Hamburger Echo
Das Hamburger Abendecho war eine Tageszeitung, erstmals erschienen am 1. Oktober 1964 in Hamburg als Mitbewerber zum Hamburger Abendblatt. Die Zeitung wurde im Zustell-Abonnement und im freien Verkauf sechsmal pro Woche (wie auch das Hamburger Abendblatt seinerzeit) ab mittags angeboten – zunächst unter dem Namen: „Hamburger Abendecho“, dann ab dem 31. Juli 1966 verkürzt zu: „Abendecho“.
Mit inhaltlich eher linksliberaler Tendenz – ähnlich der Hamburger Morgenpost aus gleichem Hause – konnte sie sich langfristig nicht gegen das Hamburger Abendblatt durchsetzen und stellte mit der Silvesterausgabe am 30. Dezember 1966 ihr Erscheinen ein.
Als ihre Vorgänger gelten (chronologisch):
- Hamburg-Altonaer Volksblatt (1875 Ersterscheinungsjahr)
- Gerichtszeitung (10. November 1878 – 31. März 1881)
- Bürgerzeitung (17. April 1881 – 14. September 1887)
- Hamburger Echo (4. Oktober 1887 – 30. Juni 1888)
- Hamburger Echo (1. Januar 1892 – 3. März 1933)
- – kein Erscheinen vom 5. März 1933 bis 3. April 1946, dann Teilung in Unterreihen
- Hamburger Echo (3. April 1946 – 31. Dezember 1963)
- Hamburger Echo am Abend (2. Januar 1964 – 30. September 1964)
siehe oben:
- Hamburger Abendecho (1. Oktober 1964 – 30. Juli 1966)
- Abendecho (31. Juli 1966 – 30. Dezember 1966)
Hamburger Echo
Das "Hamburger Echo" war vor dem 1. Weltkrieg mit einer Auflage von mehr als 76.000 Exemplaren die zweitgrößte sozialdemokratische Tageszeitung in Deutschland.[1] Die Auflage des "Hamburger Echo" ging von 216 000 im Jahre 1949 auf 75 000 im Jahr 1950 zurück. Dazu mag neben der Geldknappheit nach der Währungsreform und dem Trend von Parteizeitungen zu "überparteilichen" Blättern (in Hamburg das 1948 gegründete Hamburger Abendblatt) die seit 1949 in einem Tochterverlag des Echo-Verlages Auerdruck GmbH erscheinende Hamburger Morgenpost beigetragen haben, deren Auflage von 60.000 auf 123 000 Exemplare stieg. Während das Hamburger Echo als zu parteifromm und als langweilig empfunden und deswegen über den Kreis der SPD-Mitglieder hinaus immer weniger gelesen wurde.[2]
Weblinks
- Vorlage:Webarchiv (PDF; 386 kB)
Einzelnachweis
- ↑ Kirsten Haake: Helma Steinbach 1847–1918 - Eine Vorkämpferin für Gewerkschaft, Genossenschaft und Partei, Biografie, Verlag: Books on Demand, Norderstedt 2018, S. 38, ISBN 978-3-7528-2318-9
- ↑ Dr. Walter Tormin: Die Hamburger SPD von 1945 bis heute, S. 50 in "Vom Hamburger Parteitag", SPD Hamburg 1988.