Annemarie Renger: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Annemarie Renger''' (geb. Wildung), * [[7. Oktober]] [[1919]] in Leipzig, † [[3. März]] [[2008]] nach langer schwerer Krankheit in Remagen; Verlagskauffrau. Aus sozialdemokratischem Elternhaus.  
'''Annemarie Renger''' (geb. Wildung, verh. Lonkarevic), * [[7. Oktober]] [[1919]] in Leipzig, † [[3. März]] [[2008]] nach langer schwerer Krankheit in Remagen; Verlagskauffrau. Mitglied der SPD.  


== Werdegang ==
== Werdegang ==
*1924-1945 in Berlin ansässig, bis 1933 in der [[Reichsarbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde|Kinderfreunde-]] und Arbeitersportbewegung aktiv.  
*Lebte [[1924]]-[[1945]] in Berlin, bis [[1933]] in der [[Reichsarbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde|Kinderfreunde-]] und Arbeitersportbewegung aktiv. Bis [[1934]] Besuch des Lyzeums in Berlin, dann Lehre im Verlagswesen, bis Ende der NS-Herrschaft Arbeit als Stenotypistin.
Am [[15. Oktober]] [[1945]] nahm Annemarie Renger ihre Tätigkeit als Privatsekretärin beim SPD-Bundesvorsitzenden [[Kurt Schumacher]] auf und blieb bis zu dessen Tod am [[20. August]] [[1952]] seine engste Mitarbeiterin und Lebensgefährtin. Daneben leitete sie ab [[1946]] das Büro des SPD-Parteivorstandes.
*Am [[15. Oktober]] [[1945]] nahm Annemarie Renger ihre Tätigkeit als Privatsekretärin beim SPD-Bundesvorsitzenden [[Kurt Schumacher]] auf und blieb bis zu dessen Tod am [[20. August]] [[1952]] seine engste Mitarbeiterin und Lebensgefährtin. Daneben leitete sie ab [[1946]] das Büro des SPD-Parteivorstandes.
*Zweimal verheiratet, Kinder?.


== Parteiämter ==
== Parteiämter ==
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== Links ==
== Links ==
*[http://www.fes.de/archiv/adsd_neu/inhalt/nachlass/nachlass_r/renger-an.htm Archiv der sozialen Demokratie]
*[http://library.fes.de/fulltext/adsd/01412b.htm#E11E92 Nachlass im Archiv der sozialen Demokratie]
*[http://lissh.lvn.parlanet.de/cgi-bin/starfinder/0?path=samtflmore.txt&id=fastlink&pass=&search=R%3D659&format=WEBVOLLLANG Landtagsinformationssystem]
*[http://lissh.lvn.parlanet.de/cgi-bin/starfinder/0?path=samtflmore.txt&id=fastlink&pass=&search=R%3D659&format=WEBVOLLLANG Landtagsinformationssystem]
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Annemarie_Renger Wikipedia]
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Annemarie_Renger Wikipedia]

Version vom 9. Oktober 2020, 12:03 Uhr

Annemarie Renger
Annemarie Renger
Annemarie Renger
Geboren: 7. Oktober 1919
Gestorben: 3. März 2008

Annemarie Renger (geb. Wildung, verh. Lonkarevic), * 7. Oktober 1919 in Leipzig, † 3. März 2008 nach langer schwerer Krankheit in Remagen; Verlagskauffrau. Mitglied der SPD.

Werdegang

  • Lebte 1924-1945 in Berlin, bis 1933 in der Kinderfreunde- und Arbeitersportbewegung aktiv. Bis 1934 Besuch des Lyzeums in Berlin, dann Lehre im Verlagswesen, bis Ende der NS-Herrschaft Arbeit als Stenotypistin.
  • Am 15. Oktober 1945 nahm Annemarie Renger ihre Tätigkeit als Privatsekretärin beim SPD-Bundesvorsitzenden Kurt Schumacher auf und blieb bis zu dessen Tod am 20. August 1952 seine engste Mitarbeiterin und Lebensgefährtin. Daneben leitete sie ab 1946 das Büro des SPD-Parteivorstandes.
  • Zweimal verheiratet, Kinder?.

Parteiämter

  • 1962-1973 Mitglied im Parteivorstand
  • 1966-1973 Vorsitzende des Bundesfrauenausschusses der SPD
  • 1970-1973 Mitglied im Parteipräsidium
  • 1979-1983 Mitglied der Kontrollkommission der SPD

Bundestag

  • 1953-1990 Mitglied des Bundestages (über die Landesliste Schleswig-Holstein, ab 1969 über die Landesliste Nordrhein-Westfalen)
  • 1969-1972 eine von vier parlamentarischen GeschäftsführerInnen der SPD-Fraktion (als erste Frau, die eine solche Position bekleidete)
  • 1972-1976 Präsidentin des Deutschen Bundestages als erste Frau und erste Sozialdemokratin[1]
  • 1976-1990 Bundestagsvizepräsidentin
  • Mitglied der 2., 3., 4., 5. und 6. Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten

Sonstiges

  • 1959-1966 Mitglied der Beratenden Versammlung des Europarats und der Westeuropäischen Union
  • Stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen.
  • 1976-1987 Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe; dies war Ausdruck ihres Engagements für die Verbesserung der deutsch-jüdisch-israelischen Beziehungen, für das sie mehrfach Auszeichnungen erhielt
  • 1979 Kandidatur - als erste Frau, aber in aussichtsloser Position - gegen den Kandidaten der CDU/CSU, Karl Carstens, für das Amt des Bundespräsidenten
  • Ab 1985 Vorsitzende der Kurt-Schumacher-Gesellschaft

Links

Veröffentlichungen

  • Die Gedankenwelt Kurt Schumachers bestimmte meinen politischen Weg. In: Antje Huber: Die Sozialdemokratinnen. Verdient die Nachtigall Lob, wenn sie singt? (Stuttgart/Herford 1984)
  • Ein politisches Leben. Erinnerungen (Stuttgart 1993)
  • Den Frauen eine Bresche schlagen. In: Sigrid Latka-Jöhring: Frauen in Bonn. Zwanzig Porträts aus der Bundesrepublik (Bonn 1988)

Einzelnachweise