Kreisverband Kiel: Unterschied zwischen den Versionen
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Bis 1968 umfasste der Kreisvorstand 16 Mitglieder. Auf dem Kreisparteitag vom Januar 1969 wurde neben erforderlichen Satzungsänderungen auch der Antrag der Jungsozialisten - mit großer Mehrheit - beschlossen, den Kreisvorstand auf 7 Mitglieder zu reduzieren.<ref>Kieler Nachrichten, 06.01.1969</ref> Diese Regelung gilt bis heute. | |||
== Ortsvereine im Kreisverband Kiel zur Zeit == | |||
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== Kreisfrauengruppe == | |||
In der Nachkriegsorganisation wurde auch die politische Frauenarbeit wieder aufgenommen, zunächst im wesentlichen von Frauen, die auch vor dem Verbot der SPD aktiv gewesen waren. In Hassee war das etwa [[Dora Damm]] (Jahrgang 1891), die die dortige Ortsfrauengruppe bereits 1925-1933 geleitet hatte und unter den Nationalsozialisten wegen "illegaler" Betätigung in Haft gewesen war. 1952 übernahm [[Rosa Wallbaum]] (Jahrgang 1915) ihre Nachfolge und wurde auch Stellvertreterin von Frieda Bendfeldt. | |||
[[Frieda Bendfeldt]] (Jahrgang 1904) leitete die Kreisfrauengruppe ca. 1949-1968.<ref>Kieler Nachrichten, 17.07.1969</ref> Zwar war sie bereits 1926 der SPD beigetreten, zählte aber 1945 zu den Nachwuchsfrauen der Partei. Ihr folgte 1969 als Leiterin der Kreisfrauengruppe [[Trudel Hempel]]. | |||
Ende der 60er Jahre veränderte sich die politische Mitwirkung der Frauen: "Daß wir nicht mehr soviel Zuspruch von jungen Frauen hatten, lag in der gesellschaftspolitischen Entwicklung. Die politische Frauenarbeit in den Parteien stützte sich auf die Hausfrauen. [...] Die berufstätigen Mütter waren nicht mehr imstande, beides zu vereinbaren: den Beruf, den Haushalt und die politische Arbeit. Es war also nicht so sehr, daß die jungen Frauen andere Inhalte wollten oder andere Formen, sondern daß sie einfach gar nicht mehr kamen. [...] Dann kam die feministische Frauenbewegung, [...] eine ganz andere Generation, die wollten ganz andere Frauenarbeit machen."<ref>Kalweit, Susanne (Hg.): ''"Ich hab mich niemals arm gefühlt". Die Kielerin Rosa Wallbaum berichtet aus ihrem Leben'' (Berlin/Hamburg 2010), S. 151 f.</ref> | |||
== Literatur == | == Literatur == | ||
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== Quellen == | |||
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[[Kategorie:Kreisverbände|Kiel]] | [[Kategorie:Kreisverbände|Kiel]] |
Version vom 3. März 2013, 01:13 Uhr
Der Kreisverein, heute Kreisverband Kiel der SPD besteht seit 1945. Seine Vorgängerorganisation war der Sozialdemokratische Verein Groß-Kiel, der von 1911 bis zur Zerschlagung durch die Nationalsozialisten 1933 bestand.
Kreisvorsitzende seit 1945
- Karl Ratz 1945-1958
- Hans Schröder 1958-1964
- Hermann Köster 1964-1969
- Karl-Heinz Luckhardt 1969-1975
- Claus Möller 1975-1980(?)
- Hartmut Lippe 1980-1981
- Norbert Gansel 1981-1983
- Claus Möller 1983-1987
- Peter Andersen 1987-1992
- Rolf Selzer 1992-1996
- Rolf Fischer 1996-2000
- Andy Mitterer 2000-2004
- Rolf Fischer 2004-2013
- Jürgen Weber seit 2013
Vorstand
Bis 1968 umfasste der Kreisvorstand 16 Mitglieder. Auf dem Kreisparteitag vom Januar 1969 wurde neben erforderlichen Satzungsänderungen auch der Antrag der Jungsozialisten - mit großer Mehrheit - beschlossen, den Kreisvorstand auf 7 Mitglieder zu reduzieren.[1] Diese Regelung gilt bis heute.
Ortsvereine im Kreisverband Kiel zur Zeit
- Ellerbek
- Elmschenhagen/Kroog
- Gaarden
- Hassee
- Holtenau
- Kieler Mitte
- Kiel-Süd
- Kiel-Südwest
- Mettenhof/Hasseldieksdamm
- Neumühlen-Dietrichsdorf
- Pries-Friedrichsort
- Russee-Hammer
- Schilksee
- Steenbek-Projensdorf
- Suchsdorf
- Wellingdorf
- West-Altstadt
- Wik
Kreisfrauengruppe
In der Nachkriegsorganisation wurde auch die politische Frauenarbeit wieder aufgenommen, zunächst im wesentlichen von Frauen, die auch vor dem Verbot der SPD aktiv gewesen waren. In Hassee war das etwa Dora Damm (Jahrgang 1891), die die dortige Ortsfrauengruppe bereits 1925-1933 geleitet hatte und unter den Nationalsozialisten wegen "illegaler" Betätigung in Haft gewesen war. 1952 übernahm Rosa Wallbaum (Jahrgang 1915) ihre Nachfolge und wurde auch Stellvertreterin von Frieda Bendfeldt.
Frieda Bendfeldt (Jahrgang 1904) leitete die Kreisfrauengruppe ca. 1949-1968.[2] Zwar war sie bereits 1926 der SPD beigetreten, zählte aber 1945 zu den Nachwuchsfrauen der Partei. Ihr folgte 1969 als Leiterin der Kreisfrauengruppe Trudel Hempel.
Ende der 60er Jahre veränderte sich die politische Mitwirkung der Frauen: "Daß wir nicht mehr soviel Zuspruch von jungen Frauen hatten, lag in der gesellschaftspolitischen Entwicklung. Die politische Frauenarbeit in den Parteien stützte sich auf die Hausfrauen. [...] Die berufstätigen Mütter waren nicht mehr imstande, beides zu vereinbaren: den Beruf, den Haushalt und die politische Arbeit. Es war also nicht so sehr, daß die jungen Frauen andere Inhalte wollten oder andere Formen, sondern daß sie einfach gar nicht mehr kamen. [...] Dann kam die feministische Frauenbewegung, [...] eine ganz andere Generation, die wollten ganz andere Frauenarbeit machen."[3]
Literatur
Fischer, Rolf: "Der Bahn, der kühnen, folgen wir ...". Stephan Heinzel und der Aufstieg der Kieler SPD (Geschichte der Kieler Sozialdemokratie Band I, 1863-1900)(Malente 2010) ISBN 3-933862-42-6
Links
Quellen
<references>