1949

Aus SPD Geschichtswerkstatt


Deutschland erhält seine Staatlichkeit zurück, allerdings zweigeteilt: Am 23. Mai wird aus den drei westlichen Besatzungszonen die Bundesrepublik Deutschland (BRD), regiert von einer Koalition aus CDU/CSU, FDP und DP unter Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer (CDU). Sie setzt auf die Einbindung der BRD in den westlichen Machtblock unter amerikanischer Führung, mit der eine baldige Wiedervereinigung nicht vereinbar erscheint.

Parteivorsitzender ist Kurt Schumacher, unter dem die SPD vehement für den Vorrang der Wiedervereinigung eintritt. In Schleswig-Holstein regiert die SPD; Ministerpräsident ist zunächst Hermann Lüdemann, ab Ende August Bruno Diekmann.

Am 7. Oktober reagiert die Sowjetunion mit der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) auf dem Gebiet der sowjetischen Besatzungszone. Am 12. Mai hat sie die Blockade West-Berlins nach elf Monaten beendet. Die Machtblöcke in Ost und West verfestigen sich und bilden überstaatliche Zusammenschlüsse im militärischen (Warschauer Pakt, NATO) oder wirtschaftlichen (Comecon) Bereich.

In Ostasien wird die Volksrepublik China gegründet.

Januar

Februar

  • 4. Februar - Else Burmeister tritt als hauptamtliche Bürgermeisterin von Wakendorf I zurück, nachdem die CDU einen Misstrauensantrag gegen sie gestellt hat. Man will einen Bauern an der Spitze der Gemeinde.
  • 28. Februar - Die Stadt Eutin stellt am 24. Jahrestag seines Todes einen Gedenkstein für Friedrich Ebert auf, der den 1927 gesetzten und 1933 von den Nazis entfernten Gedenkstein ersetzt. Eine Plakette mit Eberts Profil, wie auf dem ersten Stein, wird allerdings erst 1954 auf Drängen der SPD ergänzt.

März

April

Mai

Juni

  • 4. Juni - Ulrike Overkämping wird in Quakenbrück geboren.
  • 20. Juni - Die Opposition stellt im Landtag einen Dringlichkeitsantrag, um einen Untersuchungsausschuss gegen Karl Müller zu erreichen, dem sie Vorteilsnahme in seinen Ämtern unterstellt.

Juli

August

September

Oktober

November

Dezember

Nicht datiert