Ortsverein Wik: Unterschied zwischen den Versionen
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==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
=== | [[Datei:1894 03 08 Vorwärts Nr 56.png|thumb|left|200px|Der ''Vorwärts'' meldet die Gründung eines Arbeitervereins in der Wik]]Durch eine Meldung im ''Vorwärts'' vom [[8. März]] [[1894]] (vgl. links) ist die Gründung eines Arbeitervereins in der Wik, die im Vorjahr nach Kiel eingemeindet worden war, im Februar [[1894]] belegt. Die Gründung fand nach einer Versammlung mit [[Carl Legien]] statt, der aus dem Reichstag berichtete. Ob dieser Verein ein direkter Vorläufer des heutigen Ortsvereins ist, also Bestand bis [[1933]] hatte, ist bisher nicht geklärt, aber wahrscheinlich, da in diesen Jahren die Sozialdemokratie einen starken Aufschwung nahm. | ||
Anfang [[1945]] begannen die alten Sozialdemokraten sich in "[[Stubenzirkel|Stubenzirkeln]]" Gedanken über die Zukunft der SPD nach dem Ende der Nazi-Herrschaft zu machen. Einer dieser Zirkel traf sich im Haus von [[Emil Bandholz]] in der Tonderner Straße 11. Dort wurde später im Jahr der Distrikt ( | |||
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Anfang [[1945]] begannen die alten Sozialdemokraten sich in "[[Stubenzirkel|Stubenzirkeln]]" Gedanken über die Zukunft der SPD nach dem Ende der Nazi-Herrschaft zu machen. Einer dieser Zirkel traf sich im Haus von [[Emil Bandholz]] in der Tonderner Straße 11. Dort wurde später im Jahr der Distrikt (heute Ortsverein) Wik gegründet.<ref>SPD Kiel (Hrsg.): ''Kiel im Mai 1945 - Hell aus dem dunklen Vergangenen leuchtet die Zukunft empor'' (Kiel 1985) - Emil Bandholz spricht vom "Tondernweg", den es nicht gibt. Offenbar ist die Tonderner Straße gemeint.</ref> | |||
Am [[21. Dezember]] [[1946]] richtete der Distrikt in Verbindung mit der [[Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Kiel|Arbeiterwohlfahrt]] in der Großgaststätte Müller eine Weihnachtsfeier für 500 Kinder aus.<ref>''Der Weihnachtsmann in der Wik'', ''[[VZ]]'', 24.12.1946</ref> | Am [[21. Dezember]] [[1946]] richtete der Distrikt in Verbindung mit der [[Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Kiel|Arbeiterwohlfahrt]] in der Großgaststätte Müller eine Weihnachtsfeier für 500 Kinder aus.<ref>''Der Weihnachtsmann in der Wik'', ''[[VZ]]'', 24.12.1946</ref> | ||
===70er Jahre=== | ===70er Jahre=== | ||
Im September [[1970]] sprach sich der Ortsverein für die Landtagskandidatur von [[Karl-Heinz Luckhardt]] aus - obwohl dessen Gegenkandidat, der amtierende Landtagsabgeordnete [[Alfred Prezewowsky]], Mitglied in der Wik war. Man wünschte sich für ihn, dass er "auf der Landesliste gut placiert werden" würde.<ref>''Luckhardt setzte sich durch'', ''Kieler Nachrichten'', 21.9.1970</ref> | |||
Im Januar [[1972]] wurde der [[Ortsverein Steenbek-Projensdorf]] im Zuge einer Organisationsreform vom OV Wik abgetrennt. Grund dafür war, dass "beide Stadtteile bevölkerungsmäßig stark zugenommen" hätten, teilte die SPD mit.<ref>''SPD Wik teilte sich'', ''Kieler Nachrichten'', 25.1.1972</ref> Den Vorsitz in der Wik behielt [[Joachim Hall]]. | Im Januar [[1972]] wurde der [[Ortsverein Steenbek-Projensdorf]] im Zuge einer Organisationsreform vom OV Wik abgetrennt. Grund dafür war, dass "beide Stadtteile bevölkerungsmäßig stark zugenommen" hätten, teilte die SPD mit.<ref>''SPD Wik teilte sich'', ''Kieler Nachrichten'', 25.1.1972</ref> Den Vorsitz in der Wik behielt [[Joachim Hall]]. | ||
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[[Datei: | [[Datei:Wik-für-engholm_aufkleber_1988.jpg|200px|thumb|right|Aufkleber OV Wik zur Landtagswahl 1988]]Die Wik zeigte im Wahlkampf zur [[Landtagswahl 1988]] deutlich Flagge für ihren Landesvorsitzenden. In der Kneipe "Bei Hinni", Holtenauer Str 242, wurde jeden Sonntag morgens die ''[[Zeitung am Sonntag]]'' (ZAS) abgegeben und für die Verteiler im Stadtteil aufgeteilt. Der OV-Vorsitzende hatte daher einen Schlüssel für die Gaststätte. | ||
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*[https://www.spd-kiel.de/gruppen/wik/ Homepage des Ortsvereins] | *[https://www.spd-kiel.de/gruppen/wik/ Homepage des Ortsvereins] | ||
*[https://www.facebook.com/SPDWIK/ OV Wik auf facebook] | *[https://www.facebook.com/SPDWIK/ OV Wik auf facebook] | ||
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*Vorsitzende: [[Ulrike Pollakowski]] | *Vorsitzende: [[Ulrike Pollakowski]] <small>(seit [[2022]])</small> | [[Ulrike Pollakowski]], [[Lasse Hechmann]] <small>([[2020]]-[[2022]])</small> | [[Johanna Jürgens]], [[Malte Rühlemann]] <small>([[2020]])</small> | [[Christian Gotthardt]] <small>(bis 31.7.)</small>, [[Johanna Jürgens]]<small>([[2019]]-[[2020]])</small> | [[Benjamin Dehde]] <small>([[2018]]-[[2019]])</small> | [[Ulrike Pollakowski]] <small>([[2016]]-[[2018]])</small> | [[Simone von Pein|Simone Weigel]] <small>([[2014]])</small> | [[Ingrid Lietzow]] <small>([[2012]]-[[2014]])</small> | [[Björn Dobbertin]] <small>([[2010]]-[[2012]])</small> | [[Ingrid Lietzow]] <small>([[2006]]-[[2010]])</small> | [[Harald Boysen]] <small>([[2003]])</small> | [[Harro Rüchel]] <small>(?)</small> | [[Ursula Latacz]] <small>([[1994]])-?</small> | [[Martina Oppermann]]? <small>(April [[1992]])</small> | [[Martina Oppermann]]<ref>Lt. Antrag auf Ausnahmegenehmigung an den Kreisvorstand vom 17.6.1991 lief ihre Amtsperiode bis April '92. Es besteht die Möglichkeit, dass sie noch einmal gewählt wurde.</ref> <small>(verm. [[1990]]-[[1992]])</small> | [[Rainer Paasch-Beeck|Rainer Paasch]] <small>(verm. [[1988]]-[[1990]])</small> | [[Reinhard Gerlach]] <small>(verm. [[1986]]-[[1988]])</small> | [[Heiner Ubben]] <small>([[1984]]-[[1986]])</small> | [[Maike Wille]]<ref>Der Zeitraum ist nicht präzise zu klären. Lt. Antrag auf Ausnahmegenehmigung an den Kreisvorstand war sie am 5.11.1985 Schriftführerin.</ref> | [[Heiner Ubben]] <small>([[1982]]-?)</small> | [[Heiner Wille]]<ref>Lt. Schreiben der Kreisgeschäftsstelle an den OV Wik vom 5.2.1981 wg. Ausnahmegenehmigung für Birgit Schröder</ref> <small>([[1981]]-?)</small> | [[Joachim Hall]]<ref>''SPD Wik teilte sich'', ''Kieler Nachrichten'', 25.1.1972</ref><ref>''Neuer SPD-Vorstand in der Wik'', ''Kieler Nachrichten'', 27.1.1971</ref> <small>([[1971]]-?)</small> | [[Fritz Quade]] <small>([[1969]]?-?)</small> | [[Anton Clausen]]<ref>Nach der Erinnerung seiner Tochter [[Ingrid Lietzow]]</ref> <small>([[1960]]er Jahre)</small> | ||
*Ratsmitglieder: [[Ingrid Lietzow]] <small>([[2003]]-[[2018]])</small> | [[Karin Halbe]] <small>([[1993]]-[[2003]])</small> | [[Gerda Kade]] <small>([[1968]]-[[1974]])</small> | [[Heide Simonis]]<ref>''Unzumutbare Zustände'', ''Kieler Nachrichten'', 31.3.1973</ref> <small>([[1971]]-[[1976]])</small> | *Ratsmitglieder: [[Ingrid Lietzow]] <small>([[2003]]-[[2018]])</small> | [[Karin Halbe]] <small>([[1993]]-[[2003]])</small> | [[Gerda Kade]] <small>([[1968]]-[[1974]])</small> | [[Heide Simonis]]<ref>''Unzumutbare Zustände'', ''Kieler Nachrichten'', 31.3.1973</ref> <small>([[1971]]-[[1976]])</small> |
Version vom 18. März 2023, 08:27 Uhr
Geschichte
Durch eine Meldung im Vorwärts vom 8. März 1894 (vgl. links) ist die Gründung eines Arbeitervereins in der Wik, die im Vorjahr nach Kiel eingemeindet worden war, im Februar 1894 belegt. Die Gründung fand nach einer Versammlung mit Carl Legien statt, der aus dem Reichstag berichtete. Ob dieser Verein ein direkter Vorläufer des heutigen Ortsvereins ist, also Bestand bis 1933 hatte, ist bisher nicht geklärt, aber wahrscheinlich, da in diesen Jahren die Sozialdemokratie einen starken Aufschwung nahm.Neugründung
Anfang 1945 begannen die alten Sozialdemokraten sich in "Stubenzirkeln" Gedanken über die Zukunft der SPD nach dem Ende der Nazi-Herrschaft zu machen. Einer dieser Zirkel traf sich im Haus von Emil Bandholz in der Tonderner Straße 11. Dort wurde später im Jahr der Distrikt (heute Ortsverein) Wik gegründet.[1]
Am 21. Dezember 1946 richtete der Distrikt in Verbindung mit der Arbeiterwohlfahrt in der Großgaststätte Müller eine Weihnachtsfeier für 500 Kinder aus.[2]
70er Jahre
Im September 1970 sprach sich der Ortsverein für die Landtagskandidatur von Karl-Heinz Luckhardt aus - obwohl dessen Gegenkandidat, der amtierende Landtagsabgeordnete Alfred Prezewowsky, Mitglied in der Wik war. Man wünschte sich für ihn, dass er "auf der Landesliste gut placiert werden" würde.[3]
Im Januar 1972 wurde der Ortsverein Steenbek-Projensdorf im Zuge einer Organisationsreform vom OV Wik abgetrennt. Grund dafür war, dass "beide Stadtteile bevölkerungsmäßig stark zugenommen" hätten, teilte die SPD mit.[4] Den Vorsitz in der Wik behielt Joachim Hall.
80er Jahre
Die Wik zeigte im Wahlkampf zur Landtagswahl 1988 deutlich Flagge für ihren Landesvorsitzenden. In der Kneipe "Bei Hinni", Holtenauer Str 242, wurde jeden Sonntag morgens die Zeitung am Sonntag (ZAS) abgegeben und für die Verteiler im Stadtteil aufgeteilt. Der OV-Vorsitzende hatte daher einen Schlüssel für die Gaststätte.Links
Ortsverein Wik
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Vorsitzende/r: Ulrike Pollakowski, Lasse Hechmann |
Homepage: https://www.spd-kiel.de/gruppen/wik/ |
Überblick
Personen
- Vorsitzende: Ulrike Pollakowski (seit 2022) | Ulrike Pollakowski, Lasse Hechmann (2020-2022) | Johanna Jürgens, Malte Rühlemann (2020) | Christian Gotthardt (bis 31.7.), Johanna Jürgens(2019-2020) | Benjamin Dehde (2018-2019) | Ulrike Pollakowski (2016-2018) | Simone Weigel (2014) | Ingrid Lietzow (2012-2014) | Björn Dobbertin (2010-2012) | Ingrid Lietzow (2006-2010) | Harald Boysen (2003) | Harro Rüchel (?) | Ursula Latacz (1994)-? | Martina Oppermann? (April 1992) | Martina Oppermann[5] (verm. 1990-1992) | Rainer Paasch (verm. 1988-1990) | Reinhard Gerlach (verm. 1986-1988) | Heiner Ubben (1984-1986) | Maike Wille[6] | Heiner Ubben (1982-?) | Heiner Wille[7] (1981-?) | Joachim Hall[8][9] (1971-?) | Fritz Quade (1969?-?) | Anton Clausen[10] (1960er Jahre)
- Ratsmitglieder: Ingrid Lietzow (2003-2018) | Karin Halbe (1993-2003) | Gerda Kade (1968-1974) | Heide Simonis[11] (1971-1976)
- Ortsbeirat: Ulrike Pollakowski[12] (seit 2014) | Antje Möller-Neustock[13] (2010-2013) | Monika Lehmann-Willenbrock[14] (2006-2010) | Joachim Schulz[15] (um 1983)
Einzelnachweise
- ↑ SPD Kiel (Hrsg.): Kiel im Mai 1945 - Hell aus dem dunklen Vergangenen leuchtet die Zukunft empor (Kiel 1985) - Emil Bandholz spricht vom "Tondernweg", den es nicht gibt. Offenbar ist die Tonderner Straße gemeint.
- ↑ Der Weihnachtsmann in der Wik, VZ, 24.12.1946
- ↑ Luckhardt setzte sich durch, Kieler Nachrichten, 21.9.1970
- ↑ SPD Wik teilte sich, Kieler Nachrichten, 25.1.1972
- ↑ Lt. Antrag auf Ausnahmegenehmigung an den Kreisvorstand vom 17.6.1991 lief ihre Amtsperiode bis April '92. Es besteht die Möglichkeit, dass sie noch einmal gewählt wurde.
- ↑ Der Zeitraum ist nicht präzise zu klären. Lt. Antrag auf Ausnahmegenehmigung an den Kreisvorstand war sie am 5.11.1985 Schriftführerin.
- ↑ Lt. Schreiben der Kreisgeschäftsstelle an den OV Wik vom 5.2.1981 wg. Ausnahmegenehmigung für Birgit Schröder
- ↑ SPD Wik teilte sich, Kieler Nachrichten, 25.1.1972
- ↑ Neuer SPD-Vorstand in der Wik, Kieler Nachrichten, 27.1.1971
- ↑ Nach der Erinnerung seiner Tochter Ingrid Lietzow
- ↑ Unzumutbare Zustände, Kieler Nachrichten, 31.3.1973
- ↑ Vorsitzende seit September 2016
- ↑ Vorsitzende ab 2011
- ↑ Vorsitzende
- ↑ Lt. Antrag auf Ausnahmegenehmigung an den Kreisvorstand vom 20.1.1983 war er Mitglied im OBR.
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