Olof-Palme-Friedenspreis

Aus SPD Geschichtswerkstatt
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Den Olof-Palme-Friedenspreis verleiht die SPD Stormarn seit 1987. Sie stiftete ihn nach der Ermordung Olof Palmes am 28. Februar 1986

"zum Gedenken an den schwedischen Ministerpräsidenten und sein Lebens- und Friedenswerk: seinem Bemühen, den Menschen ein Leben in demokratischer Freiheit zu verschaffen, seinem Kampf gegen Unrecht, Unterdrückung und Rassismus, seinem Eintreten für Frieden und Sicherheit durch Partnerschaft, für Abrüstung, gegen Atomwaffen und für die Verbesserung der Situation in der Dritten Welt. Die SPD Stormarn verleiht den Olof-Palme-Friedenspreis seit 1987 an Vereine, Verbände und Menschen aus Stormarn, die sich besonders im Sinne Olof Palmes für ein friedliches Miteinander und ein menschenwürdiges Dasein für alle engagieren."[1]

In seiner Rede zum 30-jährigen Jubiläum des Friedenspreises im Jahr 2017 erinnert sich Franz Thönnes - 1986 frisch gewählter Kreisvorsitzender der SPD Stormarn:

"28. Februar 1986[2]. Heute vor genau 31 Jahren wurde um 23.21 Uhr Olaf Palme nach einem Kinobesuch auf dem Sveavägen in Stockholm aus nächster Nähe im Beisein seiner Frau Lisbet mit einer Schusswaffe von einem bis heute unbekannten Täter ermordet. Wir Sozialdemokraten waren tags darauf am Kommunalwahlstand-Stand auf dem Ahrensburger Marktplatz tief betroffen, wie die gesamte sozialdemokratische Familie in der Welt. [...] Was konnte man tun, um Olof Palme hier bei uns zu ehren und Bürger die sich im Sinne seines Lebenswerkes für andere engagieren zu würdigen und andere zum Nachmachen anzuregen?
Die Idee kam mir einige Wochen später als ich in Glinde auf einem Parteitag zum SPD-Kreisvorsitzenden gewählt wurde. Unabgestimmt rief ich die jährliche Vergabe eines 'Olof-Palme-Friedenspreis' der Stormarner SPD aus. Und die Partei folgte dankenswerterweise. Die Preisdotierung war unklar, doch dachte ich schon, dass die Abgeordneten aus Land und Bund bestimmt nicht 'nein' sagen – konnten!"[3]

Der Preis hat ein Kuratorium, dem zuerst Egon Bahr (als Vorsitzender für 8 Jahre), der ehemalige Bischof und Generalsekretär von Amnesty International Helmut Frenz, Gisela Gräfin von der Goltz aus Reinbek, die Landtagsabgeordnete Uschi Kähler sowie Propst Karl-Ludwig Kohlwage angehörten. Später wurde Heide Moser Mitglied. Birgit Kassovic, Schatzmeisterin der Walter-Jacobsen-Gesellschaft, ist heute als Nachfolgerin von Alfred Schulz Vorsitzende des Kuratoriums.

Festredner der 1. Olof-Palme-Friedenspreisverleihung 1987 war Egon Bahr.

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