Otto Eggerstedt

Aus SPD Geschichtswerkstatt
Die druckbare Version wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.

Otto Eggerstedt, * 27. August 1886 in Kiel, † 12. Oktober 1933 im KZ Esterwegen (Emsland); Bäcker und Parteisekretär

Reichstag

  • 1921-1933 Reichstagsabgeordneter

Sonstiges

  • 1918 Teilnehmer der Novemberrevolution
  • 1919-1924 Stadtverordneter in Kiel
  • 1929-1932 Polizeipräsident in Altona (Holstein)

Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten beteiligte sich Otto Eggerstedt am Widerstand; so hielt er auf dem Friedhof Eichhof die Trauerrede auf den SPD-Stadtverordneten und jüdischen Rechtsanwalt Dr. Wilhelm Spiegel, der am 12. März 1933 durch die Nationalsozialisten ermordet worden war. Schon am 25. Mai 1933, noch vor dem Verbot seiner Partei, wurde Eggerstedt im Kreis Stormarn verhaftet; er kam in „Schutzhaft“ und am 12. August in das KZ Esterwegen (Emsland). Dort wurde er einer offiziellen Mitteilung zufolge am 12. Oktober 1933 „auf der Flucht erschossen“.

Zum Gedenken an Otto Eggerstedt ist in der Innenstadt Kiels eine Straße nach ihm benannt.[1]

Links

Literatur

  • Rainer Paetau/Wolfgang Kopitzsch/G. Stahr, Die Ermordung des Reichstagsabgeordneten Otto Eggerstedt im Spiegel der Justizurteile von 1949/50. Geschuldete Erinnerung. In: Zeitschrift der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte 199 (1994), S. 195-259

Quellen

<references>