Günther Heyenn
Günther Heyenn |
Günter Heyenn, * 13. August 1936 in Hamburg, † 13. Januar 2009 in Hamburg; Beamter im gehobenen Dienst. Mitglied der SPD seit 1957.
Leben & Beruf
Nach der mittleren Reife durchlief Günther Heyenn von 1953 bis 1957 die Ausbildung für den gehobenen Dienst in der Rentenversicherung bei der Landesversicherungsanstalt Hamburg. Dort war er tätig, zuletzt als Amsrat, bis er im Oktober 1976 in den Bundestag gewählt wurde.
Günther Heyenn war evangelisch. Er war Mitglied von amnesty international, des Arbeiter-Samariter-Bundes, der Gewerkschaft ÖTV, des Reichsbundes (heute Sozialverband Deutschland) und der Arbeiterwohlfahrt, deren Landesvorstand er zeitweise angehörte.
Verheiratet war er mit Dora Heyenn; das Ehepaar hatte drei Kinder. Sein Wohnort als MdB ist mit Teichstraße 21, 23815 Westerrade angegeben; danach scheint er zurück nach Hamburg gezogen zu sein, wo er Anfang 2009 starb. Er ist auf dem Friedhof Hamburg-Tonndorf beigesetzt. Seinen Nachlass verwahrt das Archiv der sozialen Demokratie.
Partei & Politik
1978 wählte der Kreisverband Segeberg Günther Heyenn zum Vorsitzenden. Im März 1980 wurde er von seinem Gegenkandidaten Werner Hamm abgelöst, der sich mit 60% der Stimmen durchsetzte. Die OV-Zeitung schrieb dazu:
"Mit dieser Wahl drückten die Delegierten ihre Überzeugung aus, daß Kreisvorsitz und Bundestagsmandat besser in zwei Händen liegen. So betonten auch alle Redner, daß Günther Heyenn auf die ungeteilte Loyalität und Unterstützung der Partei zählen könne."[1]
Landtag
In der Landtagswahl 1971 wurde er im Wahlkreis 40 (Norderstedt) direkt in den Landtag gewählt. In der Landtagswahl 1975 unterlag er, zog jedoch über die Liste wieder in den Landtag ein. Am 28. Oktober 1976 legte er sein Landtagsmandat nieder, weil er in den Bundestag gewählt worden war.
Er war hauptsächlich im Finanz- und im Innenausschuss aktiv, dessen stellvertretender Vorsitzender er drei Jahre lang war, sowie im Untersuchungsausschuss "Fehmarn", im Ausschuss Kommunaler Investitionsfonds und im Landeswahlausschuss. Für die 6. Bundesversammlung wählte ihn der Landtag zum Ersatzmitglied.
Bundestag
In der Bundestagswahl 1976 kandidierte er im Wahlkreis 8 (Segeberg/Stormarn-Nord) als Nachfolger von Klaus Konrad. Auch hier zog er über die Liste ins Parlament ein; in der Bundestagswahl 1980 wurde er direkt gewählt, in allen weiteren Bundestagswahlen wieder über die Liste. Zur Bundestagswahl 1994 trat er nicht wieder an.
Er vertrat die SPD-Fraktion von 1990 bis 1994 als Obmann (Vorsitzender) im Ausschuss für Arbeit und Sozialordnung.
An der 7., 8., 9. und 10. Bundesversammlung nahm er als MdB teil.
Ehrungen
Günther Heyenn war Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse.[2]
Links
- Landtagsinformationssystem: Günther Heyenn
- Wikipedia: Günther Heyenn
Einzelnachweise
- ↑ Rund um den Roland. SPD-Information für Bad Bramstedt, 1/1980, S. 3
- ↑ Wikipedia: Günther Heyenn, abgerufen 5.5.2021