Eckehard-Raupach-Preis: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Foto Pokal Eckehard-Raupach-Preis.JPG|left|thumb|150px|Eckehard-Raupach-Preis]]
[[Datei:Eckehard Raupach.jpg|right|thumb|150px|Eckehard Raupach]]
[[Datei:Eckehard Raupach.jpg|right|thumb|150px|Eckehard Raupach]]
[[Datei:Gundula Raupach ERP 2016.jpg|200px|thumb|left|Rede von Gundula Raupach anlässlich der erstmaligen Verleihung des Eckehard-Raupach-Preises 2016]]
[[Datei:Gundula Raupach ERP 2016.jpg|200px|thumb|right|Gundula Raupach bei der der ersten Verleihung des Eckehard-Raupach-Preises 2016]]
Den '''Eckehard-Raupach-Preis''' verleiht die [[Kreisverband Kiel - Ratsfraktion|Ratsfraktion der Kieler SPD]] seit [[2016]] für besondere Leistungen im sozialen Bereich. Sie ehrt damit nicht nur ihren langjährigen sozialpolitischen Sprecher [[Eckehard Raupach]], sondern auch soziales Engagement, das ihm am Herzen lag oder gelegen hätte. Überreicht wird der Preis jeweils im Rahmen des Frühjahrsempfanges der Fraktion durch [[Gundula Raupach]]. Er ist mit einem Geldbetrag verbunden, der durch Spenden im Umfeld der Familie und der Kieler SPD aufgebracht wird.  
Den '''Eckehard-Raupach-Preis''' verleiht die [[Kreisverband Kiel - Ratsfraktion|Ratsfraktion der Kieler SPD]] seit [[2016]] für besondere Leistungen im sozialen Bereich. Sie ehrt damit nicht nur ihren langjährigen sozialpolitischen Sprecher [[Eckehard Raupach]], sondern auch soziales Engagement in Kiel, das ihm am Herzen gelegen hätte.  
 
Überreicht wird der Preis jeweils im Rahmen des Frühjahrsempfanges der Fraktion durch [[Gundula Raupach]] oder ein Mitglied der Familie. Er ist mit einem Geldbetrag verbunden, der durch Spenden im Umfeld der Familie und der Kieler SPD aufgebracht wird.
== Preisträger*innen ==
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


=== MEDIBÜRO Kiel - Medizinische Hilfe für Menschen ohne Papiere ===
[[Datei:Verleihung des ERP 2023.jpg|200px|thumb|left|Verleihung des Eckehard-Raupach-Preises 2023 an das MEDIBÜRO]]
[[17. März]] [[2023]] Das MEDIBÜRO Kiel vermittelt Menschen ohne Papiere anonyme und für sie kostenlose medizinische Behandlungen. Dafür arbeitet es mit zahlreichen Kieler Arzt- und psychologischen Praxen, Hebammen sowie Dolmetschern und Dolmetscherinnen zusammen. Kosten für Medikamente, medizinische Hilfsmittel, notwendige Untersuchungen etc. werden über Spenden finanziert. In Fällen wie Schwangerschaften, die einer Behandlung im Krankenhaus bedürfen, bemüht sich das MEDIBÜRO in Zusammenarbeit mit dem medizinischen Fachpersonal um eine gute Lösung. Für diese ehrenamtliche Tätigkeit wurde es mit dem Eckehard-Raupach-Preis ausgezeichnet.<ref>''Gesundheitsversorgung für alle!'' Einladung zum Frühjahrsempfang der SPD-Ratsfraktion am 17.3.2023</ref>




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== Preisträger*innen ==
=== Gehörlosen-Verband Schleswig-Holstein ===
=== Gehörlosen-Verband Schleswig-Holstein ===
[[3. Juni]] [[2022]]. "Der Gehörlosen-Verband Schleswig-Holstein wurde ausgezeichnet für seine Arbeit mit dem Ziel der Gleichstellung und Selbstbestimmung gehörloser und hörbehinderter Menschen. Der Verband vertritt die sozialpolitischen, kulturellen, beruflichen und gesundheitspolitischen Interessen von etwa 3000 Menschen in Schleswig-Holstein. Die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung Michaela Pries hielt die Festrede bei der Preisverleihung. Die Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion [[Gesa Langfeldt]] betonte die wichtige Rolle des Gehörlosen-Verbandes gerade in Zeiten großer gesellschaftlicher Krisen wie der Corona-Pandemie oder des Krieges in der Ukraine. Der Preis wurde von der SPD-Ratsfrau [[Anna-Lena Walczak]] an den Preisträger übergeben."<ref>''Kieler Nachrichten'', 4.6.2022</ref>
[[Datei:Gruppenbild Gehörlosen-Verband-SH ERP 2022.jpg|200px|thumb|right|Verleihung des Eckehard-Raupach-Preises 2022 an den Gehörlosen-Verband Schleswig-Holstein]]
[[3. Juni]] [[2022]]. "Der Gehörlosen-Verband Schleswig-Holstein wurde ausgezeichnet für seine Arbeit mit dem Ziel der Gleichstellung und Selbstbestimmung gehörloser und hörbehinderter Menschen. Der Verband vertritt die sozialpolitischen, kulturellen, beruflichen und gesundheitspolitischen Interessen von etwa 3000 Menschen in Schleswig-Holstein. Die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung Michaela Pries hielt die Festrede bei der Preisverleihung. Die Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion [[Gesa Langfeldt]] betonte die wichtige Rolle des Gehörlosen-Verbandes gerade in Zeiten großer gesellschaftlicher Krisen wie der Corona-Pandemie oder des Krieges in der Ukraine. Der Preis wurde von der SPD-Ratsfrau [[Anna-Lena Walczak]] an den Preisträger übergeben."<ref>''Preis für Gehörlosen-Verband'', ''Kieler Nachrichten'', 4.6.2022</ref>
 
 


=== Strandfahrten der AWO Kiel ===
=== Strandfahrten der AWO Kiel ===
[[Datei:Eckehard-Raupach-Preis 2021 Preisverleihung.jpg|200px|thumb|left|Verleihung des Eckehard-Raupach-Preises 2021]]
[[Datei:Eckehard-Raupach-Preis 2021 Preisverleihung.jpg|200px|thumb|left|Verleihung des Eckehard-Raupach-Preises 2021]]
[[27. August]] [[2021]]. Bedingt durch die Corona-Pandemie wurde der Eckehard-Raupach-Preis nicht wie üblich im Frühjahr, sondern erst im Spätsommer [[2021]] verliehen. Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr die Strandfahrten der [[Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Kiel]]. Seit [[1922]] organisiert die [[AWO]] jedes Jahr in den Sommerferien für mehrere Hundert Kinder und Jugendliche Strandfahrten nach Falckenstein.Strandfahrten fanden aber auch schon früher statt, z.B. erstmals im Sommer 1913, organisiert von der Kinderschutzkommission. „Die Beteiligung daran war wider Erwarten groß.“ Rund 2600 Kinder fuhren mit.<ref>Die Gleichheit 1.10.1913</ref> In seiner Festrede hob der ehemalige Kreisvorsitzende [[Rolf Fischer]] hervor, dass neben der Digitalisierung und dem Klimaschutz der soziale Ausgleich eine der großen Herausforderungen der heutigen Zeit sei. Dabei könnten die Prinzipien der Strandfahrten - Erziehung zur Demokratie und Solidarität - und die staatliche  Pflicht zu einer sozialen Politik die Richtung vorgeben.<ref>Holbach, Anne: ''Raupach-Preis geht an die AWO für ihre Strandfahrten'', ''Kieler Nachrichten'', 30.8.2021</ref>


[[27. August]] [[2021]]. Bedingt durch die Corona-Pandemie wurde der Eckehard-Raupach-Preis nicht wie üblich im Frühjahr, sondern erst im Spätsommer [[2021]] verliehen. Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr die Strandfahrten der [[Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Kiel]]. Seit [[1922]] organisiert die AWO jedes Jahr in den Sommerferien für mehrere Hundert Kinder und Jugendliche Strandfahrten nach Falckenstein. In seiner Festrede betonte der ehemalige Kreisvorsitzende [[Rolf Fischer]], dass neben der Digitalisierung und dem Klimaschutz der soziale Ausgleich eine der großen Herausforderungen der heutigen Zeit sei. Dabei könnten die Prinzipien der Strandfahrten - Erziehung zur Demokratie und Solidarität - und die staatliche  Pflicht zu einer sozialen Politik die Richtung vorgeben.<ref>''Kieler Nachrichten'', 30.08.2021</ref>


=== pro familia ===
[[Datei:ERP 2020.jpg|200px|thumb|right|Überreichung des Eckehard-Raupach-Preises 2020 an pro familia]]
[[4. März]] [[2020]]. Der Preis wurde in diesem Jahr "pro familia - Deutsche Gesellschaft für Familienplanung, Sexualpädagogik und Sexualberatung e.V." zuerkannt. Sie wurde [[1952]] in Kassel gegründet und ist heute die größte nichtstaatliche Organisation für Sexual-, Schwangerschafts- und Partnerschaftsberatung in Deutschland. Seit 50 Jahren engagiert er sich auch in Kiel für eigenverantwortliche Familienplanung und selbstbestimmte Sexualität. Diese ermöglicht er mit seinen Gesprächskreisen auch Menschen mit Beeinträchtigungen oder Behinderung. Die Berater*innen begegnen den Menschen auf Augenhöhe. Sie beraten ergebnisoffen zu Themen wie Beziehung, Sexualität, Nähe oder Kinderwunsch. Oberste Leitlinie ist dabei die Selbstbestimmung der Teilnehmenden. [[Gesa Langfeldt]] sagte in ihrer Begründung, die Sexualität von Menschen mit Behinderung sei immer noch ein Thema, "das in unserer Gesellschaft am Rande steht". Sie würdigte auch den Namensgeber der Auszeichnung: <blockquote>"[[Eckehard Raupach]] hat sich immer für die Belange von Menschen mit Behinderung eingesetzt und für ihre Rechte und ihre Selbstbestimmung gekämpft."<ref>''Kieler Nachrichten'', 5.3.2020</ref></blockquote>




=== pro familia ===
[[4. März]] [[2020]]. pro familia - die Deutsche Gesellschaft für Familienplanung, Sexualpädagogik und Sexualberatung e.V. - wird für ihre Gesprächskreise für Menschen mit Beeinträchtigungen ausgezeichnet. Sie wurde [[1952]] in Kassel gegründet und ist heute die größte nichtstaatliche Organisation für Sexual-, Schwangerschafts- und Partnerschaftsberatung in Deutschland. Der Verband engagiert sich für eigenverantwortliche Familienplanung und selbstbestimmte Sexualität - seit 50 Jahren auch schon in Kiel. Mit den Gesprächskreisen für Menschen mit Beeinträchtigungen ermöglicht pro familia Kiel Menschen mit Behinderung selbstbestimmte Sexualität. Die Berater*innen begegnen den Menschen auf Augenhöhe. Sie beraten ergebnisoffen zu Themen wie Beziehung, Sexualität, Nähe oder Kinderwunsch. Oberste Leitlinie ist dabei die Selbstbestimmung der Teilnehmenden. [[Gesa Langfeldt]] sagte in ihrer Würdigung, die Sexualität von Menschen mit Behinderung sei immer noch ein Thema, "das in unserer Gesellschaft am Rande steht". Sie würdigte auch den Namensgeber der Auszeichnung: <blockquote>"[[Eckehard Raupach]] hat sich immer für die Belange von Menschen mit Behinderung eingesetzt und für ihre Rechte und ihre Selbstbestimmung gekämpft."<ref>''Kieler Nachrichten'', 5.3.2020</ref></blockquote>


=== Junger Rat Kiel ===
=== Junger Rat Kiel ===
[[2. April]] [[2019]]. Der "Junge Rat Kiel" vertritt rund 16.000 Kieler Kinder und Jugendliche im Alter von 12 - 19 Jahren. Er hat das Rede- und Antragsrecht in den Fachausschüssen und in der Ratsversammlung. Seine monatlichen Sitzungen sind öffentlich. Fraktionsvorsitzende [[Gesa Langfeldt]] begründete die Entscheidung der Jury: <blockquote>"Aus unserer Sicht engagiert sich der junge Rat ganz im Sinne von [[Eckehard Raupach]] [...]. Es geht um die Teilhabe junger Menschen am gesellschaftlichen und politischen Leben. Dieser Aufgabe widmet sich der Junge Rat in hervorragender Art und Weise."<ref>''Kieler Nachrichten'', 3.4.2019</ref></blockquote>
[[Datei:Die Preisträger und Preisträgerinnen des ERP 2019.jpg|200px|thumb|left|Gundula Raupach und Gesa Langfeldt zusammen mit den Preisträger*innen 2019]]
[[2. April]] [[2019]]. Der "Junge Rat Kiel" vertritt rund 16.000 Kieler Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren. Er hat das Rede- und Antragsrecht in den Fachausschüssen und in der Ratsversammlung. Seine monatlichen Sitzungen sind öffentlich. Fraktionsvorsitzende [[Gesa Langfeldt]] begründete die Entscheidung der Jury: <blockquote>"Aus unserer Sicht engagiert sich der junge Rat ganz im Sinne von [[Eckehard Raupach]] [...]. Es geht um die Teilhabe junger Menschen am gesellschaftlichen und politischen Leben. Dieser Aufgabe widmet sich der Junge Rat in hervorragender Art und Weise."<ref>Müller, Steffen: ''Ein Ansporn für jugendliche Beteiligung'', ''Kieler Nachrichten'', 3.4.2019</ref></blockquote>
 
 
 
 
 


=== AG Handlungsplan ===  
=== AG Handlungsplan ===  
[[Datei:Übergabe des ERP 2018.jpg|200px|thumb|right|Übergabe des Eckehard-Raupach-Preises 2018]]
[[20. März]] [[2018]]. Seit [[2014]] gibt es für Kiel einen "Handlungsplan Psychiatrie", erwachsen aus einer sozialpolitischen Anhörung zur Situation von Menschen mit psychischer Erkrankung, Beeinträchtigung oder Behinderung. Zu diesem Handlungsplan hat sich auf Grund der Initiative einiger Betroffener eine Arbeitsgruppe gebildet, die – inzwischen mit Unterstützung des Paritätischen Wohlfahrtsverbands – daran arbeitet, die eigenen Interessen zu vertreten. Das Engagement dieser Arbeitsgruppe wurde sowohl von Prof. Dr. Kamila Jauch-Chara, der Direktorin des Zentrums für Integrative Psychiatrie (ZIP) am UKSH, als auch vom Laudator, dem Sozialdezernenten [[Gerwin Stöcken]], gewürdigt.<ref>SPD-Ratsfraktion: ''[http://www.spd-fraktion-kiel.de/2018/03/21/fruehjahrsempfang-und-verleihung-des-eckehard-raupach-preises/ Frühjahrsempfang und Eckehard-Raupach-Preis 2018]'', 21.3.2018</ref>
[[20. März]] [[2018]]. Seit [[2014]] gibt es für Kiel einen "Handlungsplan Psychiatrie", erwachsen aus einer sozialpolitischen Anhörung zur Situation von Menschen mit psychischer Erkrankung, Beeinträchtigung oder Behinderung. Zu diesem Handlungsplan hat sich auf Grund der Initiative einiger Betroffener eine Arbeitsgruppe gebildet, die – inzwischen mit Unterstützung des Paritätischen Wohlfahrtsverbands – daran arbeitet, die eigenen Interessen zu vertreten. Das Engagement dieser Arbeitsgruppe wurde sowohl von Prof. Dr. Kamila Jauch-Chara, der Direktorin des Zentrums für Integrative Psychiatrie (ZIP) am UKSH, als auch vom Laudator, dem Sozialdezernenten [[Gerwin Stöcken]], gewürdigt.<ref>SPD-Ratsfraktion: ''[http://www.spd-fraktion-kiel.de/2018/03/21/fruehjahrsempfang-und-verleihung-des-eckehard-raupach-preises/ Frühjahrsempfang und Eckehard-Raupach-Preis 2018]'', 21.3.2018</ref>


=== Grüne Damen und Herren ===
=== Grüne Damen und Herren ===
[[Datei:Gruppenbild Grüne Damen und Herren ERP 2017.jpg|200px|thumb|left|Gruppenbild der "Grünen Damen und Herren" anlässlich der Verleihung des Eckehard-Raupach-Preises 2017]]
[[Datei:Gruppenbild Grüne Damen und Herren ERP 2017.jpg|200px|thumb|left|Die "Grünen Damen und Herren" anlässlich der Verleihung des Eckehard-Raupach-Preises 2017]]
[[28. März]] [[2017]]. Die Initiative "Grüne Damen" (nach den grünen Kitteln, die sie zur Unterscheidung vom Klinikpersonal tragen), später "Grüne Damen und Herren", besucht seit über 40 Jahren kranke und hilfebedürftige Menschen in über 700 Krankenhäusern und Altenhilfe-Einrichtungen - ein außerordentlich beeindruckendes Engagement, das von Sozialministerin [[Kristin Alheit]] in ihrer Festrede gewürdigt wurde. Die Zusammenarbeit zwischen Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen im Städtischen Krankenhaus Kiel wird als hervorragend beschrieben, das Ehrenamt gilt als unverzichtbarer Bestandteil der Betreuung.<ref>SPD-Ratsfraktion: ''[http://www.spd-fraktion-kiel.de/2017/03/29/verleihung-eckehard-raupach-preis-und-fruehjahrsempfang/ Frühjahrsempfang und Eckehard-Raupach-Preis 2017]'', 29.3.2017</ref>
[[28. März]] [[2017]]. Die Initiative "Grüne Damen" (nach den grünen Kitteln, die sie zur Unterscheidung vom Klinikpersonal tragen), später "Grüne Damen und Herren", besucht seit über 40 Jahren kranke und hilfebedürftige Menschen in über 700 Krankenhäusern und Altenhilfe-Einrichtungen - ein außerordentlich beeindruckendes Engagement, das von Sozialministerin [[Kristin Alheit]] in ihrer Festrede gewürdigt wurde. Die Zusammenarbeit zwischen Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen im Städtischen Krankenhaus Kiel wird als hervorragend beschrieben, das Ehrenamt gilt als unverzichtbarer Bestandteil der Betreuung.<ref>SPD-Ratsfraktion: ''[http://www.spd-fraktion-kiel.de/2017/03/29/verleihung-eckehard-raupach-preis-und-fruehjahrsempfang/ Frühjahrsempfang und Eckehard-Raupach-Preis 2017]'', 29.3.2017</ref>


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=== ''kiel4nix'' ===
 
[[Datei:Übergabe des ERP 2016.jpg|200px|thumb|right|Übergabe des Eckehard-Raupach-Preises durch den Vorsitzenden der SPD Ratsfraktion Hans-Friedrich Traulsen an Helga Schreitmüller von Kiel4Nix]]
=== kiel4nix ===
[[Datei:Übergabe des ERP 2016.jpg|200px|thumb|right|Fraktionsvorsitzender Hans-Friedrich Traulsen überreicht den Eckehard-Raupach-Preis  an Helga Schreitmüller von Kiel4Nix 2016]]
[[10. Mai]] [[2016]]. Das Kieler Netzwerk gegen Kinderarmut wurde nach der 4. Kieler Kinderarmutskonferenz [[2007]] von Personen aus Politik, Verwaltung, gemeinnützigen Organisationen und Verbänden gegründet. Gemeinsames Ziel ist es, die Lebenssituation von in Kiel lebenden Kindern und ihren Familien zu verbessern. Dafür soll ein dauerhaftes, vielfältiges und aufeinander abgestimmtes Angebot von Beratung, Betreuung und Bildung über alle Entwicklungsphasen hinweg geschaffen werden. Das Projekt "kiel4nix" bietet mit der Homepage [http://kiel4nix.de kiel4nix.de] eine Übersicht über diese Informations-, Beratungs- und Hilfsangebote sowie über Angebote, die für Kinder, Jugendliche und Familien kostenfrei sind. Es unterstützt auch die Flüchtlingshilfe in Kiel. Seine Arbeit wurde von [[Alfred Bornhalm]] vom Kreisverband Kiel des Sozialverbandes Deutschland gewürdigt.<ref>SPD-Ratsfraktion: ''[http://www.spd-fraktion-kiel.de/2016/05/11/spd-ratsfraktion-verleiht-eckehard-raupach-preis-2016-an-projekt-kiel-fuer-nix/ SPD-Ratsfraktion verleiht Eckehard-Raupach-Preis 2016 an Projekt "Kiel für Nix"]'', 11.5.2016</ref>
[[10. Mai]] [[2016]]. Das Kieler Netzwerk gegen Kinderarmut wurde nach der 4. Kieler Kinderarmutskonferenz [[2007]] von Personen aus Politik, Verwaltung, gemeinnützigen Organisationen und Verbänden gegründet. Gemeinsames Ziel ist es, die Lebenssituation von in Kiel lebenden Kindern und ihren Familien zu verbessern. Dafür soll ein dauerhaftes, vielfältiges und aufeinander abgestimmtes Angebot von Beratung, Betreuung und Bildung über alle Entwicklungsphasen hinweg geschaffen werden. Das Projekt "kiel4nix" bietet mit der Homepage [http://kiel4nix.de kiel4nix.de] eine Übersicht über diese Informations-, Beratungs- und Hilfsangebote sowie über Angebote, die für Kinder, Jugendliche und Familien kostenfrei sind. Es unterstützt auch die Flüchtlingshilfe in Kiel. Seine Arbeit wurde von [[Alfred Bornhalm]] vom Kreisverband Kiel des Sozialverbandes Deutschland gewürdigt.<ref>SPD-Ratsfraktion: ''[http://www.spd-fraktion-kiel.de/2016/05/11/spd-ratsfraktion-verleiht-eckehard-raupach-preis-2016-an-projekt-kiel-fuer-nix/ SPD-Ratsfraktion verleiht Eckehard-Raupach-Preis 2016 an Projekt "Kiel für Nix"]'', 11.5.2016</ref>


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 13. Januar 2024, 16:59 Uhr

Eckehard-Raupach-Preis
Eckehard Raupach
Gundula Raupach bei der der ersten Verleihung des Eckehard-Raupach-Preises 2016

Den Eckehard-Raupach-Preis verleiht die Ratsfraktion der Kieler SPD seit 2016 für besondere Leistungen im sozialen Bereich. Sie ehrt damit nicht nur ihren langjährigen sozialpolitischen Sprecher Eckehard Raupach, sondern auch soziales Engagement in Kiel, das ihm am Herzen gelegen hätte.

Überreicht wird der Preis jeweils im Rahmen des Frühjahrsempfanges der Fraktion durch Gundula Raupach oder ein Mitglied der Familie. Er ist mit einem Geldbetrag verbunden, der durch Spenden im Umfeld der Familie und der Kieler SPD aufgebracht wird.

Preisträger*innen

MEDIBÜRO Kiel - Medizinische Hilfe für Menschen ohne Papiere

Verleihung des Eckehard-Raupach-Preises 2023 an das MEDIBÜRO

17. März 2023 Das MEDIBÜRO Kiel vermittelt Menschen ohne Papiere anonyme und für sie kostenlose medizinische Behandlungen. Dafür arbeitet es mit zahlreichen Kieler Arzt- und psychologischen Praxen, Hebammen sowie Dolmetschern und Dolmetscherinnen zusammen. Kosten für Medikamente, medizinische Hilfsmittel, notwendige Untersuchungen etc. werden über Spenden finanziert. In Fällen wie Schwangerschaften, die einer Behandlung im Krankenhaus bedürfen, bemüht sich das MEDIBÜRO in Zusammenarbeit mit dem medizinischen Fachpersonal um eine gute Lösung. Für diese ehrenamtliche Tätigkeit wurde es mit dem Eckehard-Raupach-Preis ausgezeichnet.[1]



Gehörlosen-Verband Schleswig-Holstein

Verleihung des Eckehard-Raupach-Preises 2022 an den Gehörlosen-Verband Schleswig-Holstein

3. Juni 2022. "Der Gehörlosen-Verband Schleswig-Holstein wurde ausgezeichnet für seine Arbeit mit dem Ziel der Gleichstellung und Selbstbestimmung gehörloser und hörbehinderter Menschen. Der Verband vertritt die sozialpolitischen, kulturellen, beruflichen und gesundheitspolitischen Interessen von etwa 3000 Menschen in Schleswig-Holstein. Die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung Michaela Pries hielt die Festrede bei der Preisverleihung. Die Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion Gesa Langfeldt betonte die wichtige Rolle des Gehörlosen-Verbandes gerade in Zeiten großer gesellschaftlicher Krisen wie der Corona-Pandemie oder des Krieges in der Ukraine. Der Preis wurde von der SPD-Ratsfrau Anna-Lena Walczak an den Preisträger übergeben."[2]


Strandfahrten der AWO Kiel

Verleihung des Eckehard-Raupach-Preises 2021

27. August 2021. Bedingt durch die Corona-Pandemie wurde der Eckehard-Raupach-Preis nicht wie üblich im Frühjahr, sondern erst im Spätsommer 2021 verliehen. Ausgezeichnet wurden in diesem Jahr die Strandfahrten der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Kiel. Seit 1922 organisiert die AWO jedes Jahr in den Sommerferien für mehrere Hundert Kinder und Jugendliche Strandfahrten nach Falckenstein.Strandfahrten fanden aber auch schon früher statt, z.B. erstmals im Sommer 1913, organisiert von der Kinderschutzkommission. „Die Beteiligung daran war wider Erwarten groß.“ Rund 2600 Kinder fuhren mit.[3] In seiner Festrede hob der ehemalige Kreisvorsitzende Rolf Fischer hervor, dass neben der Digitalisierung und dem Klimaschutz der soziale Ausgleich eine der großen Herausforderungen der heutigen Zeit sei. Dabei könnten die Prinzipien der Strandfahrten - Erziehung zur Demokratie und Solidarität - und die staatliche Pflicht zu einer sozialen Politik die Richtung vorgeben.[4]


pro familia

Überreichung des Eckehard-Raupach-Preises 2020 an pro familia

4. März 2020. Der Preis wurde in diesem Jahr "pro familia - Deutsche Gesellschaft für Familienplanung, Sexualpädagogik und Sexualberatung e.V." zuerkannt. Sie wurde 1952 in Kassel gegründet und ist heute die größte nichtstaatliche Organisation für Sexual-, Schwangerschafts- und Partnerschaftsberatung in Deutschland. Seit 50 Jahren engagiert er sich auch in Kiel für eigenverantwortliche Familienplanung und selbstbestimmte Sexualität. Diese ermöglicht er mit seinen Gesprächskreisen auch Menschen mit Beeinträchtigungen oder Behinderung. Die Berater*innen begegnen den Menschen auf Augenhöhe. Sie beraten ergebnisoffen zu Themen wie Beziehung, Sexualität, Nähe oder Kinderwunsch. Oberste Leitlinie ist dabei die Selbstbestimmung der Teilnehmenden. Gesa Langfeldt sagte in ihrer Begründung, die Sexualität von Menschen mit Behinderung sei immer noch ein Thema, "das in unserer Gesellschaft am Rande steht". Sie würdigte auch den Namensgeber der Auszeichnung:

"Eckehard Raupach hat sich immer für die Belange von Menschen mit Behinderung eingesetzt und für ihre Rechte und ihre Selbstbestimmung gekämpft."[5]


Junger Rat Kiel

Gundula Raupach und Gesa Langfeldt zusammen mit den Preisträger*innen 2019

2. April 2019. Der "Junge Rat Kiel" vertritt rund 16.000 Kieler Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren. Er hat das Rede- und Antragsrecht in den Fachausschüssen und in der Ratsversammlung. Seine monatlichen Sitzungen sind öffentlich. Fraktionsvorsitzende Gesa Langfeldt begründete die Entscheidung der Jury:

"Aus unserer Sicht engagiert sich der junge Rat ganz im Sinne von Eckehard Raupach [...]. Es geht um die Teilhabe junger Menschen am gesellschaftlichen und politischen Leben. Dieser Aufgabe widmet sich der Junge Rat in hervorragender Art und Weise."[6]




AG Handlungsplan

Übergabe des Eckehard-Raupach-Preises 2018

20. März 2018. Seit 2014 gibt es für Kiel einen "Handlungsplan Psychiatrie", erwachsen aus einer sozialpolitischen Anhörung zur Situation von Menschen mit psychischer Erkrankung, Beeinträchtigung oder Behinderung. Zu diesem Handlungsplan hat sich auf Grund der Initiative einiger Betroffener eine Arbeitsgruppe gebildet, die – inzwischen mit Unterstützung des Paritätischen Wohlfahrtsverbands – daran arbeitet, die eigenen Interessen zu vertreten. Das Engagement dieser Arbeitsgruppe wurde sowohl von Prof. Dr. Kamila Jauch-Chara, der Direktorin des Zentrums für Integrative Psychiatrie (ZIP) am UKSH, als auch vom Laudator, dem Sozialdezernenten Gerwin Stöcken, gewürdigt.[7]


Grüne Damen und Herren

Die "Grünen Damen und Herren" anlässlich der Verleihung des Eckehard-Raupach-Preises 2017

28. März 2017. Die Initiative "Grüne Damen" (nach den grünen Kitteln, die sie zur Unterscheidung vom Klinikpersonal tragen), später "Grüne Damen und Herren", besucht seit über 40 Jahren kranke und hilfebedürftige Menschen in über 700 Krankenhäusern und Altenhilfe-Einrichtungen - ein außerordentlich beeindruckendes Engagement, das von Sozialministerin Kristin Alheit in ihrer Festrede gewürdigt wurde. Die Zusammenarbeit zwischen Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen im Städtischen Krankenhaus Kiel wird als hervorragend beschrieben, das Ehrenamt gilt als unverzichtbarer Bestandteil der Betreuung.[8]




kiel4nix

Fraktionsvorsitzender Hans-Friedrich Traulsen überreicht den Eckehard-Raupach-Preis an Helga Schreitmüller von Kiel4Nix 2016

10. Mai 2016. Das Kieler Netzwerk gegen Kinderarmut wurde nach der 4. Kieler Kinderarmutskonferenz 2007 von Personen aus Politik, Verwaltung, gemeinnützigen Organisationen und Verbänden gegründet. Gemeinsames Ziel ist es, die Lebenssituation von in Kiel lebenden Kindern und ihren Familien zu verbessern. Dafür soll ein dauerhaftes, vielfältiges und aufeinander abgestimmtes Angebot von Beratung, Betreuung und Bildung über alle Entwicklungsphasen hinweg geschaffen werden. Das Projekt "kiel4nix" bietet mit der Homepage kiel4nix.de eine Übersicht über diese Informations-, Beratungs- und Hilfsangebote sowie über Angebote, die für Kinder, Jugendliche und Familien kostenfrei sind. Es unterstützt auch die Flüchtlingshilfe in Kiel. Seine Arbeit wurde von Alfred Bornhalm vom Kreisverband Kiel des Sozialverbandes Deutschland gewürdigt.[9]

Einzelnachweise

  1. Gesundheitsversorgung für alle! Einladung zum Frühjahrsempfang der SPD-Ratsfraktion am 17.3.2023
  2. Preis für Gehörlosen-Verband, Kieler Nachrichten, 4.6.2022
  3. Die Gleichheit 1.10.1913
  4. Holbach, Anne: Raupach-Preis geht an die AWO für ihre Strandfahrten, Kieler Nachrichten, 30.8.2021
  5. Kieler Nachrichten, 5.3.2020
  6. Müller, Steffen: Ein Ansporn für jugendliche Beteiligung, Kieler Nachrichten, 3.4.2019
  7. SPD-Ratsfraktion: Frühjahrsempfang und Eckehard-Raupach-Preis 2018, 21.3.2018
  8. SPD-Ratsfraktion: Frühjahrsempfang und Eckehard-Raupach-Preis 2017, 29.3.2017
  9. SPD-Ratsfraktion: SPD-Ratsfraktion verleiht Eckehard-Raupach-Preis 2016 an Projekt "Kiel für Nix", 11.5.2016