Ortsverein Haby: Unterschied zwischen den Versionen
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<blockquote>"Früher gehörten die Habyer Genossen zum [[Ortsverein Holtsee-Haby]]. Als es in Haby erstmals einen SPD-Bürgermeister gab und die Zahl der Mitglieder wuchs, wuchs auch ihr Selbstbewusstsein und sie machten sich selbstständig. Inzwischen ist der Ortsverein stark geschrumpft. Mitglieder sind alt geworden oder inzwischen verstorben. Neue Mitglieder kommen nicht dazu."<ref name=":0">Querhammer, Sigrid: ''Haby hat eine neue Wählergemeinschaft'', ''Kieler Nachrichten'', Regionalausgabe Eckernförde, 23.8.2022</ref></blockquote> | |||
Ehrenamtliche Bürgermeisterin ist [[Gesche Clasen]]. Sie | |||
<blockquote>"will auch nach der nächsten Wahl weitermachen, 'dann aber als parteilose Bürgermeisterin'. Parteipolitische Leidenschaft war ihr immer fremd. Vor neun Jahren war sie in die SPD eingetreten, weil die SPD sie als Bürgermeisterkandidatin wollte."<ref name=":0" /></blockquote> | |||
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Im August [[2022]] berichtete die Presse, der Ortsverein befände sich in Auflösung. Einige Mitglieder haben demnach eine neue Wählergemeinschaft gegründet und planen zum Teil, die SPD zu verlassen; die verbliebenen Mitglieder wechseln in einen Nachbar-Ortsverein. Damit trifft die SPD Haby das gleiche Schicksal, das vor einigen Jahren der CDU-Ortsverband erlitt. Ein Mitglied erklärte die Beweggründe so: | |||
<blockquote>"'Das hat nichts mit [[Olaf Scholz|Scholz]] zu tun. Dann hätten wir ja schon bei [[Gerhard Schröder|Schröder]] austreten müssen', scherzt sie. Die Partei sei nie so wichtig für sie gewesen, es gehe ihr in erster Linie um Haby. Hier will sie sich weiter engagieren und wahrscheinlich SPD-Mitglied bleiben, ohne sich in der Partei zu engagieren."<ref name=":0" /></blockquote> | |||
Der Vorsitzende, noch für die SPD als Parteiloser in den Gemeinderat gewählt, ergänzte, für eine Mitarbeit in der Gemeinde seien Parteien | |||
<blockquote>"eher eine Hürde, jedenfalls auf dem Land. 'Wir sind ein kleines Dorf. Grabenkämpfe können wir uns nicht leisten,' [...]. Und junge Leute würden ohnehin nicht mehr zur SPD finden. Sie will man aber für kommunalpolitisches Engagement gewinnen, denn der Nachwuchs fehlt."<ref name=":0" /></blockquote> | |||
Gerade das letztere Problem könnte natürlich weniger mit der SPD zu tun haben als mit der durch wirtschaftliche Konzentration und Einsparungen zerstörten Infrastruktur vieler kleinerer Orte des Landes ... | |||
== Einzelnachweise == | |||
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Version vom 29. August 2022, 20:01 Uhr
Der Ortsverein Haby ist eine Gliederung im Kreisverband Rendsburg-Eckernförde. Er wurde Anfang der 1990er Jahre gegründet.
"Früher gehörten die Habyer Genossen zum Ortsverein Holtsee-Haby. Als es in Haby erstmals einen SPD-Bürgermeister gab und die Zahl der Mitglieder wuchs, wuchs auch ihr Selbstbewusstsein und sie machten sich selbstständig. Inzwischen ist der Ortsverein stark geschrumpft. Mitglieder sind alt geworden oder inzwischen verstorben. Neue Mitglieder kommen nicht dazu."[1]
Ehrenamtliche Bürgermeisterin ist Gesche Clasen. Sie
"will auch nach der nächsten Wahl weitermachen, 'dann aber als parteilose Bürgermeisterin'. Parteipolitische Leidenschaft war ihr immer fremd. Vor neun Jahren war sie in die SPD eingetreten, weil die SPD sie als Bürgermeisterkandidatin wollte."[1]
Auflösung
Im August 2022 berichtete die Presse, der Ortsverein befände sich in Auflösung. Einige Mitglieder haben demnach eine neue Wählergemeinschaft gegründet und planen zum Teil, die SPD zu verlassen; die verbliebenen Mitglieder wechseln in einen Nachbar-Ortsverein. Damit trifft die SPD Haby das gleiche Schicksal, das vor einigen Jahren der CDU-Ortsverband erlitt. Ein Mitglied erklärte die Beweggründe so:
"'Das hat nichts mit Scholz zu tun. Dann hätten wir ja schon bei Schröder austreten müssen', scherzt sie. Die Partei sei nie so wichtig für sie gewesen, es gehe ihr in erster Linie um Haby. Hier will sie sich weiter engagieren und wahrscheinlich SPD-Mitglied bleiben, ohne sich in der Partei zu engagieren."[1]
Der Vorsitzende, noch für die SPD als Parteiloser in den Gemeinderat gewählt, ergänzte, für eine Mitarbeit in der Gemeinde seien Parteien
"eher eine Hürde, jedenfalls auf dem Land. 'Wir sind ein kleines Dorf. Grabenkämpfe können wir uns nicht leisten,' [...]. Und junge Leute würden ohnehin nicht mehr zur SPD finden. Sie will man aber für kommunalpolitisches Engagement gewinnen, denn der Nachwuchs fehlt."[1]
Gerade das letztere Problem könnte natürlich weniger mit der SPD zu tun haben als mit der durch wirtschaftliche Konzentration und Einsparungen zerstörten Infrastruktur vieler kleinerer Orte des Landes ...
Einzelnachweise
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