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Version vom 25. Mai 2020, 21:42 Uhr

Ruth Springer
Ruth Springer
Ruth Springer
Geboren: 23. Juli 1946

Ruth Springer-Andersen (geb. Hansen), 23. Juli 1946 in Husum; Industriekauffrau, Lehrerin. Verheiratet mit Peter Andersen, heute wohnhaft in Münster. 1972 Eintritt in die SPD.

Leben und Beruf

Ruth Springer lernte zunächst Industriekauffrau. Dies war ihr nicht "prickelnd" genug, wie sie sagte.[1] Daher holte sie auf dem Abendgymnasium das Abitur nach und wurde Realschullehrerin für Mathematik und Physik.

Einladung zur Diskussion mit Ruth Springer

Von 1978 bis 1980 war sie Landesvorsitzende der Jungsozialisten, 1983 wurde sie in den schleswig-holsteinischen Landtag gewählt.

1987 übernahm sie nach Lianne Paulina-Mürls Wechsel in den Landtagsvorsitz die Leitung des SPD-Frauenbüros Schleswig-Holstein, bis es 1988 durch das neu geschaffene Frauenministerium abgelöst wurde. 2004 bezeichnete sie sich selbst als "überzeugte, aber 'müde gewordene' Feministin".[2]

Nach ihrem Ausscheiden aus dem Landtag wurde sie 1997 zur Direktorin des Landesinstituts für Schule und Weiterbildung Nordrhein-Westfalen in Soest[3] berufen und trat später als General Manager ins Institut für Schulentwicklungsforschung der Technischen Universität Dortmund ein.[4]

Landtag

Von 1983 bis 1996 vertrat sie als direkt gewähltes Mitglied des Landtages den Wahlkreis 28 (Kiel-Süd), später 19 (Kiel-Südwest). Zwischen 1988 und 1992 gehörte sie auch dem Fraktionsvorstand an. Sie war aktiv im Agrar- und Umweltschutzausschuss, Ausschuss für Kultur, Jugend und Sport, im Ersten Untersuchungsausschuss der 13. Wahlperiode sowie im Bildungs- und Europaausschuss.

Als Mitglied des "Schubladen"-Ausschusses, der die im Gefolge des Barschel-Skandals von 1987 so genannte "Schubladenaffäre" untersuchte, trat Ruth Springer im März 1995 aus dem Ausschuss zurück. Die Zeitschrift Tango hatte ein illegal abgehörtes Telefongespräch zwischen ihr und Klaus Nilius veröffentlicht. Darin sollen sie darüber nachgedacht haben, wie die Aussage des Barschel-Gehilfen Reiner Pfeiffer vor dem Ausschuss zu beeinflussen sei. Den Medien reichte dies und Heinz-Werner Arens' Kritik an der eigenen Partei, um zu spekulieren, vielleicht sei ja Barschel doch eher das Opfer gewesen ...[5]

Links

Quellen

  1. Leihs: Die Institutsleiterin, taz, 16.2.2004
  2. Leihs: Die Institutsleiterin, taz, 16.2.2004
  3. Versorgungsposten für Gescheiterte, Focus, 30.12.1996, abgerufen 2.9.2018
  4. Institut für Schulentwicklungsforschung der TU Dortmund, abgerufen 3.9.2018
  5. Krischer, Kiel am Draht, Focus, 6.3.1995