Datei:Wir Redaktionskonferenz 18-Dezember-1975.pdf

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Beschreibung

Unterlagen zur Redaktionskonferenz von "wir - Sozialdemokraten in Schleswig-Holstein" am 18. Dezember 1975.

Text Seite 1:

"Redaktionskonferenz 18.12.75 17.30 Uhr Landesverband

Teilnehmer: Werner Boldt, Ingrid Rohwer, Günter Martens, Helga Loeper, Bernd Michels, Rainer Burchhardt, Stefan Zotschew, Bärbel Koch

Tagesordnung: [...]"

Text Seite 3:

"Die redaktionelle Konzeption einer Zeitung ist von den Interessen derer abhängig, die die Herstellung und den Vertrieb der Zeitung bezahlen.

"wir" wird von den Mitgliedern der SPD in Schleswig-Holstein bezahlt und von dem SPD-Landesvorstand gemeinsam mit der SPD-Landtagsfraktion herausgegeben.

In der Regel umgehen Mitgliederzeitungen alle sich aus dieser besonderen Konstellation ergebenden redaktionellen Konflikte, indem sie prinzipiell die Interessen der Mitglieder durch die Interessen der Vorstände als abgegolten betrachten. Und so sind sie dann auch. "Provinz-Prawdas", deren Langweiligkeit nur noch durch die Dümmlichkeit übertroffen wird, mit der in ihnen zuweilen die Vorzüge der parlamentarischen Demokratie gegenüber dem zentralistischen Sozialismus Moskauer Prägung gepriesen werden.

"wir" wird weder ein Verkündigungsorgan von Großkopfeten der Partei, noch eine Hilfskrücke für antiautoritäre oder zu kurz gekommene "Basis"-Genossen.

"wir" ist eines von mehreren Transportmitteln der innerparteilichen Diskussion. "wir" ist auch eines von mehreren Lockmitteln für die Meinung die in den Köpfen entstehen soll.

Für Ersteres muß sich die Redaktion Auswahlkriterien zulegen, die einer kritischen Überprüfung durch alle Interessengruppen der Partei standhalten, für Letzteres muß sich die Redaktion handwerklich so gut rüsten, daß "wir" im Bewußtsein der Mitglieder als ernstzunehmendes Medium neben den übrigen "professionellen" Medien akzeptiert wird.

Die "wir"-Redaktion ist parteilich und abhängig, d.h. gebunden an bestimmte politische Inhalte und gebunden an Mehrheitsentscheidungen. Die "wir"-Redaktion ist überparteilich und unabhängig gegenüber innerparteilichen Auseinandersetzungen, Profilierungsansprüchen oder Rechtfertigungspamphleten Einzelner. (Ausnahmen bestätigen die Regel)"

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