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[[Datei:Fotos 3618.jpg|thumb|left|180px|Kieler Landtagskandidaten, 1971, oben rechts Hans Schwalbach]] | |||
1971 wurde Schwalbach über die Landesliste in den Landtag Schleswig-Holsteins gewählt. 1974 nahm er an der Bundesversammlung teil. 1975 zog er erneut in den Landtag ein und gehörte ihm bis Ablauf der Wahlperiode 1979 an. Er war Mitglied des Innenausschusses und Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses. | 1971 wurde Schwalbach über die Landesliste in den Landtag Schleswig-Holsteins gewählt. 1974 nahm er an der Bundesversammlung teil. 1975 zog er erneut in den Landtag ein und gehörte ihm bis Ablauf der Wahlperiode 1979 an. Er war Mitglied des Innenausschusses und Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses. | ||
Version vom 4. September 2016, 11:38 Uhr
Hans Schwalbach |
[[Kategorie:Vorlage:(({MdLWahlperiodenVorlage:))}. Wahlperiode Landtag]] Hans Schwalbach (* 9. August 1919 in Leipzig; † 25. Januar 2012) war ein deutscher Gewerkschafter und Politiker, SPD-Mitglied seit 1949. Schwalbach war verheiratet und hatte zwei Kinder.
Leben & Beruf
Schwalbach absolvierte nach der Mittleren Reife eine kaufmännische Lehre, die er 1939 als Speditionskaufmann abschloss. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs war er unter anderem bis 1947 als Dolmetscher tätig. Von 1945 bis 1948 war er ehrenamtlicher Vorsitzender des DGB-Kreises Lüneburg-Dannenberg. 1948 wurde er als Geschäftsführer der ÖTV Lüneburg hauptamtlicher Gewerkschafter. 1949 trat er der SPD bei. 1954 wurde er stellvertretender ÖTV-Bezirksvorsitzender für Schleswig-Holstein und Nordost-Niedersachsen. Von 1972 bis 1983 war er hauptamtlicher Bezirksvorsitzender und seit 1972 Mitglied des Hauptvorstandes.
Er lebte zumindest zeitweilig in Suchsdorf, zuletzt am Schülperbaum in Kiel.
Partei & Politik
1971 wurde Schwalbach über die Landesliste in den Landtag Schleswig-Holsteins gewählt. 1974 nahm er an der Bundesversammlung teil. 1975 zog er erneut in den Landtag ein und gehörte ihm bis Ablauf der Wahlperiode 1979 an. Er war Mitglied des Innenausschusses und Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses.
Schwalbach war Aufsichtsratsmitglied der Nordwestdeutschen Kraftwerke und stand im Gegensatz zu seiner Partei, die 1976 einen Baustopp für das Kernkraftwerk Brokdorf forderte. In diesem Zusammenhang sprach er von „Maschinenstürmerei zu Lasten der arbeitenden Bevölkerung“.[1] 1977 kritisierte er den Landesvorstand, der sich in der Frage der Kernenergie gegen die Gewerkschaften und auf die Seite der Bürgerinitiativen gegen Atomkraft stelle, einschließlich deren „zerstörerische[n]“ Kräften.[2] Dies trug ihm bei den Jüngeren den Spitznamen "Atom-Hans" ein. [3]
Als Mitglied des Seniorenbeirats in Kiel befasste sich Schwalbach mit der Gewalt gegen ältere Menschen.[4]
Auszeichnungen
- 1975 Bundesverdienstkreuz am Bande
- 1980 Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
- 2010 Ehrenpreis des DGB[5]
Schriften
- Einkommen, Vermögen, Reichtum. Verlagsanstalt Courier, Stuttgart 1967
- Wirtschaft, Macht, Gesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland. Gemeinsam mit Manfred Hölzel. Verlagsanstalt Courier, Stuttgart 1971
Links
- https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Schwalbach
- http://lissh.lvn.parlanet.de/cgi-bin/starfinder/0?path=samtflmore.txt&id=fastlink&pass=&search=R=145&format=WEBVOLLLANG
Quellen
- ↑ Eis ohne Energie In: Der Spiegel vom 8. November 1976
- ↑ Annekatrin Gebauer: Der Richtungsstreit in der SPD. „Seeheimer Kreis“ und „Neue Linke“ im innerparteilichen Machtkampf. VS-Verlag für Sozialwissenschaften. Wiesbaden 2005 ISBN 3-531-14764-1 S. 150 (Digitalisat)
- ↑ Erinnerungen Heinz Dammers
- ↑ Rat für Kriminalitätsverhütung in Schleswig-Holstein, Abschlussbericht 1999
- ↑ Jahresempfang für Gewerkschaften und Verleihung des Kieler Mitbestimmungspreises auf der Seite der Stadt Kiel, Mitteilung vom 21. April 2010