Anne Brodersen: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Anna 'Anne' Brodersen''' (geb. Schröder), * [[16. Februar]] [[1903]] in Kiel; † [[18. Juli]] [[1971]] in Kiel; kfm. Angestellte. Verheiratet mit [[Niels Brodersen]], zwei Söhne. Seit [[1920]] in der [[Sozialistische Arbeiterjugend|sozialistischen Arbeiterjugend]], seit [[1921]] Mitglied der SPD.
'''Anna 'Anne' Brodersen''' (geb. Schröder), * [[16. Februar]] [[1903]] in Kiel; † [[18. Juli]] [[1971]] in Kiel; kfm. Angestellte. Seit [[1920]] in der [[Sozialistische Arbeiterjugend|sozialistischen Arbeiterjugend]], seit [[1921]] Mitglied der SPD.


== Werdegang ==
== Werdegang ==
Nach einer Lehre als Kontoristin engagierte sich Anne Brodersen bereits ab [[1920]] in der [[Sozialdemokratischer Verein Groß-Kiel|Kieler SPD]]. Während der Weimarer Republik übernahm sie verschiedene Parteifunktionen, u. a. als Distriktsvorsitzende der Frauengruppe [[Ortsverein Kiel-Ellerbek|Ellerbek]]. Die gleichberechtigte Beteiligung von Frauen am gesellschaftlichen und politischen Leben war eins ihrer Hauptanliegen.
Anne Brodersen machte eine Lehre als Kontoristin.


ZeitgenossInnen beschrieben sie als angriffslustig und humorvoll. Überliefert ist die Ansicht eines Parteifreundes, der sinngemäß sagte: "Anne Brodersen kannst du nicht als Frau nehmen. Die hat einen männlichen Verstand."<ref>Kalweit, S. 167</ref> Das sagte vielleicht mehr über ihn als über sie.
ZeitgenossInnen beschrieben sie als angriffslustig und humorvoll. Überliefert ist die Ansicht eines Parteifreundes, der sinngemäß sagte: "Anne Brodersen kannst du nicht als Frau nehmen. Die hat einen männlichen Verstand."<ref>Kalweit, S. 167</ref> Das sagte vielleicht mehr über ihn als über sie.
Sie war verheiratet mit [[Niels Brodersen]], die beiden hatten zwei Söhne, Jürgen und Hagen.


=== NS-Herrschaft ===
=== NS-Herrschaft ===
Nach einer zehnwöchigen Haftzeit ([[10. Mai]] bis [[23. Juli]] [[1933]]) wegen ihrer Zugehörigkeit zur SPD zogen Anne und [[Niels Brodersen]] im Sommer [[1933]] ins anonymere Berlin. Dort trafen sie auf eine Reihe weiterer gefährdeter Kieler SozialdemokratInnen wie [[Andreas Gayk]] und [[Karl Rickers]]. Mit diesen beiden gab sie die Untergrundzeitung ''Der Weckruf'' heraus.  
Nach einer zehnwöchigen Haftzeit ([[10. Mai]] bis [[23. Juli]] [[1933]]) wegen ihrer Zugehörigkeit zur SPD zogen Anne und [[Niels Brodersen]] im Sommer [[1933]] ins anonymere Berlin. Dort trafen sie auf eine Reihe weiterer gefährdeter Kieler SPD-Mitglieder wie [[Andreas Gayk]] und [[Karl Rickers]]. Mit diesen beiden gab sie die Untergrundzeitung ''Der Weckruf'' heraus.  


Ihre beiden Söhne wurden zur Wehrmacht eingezogen. Jürgen gilt seit [[1944]] als vermisst, Hagen kam verwundet zurück.
Ihre beiden Söhne wurden zur Wehrmacht eingezogen. Jürgen gilt seit [[1944]] als vermisst, Hagen wurde schwer verwundet und behielt eine dauerhafte Behinderung zurück.


Ab [[1943]] war Anne Brodersen zur Arbeit im Wirtschaftsamt Berlin-Wilmersdorf kriegsdienstverpflichtet. Nach dem Ende der NS-Herrschaft betätigte sie sich sofort wieder politisch und leitete bis [[1948]] die SPD-Frauengruppe in Berlin-Köpenick. Im selben Jahr kehrte das Ehepaar Brodersen nach Kiel zurück.
Ab [[1943]] war Anne Brodersen zur Arbeit im Wirtschaftsamt Berlin-Wilmersdorf kriegsdienstverpflichtet. Nach dem Ende der NS-Herrschaft betätigte sie sich sofort wieder politisch und leitete bis [[1948]] die SPD-Frauengruppe in Berlin-Köpenick. Im selben Jahr kehrte das Ehepaar Brodersen nach Kiel zurück.


== Rückkehr nach Kiel ==
=== Rückkehr nach Kiel ===
Ab [[1948]] gehörte sie dem [[Landesvorstand|Bezirksvorstand]] an und prägte als deren Leiterin maßgeblich die [[AsF|Frauenarbeit]] des [[Landesverband|Landesverbandes]].
[[Datei:Vorstand Landesfrauenrat 1967.png|mini|Vorstand des Landesfrauenrates am 1. März 1967. V.l. Anne Brodersen (2. Vorsitzende), Dr. Lena Ohnesorge (1. Vorsitzende), Elfriede Hoffmann (Schriftführerin) und Anne Springborn (Beisitzerin)]]Sie wurde bald in den Landesvorstand der [[Arbeiterwohlfahrt]] gewählt und war Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (im Beirat der Sektion Schleswig-Holstein). [[1950]] gehörte sie zu den Gründerinnen des überparteilichen Landesfrauenrates Schleswig-Holstein, dessen 2. Vorsitzende sie bis [[1970]] blieb.
 
== Partei & Politik ==
Anne Brodersen engagierte sich bereits ab [[1920]] in der [[Sozialdemokratischer Verein Groß-Kiel|Kieler SPD]]. Während der Weimarer Republik übernahm sie verschiedene Parteifunktionen, u. a. als Distriktsvorsitzende der Frauengruppe [[Ortsverein Kiel-Ellerbek|Ellerbek]]. Die gleichberechtigte Beteiligung von Frauen am gesellschaftlichen und politischen Leben war eins ihrer Hauptanliegen.


Sie wurde bald in den Landesvorstand der [[Arbeiterwohlfahrt]] gewählt und war Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (im Beirat der Sektion Schleswig-Holstein). [[1950]] gehörte sie zu den Gründerinnen des Landesfrauenrates Schleswig-Holstein, dessen 2. Vorsitzende sie bis [[1970]] blieb.
Nach ihrer Rückkehr aus Berlin ging sie in die Kommunalpolitik, war von [[1951]] bis [[1963]] Mitglied der Kieler Ratsversammlung und ab [[1956]] ehrenamtliche Dezernentin für das Büchereiwesen. Ganz besonders setzte sie sich für Einrichtung und Ausbau der Jugendbibliotheken ein.


Sie engagierte sich kommunalpolitisch, war von [[1951]] bis [[1963]] Mitglied der Kieler Ratsversammlung und ab [[1956]] ehrenamtliche Dezernentin für das Büchereiwesen. Vorwiegend setzte sie sich für Einrichtung und Ausbau der Jugendbibliotheken ein.
Ab [[1949]] gehörte sie dem [[Landesvorstand|Bezirksvorstand]] an und prägte als Leiterin der SPD-Frauengruppen des Landes maßgeblich die [[AsF|Frauenarbeit]] des [[Landesverband|Landesverbandes]]. [[1967]] stellte sie sich nicht wieder zur Wahl.  


=== Landtag ===
=== Landtag ===
Von [[1954]] bis [[1968]] war sie Mitglied des Landtages für den Wahlkreis 27 (später 28, Kiel-Süd). Auch hier lag ihr Schwerpunkt auf den Ausschüssen für Volksbildung, Volkswohlfahrt (dessen Vorsitzende sie war) und Jugendfragen. Darüber hinaus war sie in den Ausschüssen für Heimatvertriebene, für Arbeit und Aufbau sowie für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten aktiv.  
Ab [[1954]] gehörte sie dem Landtag für den Wahlkreis 27 (später 28, Kiel-Süd) an. Auch hier lag ihr Schwerpunkt auf den Ausschüssen für Volksbildung, Volkswohlfahrt (dessen Vorsitzende sie war) und Jugendfragen. Darüber hinaus war sie in den Ausschüssen für Heimatvertriebene, für Arbeit und Aufbau sowie für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten aktiv. Ihre erfolgreichsten Initiativen als Vorsitzende des Ausschusses für Volkswohlfahrt galten dem Ausbau des Alten- und Pflegeheimnetzes im Lande, der zeitgemäßen Ausstattung der Heime sowie der Neuordnung des Hebammenwesens.  


[[1954]] benannte der Landtag sie als Mitglied der 2. Bundesversammlung.
[[1954]] benannte der Landtag sie als Mitglied der 2. Bundesversammlung.


Ihre erfolgreichsten Initiativen als Vorsitzende des Ausschusses für Volkswohlfahrt galten dem Ausbau des Alten- und Pflegeheimnetzes im Lande, der zeitgemäßen Ausstattung der Heime sowie der Neuordnung des Hebammenwesens.  
Bei der Nominierung zur [[Landtagswahl 1967]] durch die [[Kreisverband Kiel - Kreisparteitag|Kreiswahlkonferenz]] bewarb sie sich als einzige Frau, für den Wahlkreis, den sie seit [[1954]] vertrat. Sie war auch die einzige, bei der eine Gegenkandidatur vorgeschlagen wurde; allerdings lehnte der Vorgeschlagene, [[Herbert Schütt]], es ab, gegen sie anzutreten. Trotzdem erhielt sie die weitaus höchste Zahl an Gegenstimmen (13) und Enthaltungen (7).<ref>''Kreisparteitag wählte seine Landtagskandidaten'', ''Kieler Nachrichten'', 1.11.1966</ref> Wie dies bei den früheren Nominierungen aussah, ist bisher nicht ermittelt.


Im November [[1968]] trat sie aus gesundheitlichen Gründen aus dem Landtag zurück.
Im November [[1968]] trat sie aus gesundheitlichen Gründen von ihrem Landtagsmandat zurück.


== Ehrungen ==  
== Ehrungen ==  
[[1958]] erhielt sie die Freiherr-vom-Stein-Medaille des Landes Schleswig-Holstein.
[[1958]] erhielt sie die Freiherr-vom-Stein-Medaille des Landes Schleswig-Holstein, am [[22. Januar]] [[1968]] wurde ihr das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen.
 
Am [[22. Januar]] [[1968]] wurde ihr das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen.


== Literatur & Links ==
== Literatur & Links ==
*[[Benutzerin:Skw|Kalweit, Susanne]] (Hrsg.): ''Ich hab' mich niemals arm gefühlt. Die Kielerin [[Rosa Wallbaum]] berichtet aus ihrem Leben'' (Berlin/Hamburg 2010)
*Schultheiß, Nicole: ''Geht nicht gibt's nicht - 24 Portraits herausragender Frauen aus der Kieler Stadtgeschichte'' (Kiel 2007)
*Schultheiß, Nicole: ''[https://www.kiel.de/de/kiel_zukunft/stadtgeschichte/frauenportraits/buch22_portrait_brodersen.php Anne Brodersen]'' (ergänzte Version)
*{{LIS|514}}
*{{LIS|514}}
*[[Susanne Kalweit]] (Hrsg.): ''Ich hab' mich niemals arm gefühlt. Die Kielerin [[Rosa Wallbaum]] berichtet aus ihrem Leben'' (Berlin/Hamburg 2010)
* Nicole Schultheiß: ''Geht nicht gibt's nicht - 24 Portraits herausragender Frauen aus der Kieler Stadtgeschichte'' (Kiel 2007)
*Nicole Schultheiß: ''[https://www.kiel.de/de/kiel_zukunft/stadtgeschichte/frauenportraits/buch22_portrait_brodersen.php Anne Brodersen]'' (ergänzte Version)
*Wikipedia: [http://de.wikipedia.org/wiki/Anna_Brodersen Anna Brodersen]
*Wikipedia: [http://de.wikipedia.org/wiki/Anna_Brodersen Anna Brodersen]


== Quellen ==
== Einzelnachweise ==
<references/>
<references/>


 
[[Kategorie:ASF]]
[[Kategorie:Kreisverband Kiel]]
[[Kategorie:Kreisverband Kiel]]
[[Kategorie:Landesvorstand XIII]]
[[Kategorie:Landesvorstand 1949-1951]]
[[Kategorie:Landesvorstand 1951-1953]]
[[Kategorie:Landesvorstand 1953-1955]]
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[[Kategorie:Landesvorstand 1957-1959]]
[[Kategorie:Landesvorstand 1959-1961]]
[[Kategorie:Landesvorstand 1961-1963]]
[[Kategorie:Landesvorstand 1963-1965]]
[[Kategorie:Landesvorstand 1965-1967]]
[[Kategorie:Widerstand]]
[[Kategorie:Widerstand]]

Version vom 17. November 2022, 10:14 Uhr

Anne Brodersen
Anne Brodersen
Anne Brodersen
Geboren: 16. Februar 1903
Gestorben: 18. Juli 1971

Anna 'Anne' Brodersen (geb. Schröder), * 16. Februar 1903 in Kiel; † 18. Juli 1971 in Kiel; kfm. Angestellte. Seit 1920 in der sozialistischen Arbeiterjugend, seit 1921 Mitglied der SPD.

Werdegang

Anne Brodersen machte eine Lehre als Kontoristin.

ZeitgenossInnen beschrieben sie als angriffslustig und humorvoll. Überliefert ist die Ansicht eines Parteifreundes, der sinngemäß sagte: "Anne Brodersen kannst du nicht als Frau nehmen. Die hat einen männlichen Verstand."[1] Das sagte vielleicht mehr über ihn als über sie.

Sie war verheiratet mit Niels Brodersen, die beiden hatten zwei Söhne, Jürgen und Hagen.

NS-Herrschaft

Nach einer zehnwöchigen Haftzeit (10. Mai bis 23. Juli 1933) wegen ihrer Zugehörigkeit zur SPD zogen Anne und Niels Brodersen im Sommer 1933 ins anonymere Berlin. Dort trafen sie auf eine Reihe weiterer gefährdeter Kieler SPD-Mitglieder wie Andreas Gayk und Karl Rickers. Mit diesen beiden gab sie die Untergrundzeitung Der Weckruf heraus.

Ihre beiden Söhne wurden zur Wehrmacht eingezogen. Jürgen gilt seit 1944 als vermisst, Hagen wurde schwer verwundet und behielt eine dauerhafte Behinderung zurück.

Ab 1943 war Anne Brodersen zur Arbeit im Wirtschaftsamt Berlin-Wilmersdorf kriegsdienstverpflichtet. Nach dem Ende der NS-Herrschaft betätigte sie sich sofort wieder politisch und leitete bis 1948 die SPD-Frauengruppe in Berlin-Köpenick. Im selben Jahr kehrte das Ehepaar Brodersen nach Kiel zurück.

Rückkehr nach Kiel

Vorstand des Landesfrauenrates am 1. März 1967. V.l. Anne Brodersen (2. Vorsitzende), Dr. Lena Ohnesorge (1. Vorsitzende), Elfriede Hoffmann (Schriftführerin) und Anne Springborn (Beisitzerin)

Sie wurde bald in den Landesvorstand der Arbeiterwohlfahrt gewählt und war Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (im Beirat der Sektion Schleswig-Holstein). 1950 gehörte sie zu den Gründerinnen des überparteilichen Landesfrauenrates Schleswig-Holstein, dessen 2. Vorsitzende sie bis 1970 blieb.

Partei & Politik

Anne Brodersen engagierte sich bereits ab 1920 in der Kieler SPD. Während der Weimarer Republik übernahm sie verschiedene Parteifunktionen, u. a. als Distriktsvorsitzende der Frauengruppe Ellerbek. Die gleichberechtigte Beteiligung von Frauen am gesellschaftlichen und politischen Leben war eins ihrer Hauptanliegen.

Nach ihrer Rückkehr aus Berlin ging sie in die Kommunalpolitik, war von 1951 bis 1963 Mitglied der Kieler Ratsversammlung und ab 1956 ehrenamtliche Dezernentin für das Büchereiwesen. Ganz besonders setzte sie sich für Einrichtung und Ausbau der Jugendbibliotheken ein.

Ab 1949 gehörte sie dem Bezirksvorstand an und prägte als Leiterin der SPD-Frauengruppen des Landes maßgeblich die Frauenarbeit des Landesverbandes. 1967 stellte sie sich nicht wieder zur Wahl.

Landtag

Ab 1954 gehörte sie dem Landtag für den Wahlkreis 27 (später 28, Kiel-Süd) an. Auch hier lag ihr Schwerpunkt auf den Ausschüssen für Volksbildung, Volkswohlfahrt (dessen Vorsitzende sie war) und Jugendfragen. Darüber hinaus war sie in den Ausschüssen für Heimatvertriebene, für Arbeit und Aufbau sowie für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten aktiv. Ihre erfolgreichsten Initiativen als Vorsitzende des Ausschusses für Volkswohlfahrt galten dem Ausbau des Alten- und Pflegeheimnetzes im Lande, der zeitgemäßen Ausstattung der Heime sowie der Neuordnung des Hebammenwesens.

1954 benannte der Landtag sie als Mitglied der 2. Bundesversammlung.

Bei der Nominierung zur Landtagswahl 1967 durch die Kreiswahlkonferenz bewarb sie sich als einzige Frau, für den Wahlkreis, den sie seit 1954 vertrat. Sie war auch die einzige, bei der eine Gegenkandidatur vorgeschlagen wurde; allerdings lehnte der Vorgeschlagene, Herbert Schütt, es ab, gegen sie anzutreten. Trotzdem erhielt sie die weitaus höchste Zahl an Gegenstimmen (13) und Enthaltungen (7).[2] Wie dies bei den früheren Nominierungen aussah, ist bisher nicht ermittelt.

Im November 1968 trat sie aus gesundheitlichen Gründen von ihrem Landtagsmandat zurück.

Ehrungen

1958 erhielt sie die Freiherr-vom-Stein-Medaille des Landes Schleswig-Holstein, am 22. Januar 1968 wurde ihr das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen.

Literatur & Links

  • Kalweit, Susanne (Hrsg.): Ich hab' mich niemals arm gefühlt. Die Kielerin Rosa Wallbaum berichtet aus ihrem Leben (Berlin/Hamburg 2010)
  • Schultheiß, Nicole: Geht nicht gibt's nicht - 24 Portraits herausragender Frauen aus der Kieler Stadtgeschichte (Kiel 2007)
  • Schultheiß, Nicole: Anne Brodersen (ergänzte Version)
  • Landtagsinformationssystem: Anne Brodersen
  • Wikipedia: Anna Brodersen

Einzelnachweise

  1. Kalweit, S. 167
  2. Kreisparteitag wählte seine Landtagskandidaten, Kieler Nachrichten, 1.11.1966