Ortsverein Krempe

Aus SPD Geschichtswerkstatt
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Der Ortsverein Krempe war eine Gliederung im Kreisverband Steinburg. 2022 schloss er sich mit dem Ortsverein Kremperheide zum Ortsverein Krempermarsch zusammen.[1]

Er hatte zuletzt einen Stützpunkt in Süderau, außerdem umfasste er auch die Gemeinde Neuenbrook; in allen drei Orten stellte er Kandidierende zur Kommunalwahl 2018 auf.

In Krempe soll bereits in den 1860er Jahren ein Ortsverein des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins bestanden haben.[2]

1875 wurden die Genossen Cl. von Thun und P. Plötz zu „Agenten des Vorstands“ der SAPD ernannt.[3]

Der Altonaer Agitator Heyer berichtete 1876, in Krempe mit den Parteigenossen gesprochen zu haben.[4]

1904 wurde beschlossen, in Krempe einen Ortsverein zu gründen.[5]

Die nur schwach ausgeprägte Organisation der USPD lässt sich beispielsweise daran ablesen, dass in Krempe mit Fritz Hansen zum ersten Mal am 21. August 1919 ein Vertreter der Unabhängigen sprach. Die Ortsgruppe der Partei wurde am Ende der Versammlung gegründet durch 30 Übertritte und 10 Neuaufnahmen.[6]

Aktuelles

Auf der Jahreshauptversammlung am 27. Februar 2019 wählte der Ortsverein seinen aktuellen Vorstand. Vorsitzender Lothar Schramm, seine Stellvertreter Jürgen Kulp und Gerd Weimann, Schriftführender Philip Hogrebe, Kassenführender Dennis Krause und Beisitzer Robert Thom wurden in ihren Ämtern bestätigt; als neuer Beisitzer kam Knut Liedtke hinzu.[7]

Der Vorstand tagt (soweit Pandemie-Einschränkungen es zulassen) jeden 4. Mittwoch im Monat um 19.30 Uhr parteiöffentlich im Vereinsheim des TuS Krempe am Burggraben.

Eigenbeschreibung

2021 hieß es auf der Homepage:

“Der SPD-Ortsverein Krempe – damals und heute:

Der SPD-Ortsverein Krempe ist einer der ältesten Ortsvereine Deutschlands. Er wurde nachweislich bereits 1864 gegründet. Ein altes Parteibuch aus dem Jahre 1904 lässt darauf schließen, dass der Ortsverein Krempe in jenem Jahr noch einmal wiedergegründet wurde. Der Ortsverein Krempe beheimatet heute die SPD-Mitglieder der Stadt Krempe, sowie der umliegenden Gemeinden Süderau, Steinburg, Krempdorf, Grevenkop und Neuenbrook. Die Orte Süderau und Neuenbrook mit ihren Mitgliedern werden als Stützpunkte im Ortsverein geführt und sind bestens ins Vereinsleben integriert. Derzeit hat der Ortsverein Krempe 30 Mitglieder, von denen sieben im Vorstand aktiv sind. Zu ordentlichen und außerordentlichen Parteitagen und zu Wahlkreisversammlungen entsendet der Ortsverein jeweils vier Delegierte. Unseren Ortsverein sehen wir als Verbindungsstelle zwischen sozialdemokratischer Politik und den hier lebenden Menschen. Bei uns treffen sich unterschiedliche Alters- und Sozialgruppen, um eines gemeinsam zu tun: Politik zu gestalten, Gemeinschaft zu erleben, Geselligkeit zu erfahren, aber auch Aktionen und Kampagnen zu gestalten. Diese fünf Punkte beschreiben sehr gut die Ziele unserer Ortsvereinsarbeit: wir informieren und diskutieren über Politik, wir gestalten wesentlich die Kommunalpolitik mit, wir bieten ein geselliges Vereinsleben mit Spaß und Unterhaltung, wir machen Politik vor Ort erfahrbar wir bieten Zugang zu politischen Qualifizierungsmaßnahmen und wir halten Kontakt zu den Organisationen, Einrichtungen und Menschen im Ort. Derzeit stellt der Ortsverein Mitglieder der Stadtvertretung in Krempe und der Gemeindevertretung in Steinburg-Süderau.

Mehrmals im Jahr erscheint die Ortsvereinszeitung „Kremper Klönsnack“ mit spannenden Reportagen aus der Kommunalpolitik unserer Mitgliedsorte, mit Berichten aus dem Vereinsleben und immer mit einer Liste von Veranstaltungshinweisen und wichtigen Terminen.“

Kremper Klönschnack

2007 hieß es auf der Ortsvereinshomepage über die eigene Zeitung:

Liebe Leser, der „Kremper Klöhnsnack“ ist eine Zeitung des SPD-Ortsvereins Krempe.

... Wir wollen mit dem „Kremper Klöhnsnack“ nicht in einen Konkurrenzkampf mit der bestehenden Presse eintreten, sondern ein altes Ziel der SPD verwirklichen, umfangreiche, bürgernahe Information zu betreiben, um dadurch möglichst viele Bürger an allen politischen Entscheidungen und anderen Ereignissen zu beteiligen. ...

Mit diesen Sätzen begann die allererste Ausgabe des „Kremper Klöhnsnack“ im Januar 1982. Wie war es dazu überhaupt gekommen? Mitte des Jahres 1981 hatten die Mitglieder der damaligen SPD-Fraktion im Kremper Rathaus die Idee, das, was in den Ratsversammlungen, in den Ausschüssen, im SPD-Ortsverein und in der Stadt allgemein geschieht, den Bürgerinnen und Bürgern unserer kleinen Stadt mittels einer kleinen Zeitung nahe zu bringen. Die ersten Redaktionsmitglieder und damit auch Gründungsväter des „Kremper Klöhnsnack“ waren Karl-Robert Pritzlaff, Karl-Wilhelm Bär und Wilhelm Steinmann, der noch heute als aktives Mitglied in der Redaktion tätig ist. Sie wurden damals mit Begeisterung unterstützt durch ihre Frauen Angelika, Gertrud und Helga, die dann auch zuständig wurden für die Schreibarbeiten, denn von den Männern konnte keiner so recht mit einer Schreibmaschine umgehen. Zunächst hieß es damals jedoch, sich Gedanken über den Titel und das Layout dieser kleinen neuen Zeitung zu machen. Wie sollte die Zeitung heißen und wie sollte die Titelseite aussehen? Ein Name war mit „Kremper Klöhnsnack“, entliehen aus dem Plattdeutschen, schnell gefunden. Und das Layout der Titelseite? Ein Freund von Wilhelm Steinmann, der flandrische Hobbymaler Franz Vermeulen aus St. Niklas, hatte ein Bild mit der Kremper Silhouette gemalt und dieses Wilhelm Steinmann geschenkt. Diese Silhouette war ideal für ein Logo. Nun brauchte man auch noch einen schönen Schriftzug. Diesen kreierte ein Arbeitskollege von Karl-Wilhelm Bär, indem er den Titel „Kremper Klöhnsnack“ in der Schriftart Old English Text MT in einem Bogen über die Silhouette legte. Darunter kam dann noch der Zusatz „Bürgerzeitung für Krempe und Umland“. Und um die einzelnen Ausgaben unverwechselbar zu machen, sollte in der oberen rechten Seite die Ausgabennummer und in der linken oberen Ecke der Ausgabemonat und das –jahr erscheinen. Einig war man sich dann auch schnell dahingehend, dass auf der Titelseite immer ein Artikel erscheinen sollte, mit dem die Leser direkt angesprochen werden. Aus dieser Idee wurde der Eingangsartikel „Liebe Leser ....“.

So sieht der „Kremper Klöhnsnack“ auch noch heute, nach mehr als 20 Jahren und mittlerweile über 60 Ausgaben aus. Die immer positiven Reaktionen auf die bisher erschienenen Ausgaben sind uns ein Ansporn, auch weiterhin, trotz Internet, den „Kremper Klöhnsnack“ erscheinen zu lassen.

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