Sozialdemokratische Zeitungen: Unterschied zwischen den Versionen

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<blockquote>"Jochen Steffen warf zu seiner Zeit als Landesvorsitzender einen Strohhalm ins Wasser: Ortsvereine, die eine regelmäßig erscheinende Veröffentlichung zustande brachten, wurden dafür finanziell unterstützt. Schnell gelang es, über 100 Parteigliederungen vor Ort dazu zu bewegen, eigene Blätter zu gestalten. Es entstand eine neue Form der Parteiarbeit und der -kultur. Überall bildeten sich Redaktionskollegien und es wird viel Kreativität darin investiert, sozialdemokratische Politik zu vermitteln. Vornehmlich war es die Kommunalpolitik. Durch die Förderung der Landespartei an die Basisblätter war es allerdings auch gewährleistet, dass über diese bescheidenen Medien Landes- und Bundespolitik vermittelt wurde."<ref>Rolf Selzer: ''Stiernackige profilierte Dickschädel - Hintergründiges über SPD-Lichtgestalten aus der Provinz im Norden'', unveröffentlicht</ref></blockquote>
<blockquote>"Jochen Steffen warf zu seiner Zeit als Landesvorsitzender einen Strohhalm ins Wasser: Ortsvereine, die eine regelmäßig erscheinende Veröffentlichung zustande brachten, wurden dafür finanziell unterstützt. Schnell gelang es, über 100 Parteigliederungen vor Ort dazu zu bewegen, eigene Blätter zu gestalten. Es entstand eine neue Form der Parteiarbeit und der -kultur. Überall bildeten sich Redaktionskollegien und es wird viel Kreativität darin investiert, sozialdemokratische Politik zu vermitteln. Vornehmlich war es die Kommunalpolitik. Durch die Förderung der Landespartei an die Basisblätter war es allerdings auch gewährleistet, dass über diese bescheidenen Medien Landes- und Bundespolitik vermittelt wurde."<ref>Rolf Selzer: ''Stiernackige profilierte Dickschädel - Hintergründiges über SPD-Lichtgestalten aus der Provinz im Norden'', unveröffentlicht</ref></blockquote>
[[1972]] konnte die SPD in der Tat melden, dass sie ein "dichtes Netz an lokalen und regionalen Informationen für die Sozialdemokraten" mit "weit über hundert lokalen und regionalen Mitteilungsblättern und Informationsdiensten der Ortsvereine und Arbeitsgemeinschaften" betreibe, als "gesundes Gegengewicht gegen rechtslastige Heimatzeitungen". Dort wird auch die künftige intensivere Unterstützung durch den [[Landesvorstand]] angekündigt.<ref>''SPD unterhält über 100 Mitteilungsblätter'', ''Kieler Nachrichten'', 1.6.1972</ref>


Zunächst wurden alle Zeitungen gefördert, die mindestens regelmäßig viermal jährlich erschienen. Nach einem Beschluss des [[Landesparteitag 1984, Kiel|Landesparteitages]] von [[1984]] sollten dann Zeitungen unterstützt werden, die nachweislich regelmäßig mindestens zweimal erschienen.<ref>Beschlussdatenbank: [http://beschluesse.spd-schleswig-holstein.de/wiki/S9a:_Landesverbandszuschu%C3%9F_f%C3%BCr_B%C3%BCrgerzeitungen_%281984%29 Landesverbandszuschuß für Bürgerzeitungen (1984)]</ref>  
Zunächst wurden alle Zeitungen gefördert, die mindestens regelmäßig viermal jährlich erschienen. Nach einem Beschluss des [[Landesparteitag 1984, Kiel|Landesparteitages]] von [[1984]] sollten dann Zeitungen unterstützt werden, die nachweislich regelmäßig mindestens zweimal erschienen.<ref>Beschlussdatenbank: [http://beschluesse.spd-schleswig-holstein.de/wiki/S9a:_Landesverbandszuschu%C3%9F_f%C3%BCr_B%C3%BCrgerzeitungen_%281984%29 Landesverbandszuschuß für Bürgerzeitungen (1984)]</ref>  

Version vom 19. Januar 2021, 17:07 Uhr

Sozialdemokratische Zeitungen ist der zusammenfassende Begriff für regelmäßige Veröffentlichungen, die aus der SPD hervorgegangen sind und deren Perspektive vertreten.

In der Frühzeit der Arbeiterbewegung gab es keine Presse, "durch die der sozialistische Gedanke in die Öffentlichkeit getragen und Angriffe und Verleumdungen sofort zurückgewiesen werden konnten"[1]; das für die Herausgabe einer Zeitung erforderliche Kapital konnten in der Regel nur bürgerliche und konservative Kreise aufbringen. Erst in den 1870er Jahren begannen auch die Sozialisten, Parteizeitungen herauszugeben - das auch im Umland gelesene Hamburger Echo erschien ab 1875, der reichsweite Vorwärts ab 1876, die Schleswig-Holsteinische Volkszeitung ab 1877. Alle einschlägigen Zeitungen wurden 1878 im Rahmen des Sozialistengesetzes von Bismarck, dann wieder 1933 von den Nazis verboten.

Seit dem 1. April 1988 erschien in Bant (heute Teil von Wilhelmshaven) im Großherzogtum Oldenburg die Nordwacht. Herausgeber war Paul Hug. Da Oldenburg nicht zu Preußen gehörte, wurde das Sozialistengesetz dort laxer verfolgt. Die Nordwacht hatte allein in Kiel 1500 Abonnenten.[2]

Nach dem Ende der NS-Herrschaft erstanden viele dieser Zeitungen ab Ende 1945 bald wieder, oder es wurden neue sozialdemokratische Zeitungen gegründet, zunächst noch mit Lizenz der britische Militärregierung in Schleswig-Holstein. Veränderte Lesegewohnheiten und eine veränderte Einstellung zur Partei führten dazu, dass die meisten dieser Zeitungen in den 1960er Jahren eingestellt wurden. Danach förderte der Landesverband die Gründung ehrenamtlich erstellter Ortsvereinszeitungen. Viele von ihnen erscheinen bis heute.

Der Vorwärts

Der Vorwärts ist das 1876 gegründete, zur Zeit monatlich erscheinende Parteiorgan für ganz Deutschland. Er enthält in Schleswig-Holstein eine vierseitige Landesbeilage, die vorher als Mitgliederzeitung des Landesverbandes unter dem Namen WIR eigenständig erschien.

Regionale Zeitungen

Kopf des Lübecker Volksboten, 1925

Bis Ende der 1960er Jahre hatte die SPD noch einen erheblichen Anteil an der bundesrepublikanischen Presselandschaft[3]. In Schleswig-Holstein gab es nach dem Zweiten Weltkrieg mehrere regionale Blätter:

In Kiel erschien die 1877 gegründete Schleswig-Holsteinische Volkszeitung - von ihren Leserinnen und Lesern kurz VZ genannt - die in den letzten Jahren vor ihrer Schließung Ende 1968 als VZ - Kieler Morgenzeitung firmierte.

In Lübeck erschien die Lübecker Freie Presse, die die Tradition des 1933 verbotenen Lübecker Volksboten weiterführte, später unter dem Namen Lübecker Morgen, bis sie 1969 schließlich eingestellt wurde.

Als Ersatz für beide Zeitungen sollte die von Jochen Steffen gegründete Wochenzeitung Nordwoche (1969-1971) dienen.

Von 1980 bis 1988 erschien die Wochenzeitung Kieler Rundschau, die ein sozial-liberales Gegengewicht zu den konservativen Kieler Nachrichten bilden wollte - der bislang letzte Versuch einer professionellen sozialdemokratischen Zeitung in Schleswig-Holstein.

DDVG

Nicht nur den schleswig-holsteinischen Parteizeitungen ging es ab Ende der 1960er Jahre schlecht. In der gesamten Bundesrepublik wurden SPD-Zeitungen eingestellt, oder sie gingen in anderen Zeitungen auf. Die SPD-Anteile wurden ab 1971 vom Parteivorstand in der Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft mbH (DDVG) gebündelt. Die DDVG übernahm damit Aufgaben von der Konzentration GmbH[4], die sich heute nur noch um Immobilien kümmert. Die DDVG ist zu 100 % Eigentum der SPD. Seit Oktober 2000 gehört Gerd Walter zu ihren Geschäftsführern.

Heute gehören der DDVG in Schleswig-Holstein ganz oder teilweise:

  • Dräger + Wullenwever print + media Lübeck (70 %)
  • Wullenwever print + media Lübeck (100 %, ohne eigenen Geschäftsbetrieb)
  • Verlagsgesellschaft Madsack (23,1%), der die Lübecker Nachrichten und teilweise die Kieler Nachrichten gehören. Beide Zeitungen waren ursprünglich als CDU-Lizenzzeitungen gegründet worden.

Veröffentlichungen der SPD auf Landesebene

debatte, Heft 1

Lokale Zeitungen

Auf ehrenamtlicher Basis erschienen nach dem Wegfall der landesweiten SPD-Zeitungen zahlreiche kleine, örtliche Blätter, die der weitgehend konservativ ausgerichteten Lokalpresse des Landes die sozialdemokratische Sicht entgegensetzen wollten. Der Anstoß ging vom Landesvorsitzenden aus:

"Jochen Steffen warf zu seiner Zeit als Landesvorsitzender einen Strohhalm ins Wasser: Ortsvereine, die eine regelmäßig erscheinende Veröffentlichung zustande brachten, wurden dafür finanziell unterstützt. Schnell gelang es, über 100 Parteigliederungen vor Ort dazu zu bewegen, eigene Blätter zu gestalten. Es entstand eine neue Form der Parteiarbeit und der -kultur. Überall bildeten sich Redaktionskollegien und es wird viel Kreativität darin investiert, sozialdemokratische Politik zu vermitteln. Vornehmlich war es die Kommunalpolitik. Durch die Förderung der Landespartei an die Basisblätter war es allerdings auch gewährleistet, dass über diese bescheidenen Medien Landes- und Bundespolitik vermittelt wurde."[5]

1972 konnte die SPD in der Tat melden, dass sie ein "dichtes Netz an lokalen und regionalen Informationen für die Sozialdemokraten" mit "weit über hundert lokalen und regionalen Mitteilungsblättern und Informationsdiensten der Ortsvereine und Arbeitsgemeinschaften" betreibe, als "gesundes Gegengewicht gegen rechtslastige Heimatzeitungen". Dort wird auch die künftige intensivere Unterstützung durch den Landesvorstand angekündigt.[6]

Zunächst wurden alle Zeitungen gefördert, die mindestens regelmäßig viermal jährlich erschienen. Nach einem Beschluss des Landesparteitages von 1984 sollten dann Zeitungen unterstützt werden, die nachweislich regelmäßig mindestens zweimal erschienen.[7]

Herausgegeben von Kreisverbänden oder Ortsvereinen, wurden diese sogenannten "Bürgerzeitungen" zunächst oft mit einfachsten technischen Mitteln hergestellt, mit viel Engagement und Herzblut geschrieben und aus Geldmangel durch Mitglieder per Hausverteilung an die WählerInnen gebracht. Heute ist der Druck über das Internet relativ kostengünstig, Papierqualität und Inhalte sind vielfach den veränderten Erwartungen des Publikums angepasst. Andere Blätter sind dazu übergegangen, unregelmäßig zu erscheinen - zu Wahlen, besonderen Anlässen oder wenn sich genügend Material angesammelt hat - oder werden nur noch im Internet veröffentlicht. Es erfordert aber immer noch viel Engagement, Zeit und Aufwand, ein solches Blatt herauszubringen.

Zeitung der SPD Schleswig: Schleswig Backbord

Um die Bürgerzeitungen weitergehend zu unterstützen, wurde unter Jochen Steffen zusätzlich der "non profit Verlag" (npv) gegründet. Durch Misswirtschaft musste er allerdings in kürzester Zeit schließen.

1990 galten für Veröffentlichungen der Gliederungen im Kreisverband Kiel folgende Bedingungen:

"Die Finanzierung läuft über OV-Kasse, Spenden (insbesondere von den sozialdemokratischen Ortsbeiratsmitgliedern) und Anzeigenwerbung. Der SPD-Landesverband bezuschußt jede Bürgerzeitung, die mindestens viermal im Jahr erschienen ist, zum Jahresende auf Antrag mit 300 DM. Weitere 200 DM gibt es vor Wahlen für eine Wahlkampfausgabe, wenn darin auch für neue Mitglieder geworben wird."[8]

Der Zuschuss des Landesverbandes wurde erst auf Betreiben von Landesgeschäftsführer Christian Kröning Ende der 1990er Jahre eingestellt.

Von Sitzungsprotokollen vielleicht abgesehen, lassen sich die Entwicklung einer Gliederung und die Themen, die sie beschäftigen, nirgendwo detaillierter ablesen als an diesen Info-, Stadtteil-, Ortsvereins- oder Bürgerzeitungen. Sie sind es also wert, aufbewahrt zu werden!

Eine erste Grundlage für die folgende Übersicht gab uns die Rubrik "Wir in Schleswig-Holstein - Sozialdemokratische Bürgerzeitungsredakteure kommentieren" des Vorwärts, in der zwischen Februar 1991 und Juni 1994 mehr als 30 verschiedene Titel genannt sind.

Aktuelle OV-Zeitungen

Hier sind Titel zusammengefasst, die zur Zeit erscheinen. (Die Aufstellung ist nicht vollständig, Ergänzungen erwünscht!)

Gliederung Name von bis Erscheinungsweise Sonstiges
OV Börnsen Börnsener Rundschau ? heute Online-Archiv
OV Dänischenhagen kiek in 1998 heute unregelmäßig, ca. 1x jährlich Online-Archiv
OV Eckernförde Eckernförder Kurier Sept. 1976 heute Auflage 11.000, früher ca. 4x, z. Z. ca. 2x jährlich Titel zeitw. SPD-Standpunkte, Erscheinen vor Mai 2014 off. unterbrochen; Online-Archiv
OV Felde Utsichten 1978 heute Auflage 770, ca. 3x jährlich Online-Archiv
OV Fleckeby Klatschmohn 1975 heute 3-4x jährlich, Verteilung an alle Haushalte Internetseite
OV Fockbek Frischer Wind ca. 1980 heute Auflage 2.600, 1-2x jährlich Online-Archiv
OV Gettorf Gettorfer Rundschau "Wiederbelebt seit 2013" heute PDF Online
OV Hasloh Hasloh Aktuell Dez. 2008 heute ca. 3x jährlich, Verteilung an alle Haushalte Online-Ausgabe
OV Holtsee Holtseer Qua(r)k Mai 1980 heute ca. 2-3x jährlich Online-Archiv
OV Husum Wir in Husum ? heute
OV Itzehoe Rotfuchs ? heute
AG Kieler Jusos Rotkielchen 1972 heute Auflage 2000, 11x jährlich (A4, 16 S.), Postversand, Auslage in Kneipen, Uni Magazin für Politik und Hochschule
OV Kiel-Holtenau Der fliegende Holtenauer 2005? heute A4, 4 S., ca. 2x jährlich, in Holtenau Jan. 1993 im Vorwärts; 2018 wieder aufgenommen
OV Kiel-Mettenhof/Hasseldieksdamm Wir in Mettenhof 1989 heute Auflage 6000, ?x jährlich (A4, 12 S.) Nov. 1992 im Vorwärts; Ausgabe 2/2012. Wenige Ausgaben im Stadtarchiv Kiel vorhanden
OV Kiel-Neumühlen-Dietrichsdorf Der Poggendörper 1985 heute gedruckt 4x jährlich, Auflage 5800 (A4, 16 S.), heute einzelne Artikel nach Bedarf bis 2001 gedruckt, seitdem online; bis 2001 vollst. im Stadtarchiv Kiel vorhanden
OV Kiel-Süd Rund um den Kreienbarg 1981 heute z. Z. 2x-3x jährlich, Auflage 2000 (A5, 8 S.), Hausverteilung, Auslage und Infostände erschien bis 2003, 2014 wieder aufgenommen; unvollst. im Stadtarchiv Kiel vorhanden
OV Kiel-Russee-Hammer UNSER Russee Juni 1988 heute vierteljährlich, Auflage 3000 (A5, 8 S.), Verteilung an alle Haushalte PDF online. Vollst. im Stadtarchiv Kiel vorhanden
OV Kiel-Suchsdorf Suchsdorfer Rundschau 2003? heute unregelmäßig, i. d. R. zu Wahlen, (A4, 4 S.), Verteilung an alle Haushalte PDF online; wenige Ausgaben im Stadtarchiv Kiel vorhanden
OV Kieler Mitte Blick vom Ravensberg 2012 heute erscheint unregelmäßig, Auflage 10000 (A4, 4 S.) PDF online; Ausgabe 1/2014 im Stadtarchiv Kiel vorhanden
Kieler Ratsfraktion Kieler Rathausblatt ? heute Auflage 42000 (A4, 4 S.), Postversand an alle Haushalte PDF Ausgabe Feb. 2014
OV Langwedel Lupe Langwedel 1977 heute Auflage 820, 3-4x jährlich, Verteilung an alle Haushalte Online-Archiv
OV Lindau Das Steinblatt Aug. 1982 heute erscheint bis 1997 4x, heute ca. 3x jährlich, Auflage 550?, Verteilung an alle Haushalte Chronik des OV Lindau
OV Loose Der Kurier ? heute ? Internetseite
OV Meldorf Der Lotse ? heute In loser Reihenfolge, Auflage 4000 Online-Archiv
OV Melsdorf Melsdorf aktuell 6. März 1986 heute In loser Reihenfolge Online-Archiv
OV Mielkendorf bi uns ? heute Auflage "reichlich", Verteilung an alle Haushalte Ausgaben online
OV Neumünster-Süd Mitteilungsblatt des Ortsvereins Süd 1969 heute ? Auflage ?, vierteljährlich ?
OV Neuwittenbek Neuwittenbeker Dorf-Geflüster 1978 heute Auflage 580, ca. vierteljährlich 150. Ausgabe
OV Osterrönfeld Osterrönfelder Echo 2010 (vorher Das Blatt, Osterrönfelder Blickpunkte) heute ca. 2x jährlich Online-Archiv
OV Pinneberg Rosenblätter 1971 heute Online-Archiv ab 2013
AG Jusos Rendsburg-Eckernförde Der Stachel (vorher Juso Kreis-Info, Juso-Spiegel) 1. März 1972 heute Auflage 1500 (A5, 20 S.) Jusos Rd-Eck
OV Scharbeutz Scharbeutzer Kurier 1980 heute Auflage 5.500 (8 S.) PDF der aktuellen Ausgabe online
OV Schleswig Schleswig backbord 1976 heute ca. 2x jährlich, Verteilung an alle Haushalte PDF Online
OV Silberstedt Der Rote Faden 1978 heute Auflage 1000 (A4, 6 S.) PDF Online
OV Tornesch Unser Tornesch "seit 30 Jahren" heute PDF Online
OV Westensee Dörpsblatt 1981 heute Auflage 750, ca. 2x jährlich Online-Ausgaben

Frühere OV-Zeitungen

Hier sind Titel festgehalten, die es einmal gegeben hat. (Auch diese Aufstellung ist nicht vollständig.) Die dort genannten Ortsvereine gibt es zum Teil auch nicht mehr; trotzdem ist ihre Geschichte für uns interessant.

Gliederung Name von bis Erscheinungsweise Sonstiges
OV Adelby Der Adelbyer ? ? ? Febr. 1994 im Vorwärts
OV Albersdorf Albersdorfer Aussichten ? ? ? Juni 1994 im Vorwärts
OV Bad Bramstedt Rund um den Roland ? ? ? Jan. 1992 im Vorwärts
OV Bösdorf Blickwinkel ? ? ? März 1991 im Vorwärts
OV Bredstedt Unser Bredstedt ? ? ? Febr. 1991 im Vorwärts
OV Eckernförde Unser Eckernförde ca. 1967 vor 1976 Auflage 6500, ca. 4x jährlich, in Eckernförde Lt. Rechenschaftsbericht 1967-1968. Ab 1976 Eckernförder Kurier (s.o.)
OV Ellerbek (PI) Hallo Nachbarn ? ? ? Sept. 1993 im Vorwärts
OV Engelsby (FL) Dat Pußloch ? ? ? Aug. 1992 im Vorwärts
OV Grabau Ortsgespräch ? ? ? Juni 1991 im Vorwärts
OV Grönwohld De Gronwohlder Rinkieker ? ? ? Mai 1994 im Vorwärts
OV Heide Heider SPD Kurier Ausgabe 9.1996 Bis Ausgabe 49.1993? ? 1993 im Vorwärts
OV Hohenlockstedt Holo im Blickpunkt ? ? ? Hat es offenbar 1990 schon gegeben und 2007 noch.
OV Holm Holm heute ? ? ? Juli 1991 im Vorwärts
OV Kasseedorf Der Dorfspatz ? ? ? Juni 1993 im Vorwärts
KV Kiel Der kreis 1990 ? Auflage 400 Info-Blatt für die OVe und AGen der Kieler SPD
AK Schüler-Jusos Kiel Wahrheit 1988 ? Auflage 2000, 4x jährlich (A5, 20 S.) Lt. der kreis 1/1990
AK Schüler-Jusos Kiel Taschenkrebs ? ? Verteilung vor Schulen
OV Kiel-Altstadt Altstadt-Bote ? ? ? ?
OV Kiel-Gaarden Gaardener Ansichten 1994 2005? ? Unvollst. im Stadtarchiv Kiel vorhanden
OV Kiel-Friedrichsort Die Stranddistel 1979 ? Auflage 4800, 4x jährlich (A4, 4 S.) Lt. Der Kreis 1/1990
OV Kiel-Steenbek/Projensdorf Projensdorfer Nesselblatt 1985 1999 ? Wenige Ausgaben im Stadtarchiv Kiel vorhanden
OV Kiel-Südwest Kiel-Südwest! 2002 2004? ? Unvollst. im Stadtarchiv Kiel vorhanden
OV Kiel-West Westwind 1984 ? Auflage 2000, 4x jährlich (A5, 12 S.) Lt. Der Kreis 1/1990; Okt. 1992 im Vorwärts. Unvollst. im Stadtarchiv Kiel vorhanden
OV Kiel-Wik WIR in der WIK 1990 1995 ? Ausgabe Juni 1990 im Stadtarchiv Kiel vorhanden
OVe Kiel-Brunswik, -Nord, -Stinkviddel/Ravensberg Die Zeitung Dez. 1988 ? Auflage 6000, 4x jährlich (A4, 20 S.) Gemeinsames Projekt dreier Kieler Ortsvereine: Brunswik, Nord und Stinkviddel/Ravensberg
OV Kirchbarkau Rund um Kirchbarkau ? ? ? Nov. 1992 im Vorwärts
OV Kollmar De Elvkieker ? ? ? Okt. 1993 im Vorwärts
OV Lägerdorf Rund ums Kreideloch ? ? ? Febr. 1993 im Vorwärts
KV Lübeck Altstadt-Bote ? ? ? April 1992 im Vorwärts
KV Neumünster Roter Schwan ? ? ? Jan. 1994 im Vorwärts
OV Norderstedt Norderstedter Stattzeitung ? ? ? Nov. 1991 im Vorwärts
OV Nortorf Rotstift ? ? ? Dez. 1993 im Vorwärts
OV Prasdorf Utblick ? 1978 10 Ausgaben insgesamt lt. Chronik der SPD Prasdorf
OV Preetz Kontakt ? ? ? März 1993 im Vorwärts
OV Rantrum Rantrumer Nachrichten ? ? ? Aug. 1993 im Vorwärts
OV Reinbek Reinbeker Lupe ? ? ? Juli 1992 im Vorwärts
OV Rendsburg Rendsburg Post ? ? ? Dez. 1991 im Vorwärts
OV Rieseby Schlei-Post ? ? ? Sept. 1992 im Vorwärts
OV Schülldorf (RD) Schülldorfer Info-Blatt ? ? ? Juli 1993 im Vorwärts
OV Süderbrarup Eckpunkte ? ? ? Sept. 1991 im Vorwärts
OV Tangstedt (PI) Echo Tangstedt ? ? ? Mai 1993 im Vorwärts
OV Wahlstedt Wahlstedter Rundschau ? ? ? Mai 1992 im Vorwärts
OV Wesselburen Der Weitblick ? ? ? Juni 1992 im Vorwärts

Literatur

  • Feser, Andreas: Vermögensmacht und Medieneinfluss: parteieigene Unternehmen und die Chancengleichheit der Parteien (BoD - Books on Demand 2003) ISBN 9783833003479
  • Feser, Andreas: Der Genossen-Konzern: Parteivermögen und Pressebeteiligungen der SPD (Bonn Aktuell 2002) ISBN 9783879595617
  • Göhring, Mario: Von Zeitungsverboten, Gleichschaltung und dem "Kampf um die Leserschaft". Methoden der "Nazifizierung" der Presse zwischen 1930 und 1934 am Beispiel ausgewählter Zeitungen aus Kiel, Lübeck und Flensburg (Magister-Arbeit Kiel 1994)

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Brecour: Die sozialdemokratische Partei in Kiel (Neudruck Kiel 1983), S. 22
  2. Vgl. Osterroth, Franz: 100 Jahre Sozialdemokratie in Schleswig-Holstein. Ein geschichtlicher Überblick (Kiel o. J. [1963]), Seite 25
  3. Dehnbarer Begriff, DER SPIEGEL, 5.7.1971
  4. Dehnbarer Begriff, DER SPIEGEL, 5.7.1971
  5. Rolf Selzer: Stiernackige profilierte Dickschädel - Hintergründiges über SPD-Lichtgestalten aus der Provinz im Norden, unveröffentlicht
  6. SPD unterhält über 100 Mitteilungsblätter, Kieler Nachrichten, 1.6.1972
  7. Beschlussdatenbank: Landesverbandszuschuß für Bürgerzeitungen (1984)
  8. der kreis, Kreisverband Kiel, Nr. 1/1990. Hervorhebung im Original