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Als gelernter Bankbeamter trat Kurt Engert während der Zeit der Weimarer Republik in den gehobenen Dienst der Stadtverwaltung Breslau ein. Sein nebenberufliches Studium musste er als engagierter Sozialdemokrat [[1933]] abbrechen. Nach [[1945]] war er in Darmstadt, Bayreuth und im Bundesinnenministerium in Bonn tätig. Er studierte an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften und legte die große Staatsprüfung für den höheren Verwaltungsdienst ab<ref>Kieler Nachrichten 30.5.1973</ref>. | Als gelernter Bankbeamter trat Kurt Engert während der Zeit der Weimarer Republik in den gehobenen Dienst der Stadtverwaltung Breslau ein. Sein nebenberufliches Studium musste er als engagierter Sozialdemokrat [[1933]] abbrechen. Nach [[1945]] war er in Darmstadt, Bayreuth und im Bundesinnenministerium in Bonn tätig. Er studierte an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer und legte die große Staatsprüfung für den höheren Verwaltungsdienst ab<ref>Kieler Nachrichten 30.5.1973</ref>. | ||
== Stadtrat in Kiel == | == Stadtrat in Kiel == |
Version vom 21. Februar 2019, 20:26 Uhr
Kurt Engert |
Kurt Engert, * 1908 in Schlesien; † 30. November 1984 vermutlich in Kiel; Verwaltungswissenschaftler, verheiratet. Mitglied der SPD[1].
Werdegang
Als gelernter Bankbeamter trat Kurt Engert während der Zeit der Weimarer Republik in den gehobenen Dienst der Stadtverwaltung Breslau ein. Sein nebenberufliches Studium musste er als engagierter Sozialdemokrat 1933 abbrechen. Nach 1945 war er in Darmstadt, Bayreuth und im Bundesinnenministerium in Bonn tätig. Er studierte an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer und legte die große Staatsprüfung für den höheren Verwaltungsdienst ab[2].
Stadtrat in Kiel
An Stelle des aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand getretenen Stadtrats Mandelkow wählte die Ratsversammlung 1953 einstimmig Kurt Engert zum Stadtrat für die Sozialverwaltung[3]. Er bekleidete dieses Amt bis 1972. In seine Zeit als Sozialdezernent fielen
- die Errichtung von Alten- und Pflegeheimen,
- der Ausbau des Jugendhofes Hammer,
- eine Reihe von Kindertages- und Jugendheimen in vielen Stadtteilen,
- die Einführung des psychologischen Dienstes beim Jugendamt und
- die Arbeit für Menschen mit Behinderungen[4].
Stiftung Kieler Stadtkloster
Im Jahre 1954 übernahm er die Leitung der Stiftung Kieler Stadtkloster. Damals bestand die Stiftung nur aus dem Stammhaus in der Harmsstraße. Kurt Engert baute die Aktiviät der Stiftung während seiner Amtszeit erheblich aus. 1984 gehörten 10 Heime für alte und pflegebedürftige Menschen zum Stadtkloster[5].
Kurt Engert hat sein gesamtes privates Vermögen sowie Grundbesitz dem Kieler Stadtkloster vererbt[6].
Ehrungen
- 1973 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen[7]
- Die Stiftung Kieler Stadtkloster benannte das Alten- und Pflegeheim in Kiel-Holtenau nach ihm.
Lebensmotto
Kurt Engert: "Ich bin zwar nicht in Kiel, aber für Kiel geboren"[8]
Quellen
- ↑ Kieler Nachrichten 30.5.1973
- ↑ Kieler Nachrichten 30.5.1973
- ↑ Schleswig-Holsteinische Volkszeitung vom 20.11.1953
- ↑ Kieler Nachrichten vom 26.7.1966
- ↑ Todesanzeige der Stiftung Kieler Stadtkloster für Kurt Engert
- ↑ Kieler Nachrichten 20.2.1985
- ↑ Kieler Nachrichten 2.6.1973
- ↑ Kieler Nachrichten 30.5.1973