1929: Unterschied zwischen den Versionen

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*Der Lehrer [[Hermann Hamann]] aus [[Ortsverein Holtenau|Holtenau]] gestaltet die Mitgliederversammlung des neu gegründeten [[Ortsverein Altenholz/Klausdorf|OV Altenholz/Klausdorf]] und wird gern gesehener Gastredner.
*Der Lehrer [[Hermann Hamann]] aus [[Ortsverein Holtenau|Holtenau]] gestaltet die Mitgliederversammlung des neu gegründeten [[Ortsverein Altenholz/Klausdorf]] und wird gern gesehener Gastredner.
*Der [[Allgemeiner Konsumverein Kiel|Kieler Konsum]] verfügt über 88 Verteilungsstellen, dazu 15 Verteilungsstellen für Back- und Grünwaren, 8 für Fleisch- und Wurstwaren sowie ein Kaufhaus an der Holtenauer Straße Ecke Jägersberg.
*Der [[Allgemeiner Konsumverein Kiel|Kieler Konsum]] verfügt über 88 Verteilungsstellen, dazu 15 Verteilungsstellen für Back- und Grünwaren, 8 für Fleisch- und Wurstwaren sowie ein Kaufhaus an der Holtenauer Straße Ecke Jägersberg.
*[[Johannes Rohwer|Johannes 'Hanne' Rohwer]] übernimmt die Berichterstattung der ''[[VZ]]'' für [[Kreisverband Neumünster|Neumünster]].
*[[Johannes Rohwer|Johannes 'Hanne' Rohwer]] übernimmt die Berichterstattung der ''[[VZ]]'' für [[Kreisverband Neumünster|Neumünster]].

Version vom 4. Dezember 2022, 13:44 Uhr

Reichskanzler Hermann Müller, 1928

In Deutschland regiert weiterhin eine SPD-geführte Große Koalition unter Hermann Müller.

Parteivorsitzende sind Arthur Crispien und Otto Wels, Distriktsvorsitzender in Schleswig-Holstein ist Willy Verdieck.

Am 3. Oktober stirbt mit Reichsaußenminister Gustav Stresemann (DVP) ein wichtiger und konstruktiver Politiker der Weimarer Republik. Das zweite Halbjahr steht im Zeichen der Auseinandersetzungen um den noch von ihm verhandelten Young-Plan, mit dem die Bedingungen des Versailler Vertrages für Deutschland erneut erleichtert werden. Die Rechtsparteien - zum ersten mal unter Einschluss der NSdAP - erreichen ein Volksbegehren, dem ein beispielloser Propaganda'feldzug' vorausgeht. Sie stellen dem Young-Plan das "Gesetz gegen die Versklavung des deutschen Volkes"[1] entgegen; ein Volksentscheid scheitert an mangelnder Beteiligung (15%). Ziel der Rechten ist nicht in erster Linie, das Abkommen zu verhindern, sondern den Sturz der Regierung zu bewirken. Dieses Vorgehen wird auch in konservativen Kreisen kritisch gesehen.

Den Hintergrund bildet die sich stetig verschlechternde weltwirtschaftlichen Lage. Im Oktober folgt mit der Weltwirtschaftskrise ("Schwarzer Freitag" an der New Yorker Börse) ein katastrophaler Absturz, der viele Menschen für Jahre in existenzielle Not bringt und in Deutschland den Aufstieg der Nazis begünstigt.

Januar

Februar

März

  • 7. März - In einer Massenauseinandersetzung zwischen SA und KPD in Wöhrden/Dithm. - von den Nazis später als "Blutnacht von Wöhrden" glorifiziert - gibt es drei Tote und zahlreiche zum Teil schwer Verletzte, darunter der ehemalige Sozialdemokrat Christian Heuck.
  • 22. März - Die Gemeindevertretung von Russee stimmt der Eingemeindung des Ortes nach Kiel zu. Aus ungeklärten Gründen wird dieser Beschluss nicht umgesetzt.

April

Mai

Juni

Juli

August

Friedrich-Ebert-Denkmal, Büdelsdorf (Zeichnung)
  • Louise Schroeder soll in diesem Sommer am Friedrich-Ebert-Denkmal in Büdelsdorf gesprochen haben, vor über 1000 Frauen, von denen einige sogar aus Kiel angereist sind.
  • 22. August - Karl Meitmann wird mit großer Mehrheit zum Landesvorsitzenden der Hamburger SPD gewählt und verlegt seinen Lebensmittelpunkt nach Hamburg.

September

Oktober

November

Dezember

  • 22. Dezember - Volksabstimmung über den Young-Plan. Von 1527119 Wahlberechtigten in Schleswig-Holstein geben nur 190318 überhaupt ihre Stimme ab. Die Abstimmung scheitert.[1]
  • 30. Dezember - Theo Sakmirda kommt in Kiel zur Welt.

Nicht datiert

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Osterroth, Franz: 100 Jahre Sozialdemokratie in Schleswig-Holstein. Ein geschichtlicher Überblick (Kiel o. J. [1963]), Seite 95