Julius Leber: Unterschied zwischen den Versionen
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Julius Leber war Mentor des jungen Herbert Frahm, der sich später [[Willy Brandt]] nennen würde. | Julius Leber war Mentor des jungen Herbert Frahm, der sich später [[Willy Brandt]] nennen würde.<ref>Altenmüller, Irene : ''[https://www.ndr.de/kultur/geschichte/koepfe/brandtkindheit101_page-2.html Willy Brandt: Aufgewachsen im Arbeitermilieu]'' für NDR Info, 11.12.2013</ref> | ||
Bereits am [[5. Juli]] [[1944]], vor dem Attentat auf Hitler, war Julius Leber von den Nazis wieder verhaftet worden und wurde im KZ Ravensbrück gefangen gehalten. Dort traf ihn [[Isa Vermehren]], die ihn aus Lübeck kannte. | Bereits am [[5. Juli]] [[1944]], vor dem Attentat auf Hitler, war Julius Leber von den Nazis wieder verhaftet worden und wurde im KZ Ravensbrück gefangen gehalten. Dort traf ihn [[Isa Vermehren]], die ihn aus Lübeck kannte. | ||
[[Datei:Briefmarke_Julius_Leber.jpg|260px|thumb|left|Briefmarke der Deutschen Bundespost aus dem Jahre 1991 mit einem Porträt von Julius Leber anläßlich seines 100. Geburtstags]] | |||
: "Er sah grau aus und alt, wie immer lag dieser trotzige, entschlossene Zug um seinen Mund, und der Ausdruck seiner Augen war voll resignierter Traurigkeit. Er sagte gleich, daß für ihn nichts zu hoffen sei, fand aber, an der Größe des Unternehmens gemessen, den Einsatz des eigenen Lebens nur entsprechend und bat mich, auch [[Annedore Leber|seiner Frau]] in diesem Sinne Grüße zu sagen. [Ebenso] trug er mir Grüße auf an die [[Kreisverband Lübeck|Lübecker Arbeiterschaft]], sie sollten treu bleiben und nie die gute, gemeinsame Sache verraten."<ref>Isa Vermehren: ''Reise durch den letzten Akt'', zit. in Matthias Wegner: ''Ein weites Herz. Die zwei Leben der Isa Vermehren'' (München 2005), S. 166</ref> | : "Er sah grau aus und alt, wie immer lag dieser trotzige, entschlossene Zug um seinen Mund, und der Ausdruck seiner Augen war voll resignierter Traurigkeit. Er sagte gleich, daß für ihn nichts zu hoffen sei, fand aber, an der Größe des Unternehmens gemessen, den Einsatz des eigenen Lebens nur entsprechend und bat mich, auch [[Annedore Leber|seiner Frau]] in diesem Sinne Grüße zu sagen. [Ebenso] trug er mir Grüße auf an die [[Kreisverband Lübeck|Lübecker Arbeiterschaft]], sie sollten treu bleiben und nie die gute, gemeinsame Sache verraten."<ref>Isa Vermehren: ''Reise durch den letzten Akt'', zit. in Matthias Wegner: ''Ein weites Herz. Die zwei Leben der Isa Vermehren'' (München 2005), S. 166</ref> | ||
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Version vom 1. Oktober 2018, 17:59 Uhr
Julius Leber |
Dr. Julius Leber, * 25. November 1891 in Biesheim (Elsass), † 5. Januar 1945 im Gefängnis Berlin-Plötzensee; Nationalökonom und Journalist. Verheiratet mit Annedore Leber. Mitglied der SPD seit 1912.
Werdegang
Julius Leber war Mentor des jungen Herbert Frahm, der sich später Willy Brandt nennen würde.[1]
Bereits am 5. Juli 1944, vor dem Attentat auf Hitler, war Julius Leber von den Nazis wieder verhaftet worden und wurde im KZ Ravensbrück gefangen gehalten. Dort traf ihn Isa Vermehren, die ihn aus Lübeck kannte.
- "Er sah grau aus und alt, wie immer lag dieser trotzige, entschlossene Zug um seinen Mund, und der Ausdruck seiner Augen war voll resignierter Traurigkeit. Er sagte gleich, daß für ihn nichts zu hoffen sei, fand aber, an der Größe des Unternehmens gemessen, den Einsatz des eigenen Lebens nur entsprechend und bat mich, auch seiner Frau in diesem Sinne Grüße zu sagen. [Ebenso] trug er mir Grüße auf an die Lübecker Arbeiterschaft, sie sollten treu bleiben und nie die gute, gemeinsame Sache verraten."[2]
Links
- Wikipedia: Julius Leber
Quellen
- ↑ Altenmüller, Irene : Willy Brandt: Aufgewachsen im Arbeitermilieu für NDR Info, 11.12.2013
- ↑ Isa Vermehren: Reise durch den letzten Akt, zit. in Matthias Wegner: Ein weites Herz. Die zwei Leben der Isa Vermehren (München 2005), S. 166