozialdemokratischer Verein Groß-Kiel - Stadtverordnete|Kieler Stadtverordnetenversammlung]] an - ab [[1927]] auch ehrenamtlicher Stadtrat für Wohnungsbau - und war gleichzeitig Mitglied des Provinziallandtages in Schleswig.<ref>Nach den zur Verfügung stehenden Quellen gehörte er weder dem Preußischen Landtag noch dem Reichstag an. Vgl. Petersen, Sönke: [http://www.spd-net-sh.de/kiel/daten/dietrichsdorf/poggendoerper/Pogg0905q.htm ''Der Poggendörper'']], Mai 2009</ref> Außerdem war er von 1926 bis 1933 der Vertreter von [[Max Brauer]] im preußischen Staatsrat.<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Provinziallandtag_der_Provinz_Schleswig-Holstein</ref> | |||
=== NS-Diktatur === | |||
Willy Verdieck beteiligte sich während der NS-Diktatur an [[Widerstand in der NS-Zeit|Widerstandsaktionen]]. | |||
<blockquote>"Im Februar erscheint auch in Verdiecks Wohnung am Ziegelteich 17 ein Polizeiaufgebot, um ihn zu verhaften. Er ist zum Glück nicht zu Haus und einer seiner Söhne kann ihn rechtzeitig warnen. So kann er zunächst untertauchen, wird allerdings im März [[1933]], beim Versuch, sich nach Dänemark abzusetzen, in Flensburg verhaftet."<ref name=":0" /></blockquote> | |||
[[Franz Osterroth]] datiert die erste Verhaftung nicht auf März, sondern auf den [[26. Mai]] in Flensburg, als er mit [[Richard Hansen]]<ref>Nach anderen Berichten war dieser schon am [[15. Mai]] über die Ostsee nach Dänemark gelangt. Siehe Eintrag zu [[Richard Hansen]].</ref> und dem Vorsitzenden der [[Kreisverband Flensburg|SPD Flensburg]], [[Wilhelm Haberlandt]], Genossen im Norden besuchte.<ref>{{Osterroth-100-Jahre}}, Seite 110</ref> Willy Verdieck wurde ins KZ Lichtenburg eingeliefert, kam aber nach neun Monaten wieder frei. Eine zweite Haft nach dem Attentat auf Hitler [[1939]] in München dauerte nur vier Wochen. Am [[22. August]] [[1944]] wurde er während der [[Aktion Gewitter]] ein drittes Mal verhaftet und kam ins KZ Neuengamme. Von dort durfte er - jetzt Häftling Nummer 43413<ref>[https://collections.arolsen-archives.org/de/search/person/3485547?s=Willy%20Verdieck&t=222863&p=1 Individuelle Häftlings Unterlagen - KL Neuengamme (Signatur 01013002 oS)]</ref> - im November eine Karte nach Hause schreiben: | |||
<blockquote>"[Er] bedankte sich für die erhaltene Post, er schrieb, es gehe ihm gut, und er hoffe, bald wieder zu Hause zu sein. Der beruhigende Stil ist erklärlich: Die Karte trug den Stempel der Postzensur des KZ Neuengamme. Die letzte Karte, die Verdieck an seine Familie schreiben konnte, stammt vom 11.3.1945."<ref>Korte: ''Präventivmaßnahme'', S. 525</ref></blockquote> | |||
Er gehörte zu den Gefangenen, die am [[20. April]] [[1945]] nach Lübeck auf die manövrierunfähige [[Cap Arcona|CAP ARCONA]]<ref>Goguel, Rudi: ''Cap Arcona. Report über den Untergang der Häftlingsflotte in der Lübecker Bucht am 3. Mai 1945'' (2. Auflage Frankfurt/M. 1982) ISBN 3-87682-756-6, S. 87 f.</ref> gebracht wurden. Bei deren Versenkung durch alliierte Jagdbomber<ref>Willi Lange, der Leiter des Cap-Arcona-Museums in Neustadt, vertritt die These, dass diese Bombardierung nicht ursächlich für den Untergang war, sondern dass das Schiff gleichzeitig von der SS gesprengt wurde. Vgl. Wikipedia: [http://de.wikipedia.org/wiki/Cap_Arcona#Unterschiedliche_Deutungen Cap Arcona: Unterschiedliche Deutungen]</ref> am [[3. Mai]] [[1945]] kamen nur wenige Tage vor der Kapitulation des Nazi-Regimes Tausende Gefangene aus dem KZ Neuengamme ums Leben.<ref>''Stolpersteine'' (2007), in: ''[http://kiel-ploen.verdi.de/bezirk_aktiv/downloads/data/verdizeitung07_02_a4.pdf Kiel Plön Verdi-Zeitung]''. Die Zahl der Toten wird in verschiedenen Veröffentlichungen stark unterschiedlich angegeben, zwischen 4.500 und 8.000. Dies beruht wohl darauf, dass beim selben Angriff zwei weitere Schiffe, die THIELBECK und die ATHEN, versenkt wurden; die Gesamtzahl der Opfer wird auf 6.000 bis 8.000 geschätzt.</ref> Ein Mithäftling sagte [[1947]] vor Gericht über Willy Verdiecks Schicksal aus: | |||
<blockquote>"Verdieck ist mit mir von der sinkenden 'Cap Arcona' ins Wasser gesprungen. Da er nicht gut schwimmen konnte, ist er nach ungefähr einer 1/4 Stunde abgesackt. Er war in diesem Moment schon so, daß er nicht mehr schwimmen konnte. Ich sah, daß er unterging. Es ist m. E. ausgeschlossen, daß Verdieck heute noch lebt."<ref>Amtsgericht Kiel, Akte 3 II 213/46, zit. in Korte: ''Präventivmaßnahme'', S. 523</ref></blockquote> | |||
== Ehrungen == | |||
[[Datei:Stolperstein Willi Verdieck.jpg|thumb|250px|left|Stolperstein Willy Verdieck]][[1947]] wurde nach Willy Verdieck eine Straße im Kieler Stadtteil [[Ortsverein Neumühlen-Dietrichsdorf|Neumühlen-Dietrichsdorf]] benannt. Diese Straße war bei ihrem Bau [[1939]] nach der NS-Größe Ritter von Epp benannt worden. Erläutert wurde die Umbenennung mit "verdienter sozialdemokratischer Stadtverordneter vor 1933"<ref>[http://www.kiel.de/kultur/stadtgeschichte/_dokumente/strassenlexikon_2011_10_10.pdf Kieler Straßenlexikon]</ref>; ein Hinweis auf Willy Verdiecks Widerstandsaktivitäten und Todesumstände ist nicht enthalten. | |||
Am [[12. August]] [[2007]] wurde in der Langenbeckstraße 45, seiner letzten Adresse, ein [[Stolperstein]] zur Erinnerung an Willy Verdieck gesetzt. | |||
== Literatur & Links == | |||
*[[Detlef Korte|Korte, Detlef]]: ''[http://www.beirat-fuer-geschichte.de/fileadmin/pdf/band_03/Demokratische_Geschichte_Band_03_Essay40.pdf "Aktion Gewitter" in Schleswig-Holstein. Eine Präventivmaßnahme der Gestapo: Verhaftung von Sozialdemokraten und Kommunisten im August 1944]'', ''Demokratische Geschichte'' 3(1988), S. 521-526 | |||
*[http://www.kiel.de/kultur/stadtgeschichte/stolpersteine/stolpersteine/_biografien/verdieck_willy_stolpersteine.pdf Landeshauptstadt Kiel: Stolpersteine] | |||
*[[Sönke Petersen|Petersen, Sönke]]: [http://www.spd-net-sh.de/kiel/daten/dietrichsdorf/poggendoerper/Pogg0905q.htm ''Straßennamen in unserem Stadtteil - Was steckt dahinter? Verdieckstraße''], ''Der Poggendörper'', Mai 2009 | |||
*[http://archiv2.fes.de/zeig.FAU?sid=ED1EE82366&dm=9&ind=1&ipos=Verdieck%2C+Willy Datenbank ''Gewerkschafter in Lagern'' des Archivs der sozialen Demokratie - Willy Verdieck] | |||
== Einzelnachweise == | |||
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Aktuelle Version vom 25. Januar 2024, 10:39 Uhr
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| Willy Verdieck |
Willy Verdieck, * 25. Februar 1883 in Kiel, † 3. Mai 1945 vor Neustadt/Holstein; Schlosser und Parteisekretär. Mitglied im Sozialdemokratischen Verein Groß-Kiel.
Leben & Beruf
Willy Verdieck kam im Bierträgergang in der Kieler Vorstadt als eines von zehn Kindern einer sozialdemokratisch geprägten Arbeiterfamilie zur Welt. Sein Vater war oft arbeitslos, deshalb musste er schon im Kindesalter als Laufbursche bei einem Schuster zum Familienunterhalt beitragen.[1]
"Die schönsten Stunden verbrachten die Jungens mit ihrem älteren Bruder August, der ihnen Reichstagsreden von Bebel, Singer und Liebknecht vorlas. Dadurch wurden sie schon früh mit den sozialistischen Ideen vertraut."[2]
Nach der Schulzeit lernte er Maschinenschlosser und arbeitete auf der Germaniawerft und auf der Kaiserlichen Werft. Hier wurde er bald gewerkschaftlicher Vertrauensmann, Generalobmann, 2. Sekretär[1] und von 1911 bis 1915 Geschäftsführer des Metallarbeiterverbandes Kiel.[3]
Im 1. Weltkrieg wurde er eingezogen und kam 1917 als Schwerverwundeter zurück. Nach seiner Genesung fand er bei der Maschinenfabrik Neufeldt & Kuhnke Arbeit.
Partei & Politik
Willy Verdieck war Mitglied der SPD; ab wann, ist nicht ermittelt, vermutlich aber ab etwa 1901. 1921 übernahm er den Vorsitz des Bezirksverbandes Schleswig-Holstein; ab 1924 war er auch Mitglied im Gauvorstand des Reichsbanners, beides bis zum Verbot 1933.
Zwischen 1924 und 1933 gehörte er der Kieler Stadtverordnetenversammlung an - ab 1927 auch ehrenamtlicher Stadtrat für Wohnungsbau - und war gleichzeitig Mitglied des Provinziallandtages in Schleswig.[4] Außerdem war er von 1926 bis 1933 der Vertreter von Max Brauer im preußischen Staatsrat.[5]
NS-Diktatur
Willy Verdieck beteiligte sich während der NS-Diktatur an Widerstandsaktionen.
"Im Februar erscheint auch in Verdiecks Wohnung am Ziegelteich 17 ein Polizeiaufgebot, um ihn zu verhaften. Er ist zum Glück nicht zu Haus und einer seiner Söhne kann ihn rechtzeitig warnen. So kann er zunächst untertauchen, wird allerdings im März 1933, beim Versuch, sich nach Dänemark abzusetzen, in Flensburg verhaftet."[1]
Franz Osterroth datiert die erste Verhaftung nicht auf März, sondern auf den 26. Mai in Flensburg, als er mit Richard Hansen[6] und dem Vorsitzenden der SPD Flensburg, Wilhelm Haberlandt, Genossen im Norden besuchte.[7] Willy Verdieck wurde ins KZ Lichtenburg eingeliefert, kam aber nach neun Monaten wieder frei. Eine zweite Haft nach dem Attentat auf Hitler 1939 in München dauerte nur vier Wochen. Am 22. August 1944 wurde er während der Aktion Gewitter ein drittes Mal verhaftet und kam ins KZ Neuengamme. Von dort durfte er - jetzt Häftling Nummer 43413[8] - im November eine Karte nach Hause schreiben:
"[Er] bedankte sich für die erhaltene Post, er schrieb, es gehe ihm gut, und er hoffe, bald wieder zu Hause zu sein. Der beruhigende Stil ist erklärlich: Die Karte trug den Stempel der Postzensur des KZ Neuengamme. Die letzte Karte, die Verdieck an seine Familie schreiben konnte, stammt vom 11.3.1945."[9]
Er gehörte zu den Gefangenen, die am 20. April 1945 nach Lübeck auf die manövrierunfähige CAP ARCONA[10] gebracht wurden. Bei deren Versenkung durch alliierte Jagdbomber[11] am 3. Mai 1945 kamen nur wenige Tage vor der Kapitulation des Nazi-Regimes Tausende Gefangene aus dem KZ Neuengamme ums Leben.[12] Ein Mithäftling sagte 1947 vor Gericht über Willy Verdiecks Schicksal aus:
"Verdieck ist mit mir von der sinkenden 'Cap Arcona' ins Wasser gesprungen. Da er nicht gut schwimmen konnte, ist er nach ungefähr einer 1/4 Stunde abgesackt. Er war in diesem Moment schon so, daß er nicht mehr schwimmen konnte. Ich sah, daß er unterging. Es ist m. E. ausgeschlossen, daß Verdieck heute noch lebt."[13]
Ehrungen
1947 wurde nach Willy Verdieck eine Straße im Kieler Stadtteil Neumühlen-Dietrichsdorf benannt. Diese Straße war bei ihrem Bau 1939 nach der NS-Größe Ritter von Epp benannt worden. Erläutert wurde die Umbenennung mit "verdienter sozialdemokratischer Stadtverordneter vor 1933"[14]; ein Hinweis auf Willy Verdiecks Widerstandsaktivitäten und Todesumstände ist nicht enthalten.
Am 12. August 2007 wurde in der Langenbeckstraße 45, seiner letzten Adresse, ein Stolperstein zur Erinnerung an Willy Verdieck gesetzt.
Literatur & Links
- Korte, Detlef: "Aktion Gewitter" in Schleswig-Holstein. Eine Präventivmaßnahme der Gestapo: Verhaftung von Sozialdemokraten und Kommunisten im August 1944, Demokratische Geschichte 3(1988), S. 521-526
- Landeshauptstadt Kiel: Stolpersteine
- Petersen, Sönke: Straßennamen in unserem Stadtteil - Was steckt dahinter? Verdieckstraße, Der Poggendörper, Mai 2009
- Datenbank Gewerkschafter in Lagern des Archivs der sozialen Demokratie - Willy Verdieck
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Petersen, Sönke: Der Poggendörper], Mai 2009
- ↑ Ein Leben für den Sozialismus, VZ, 22.2.1947
- ↑ Korte: Präventivmaßnahme, S. 523
- ↑ Nach den zur Verfügung stehenden Quellen gehörte er weder dem Preußischen Landtag noch dem Reichstag an. Vgl. Petersen, Sönke: Der Poggendörper], Mai 2009
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Provinziallandtag_der_Provinz_Schleswig-Holstein
- ↑ Nach anderen Berichten war dieser schon am 15. Mai über die Ostsee nach Dänemark gelangt. Siehe Eintrag zu Richard Hansen.
- ↑ Osterroth, Franz: 100 Jahre Sozialdemokratie in Schleswig-Holstein. Ein geschichtlicher Überblick (Kiel o. J. [1963]), Seite 110
- ↑ Individuelle Häftlings Unterlagen - KL Neuengamme (Signatur 01013002 oS)
- ↑ Korte: Präventivmaßnahme, S. 525
- ↑ Goguel, Rudi: Cap Arcona. Report über den Untergang der Häftlingsflotte in der Lübecker Bucht am 3. Mai 1945 (2. Auflage Frankfurt/M. 1982) ISBN 3-87682-756-6, S. 87 f.
- ↑ Willi Lange, der Leiter des Cap-Arcona-Museums in Neustadt, vertritt die These, dass diese Bombardierung nicht ursächlich für den Untergang war, sondern dass das Schiff gleichzeitig von der SS gesprengt wurde. Vgl. Wikipedia: Cap Arcona: Unterschiedliche Deutungen
- ↑ Stolpersteine (2007), in: Kiel Plön Verdi-Zeitung. Die Zahl der Toten wird in verschiedenen Veröffentlichungen stark unterschiedlich angegeben, zwischen 4.500 und 8.000. Dies beruht wohl darauf, dass beim selben Angriff zwei weitere Schiffe, die THIELBECK und die ATHEN, versenkt wurden; die Gesamtzahl der Opfer wird auf 6.000 bis 8.000 geschätzt.
- ↑ Amtsgericht Kiel, Akte 3 II 213/46, zit. in Korte: Präventivmaßnahme, S. 523
- ↑ Kieler Straßenlexikon
Landesvorsitzende: Heinrich Lienau (1891 - 1904) | E. Saalfeld (1905) | Friedrich Bartels (1906 - 1913) | Heinrich Kürbis (1913 - 1919) | Carl F. Alps (1919) | Rudolf Hackelberg (1919 - 1921) | Willy Verdieck (1921 - 1933) | Theodor Werner (1945 - 1946) | Wilhelm Kuklinski (1945 - 1947) | Heinrich Fischer (1947 - 1948) | Andreas Gayk (1948 - 1954) | Walter Damm (1955 - 1965) | Jochen Steffen (1965 - 1975) | Günther Jansen (1975 - 1987) | Gerd Walter (1987 - 1991) | Willi Piecyk (1991 - 1999) | Franz Thönnes (1999 - 2003) | Claus Möller (2003 - 2007) | Ralf Stegner (2007 - 2019) | Serpil Midyatli (Seit 2019)
