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'''Werner de Buhr''', *[[26. Februar]] [[1913]] in Neufeld bei Marne, † [[30. Oktober]] [[1992]] in Itzehoe; Mitarbeiter im Arbeitsamt. Mitglied der SPD seit der Weimarer Republik.
'''Werner de Buhr''', * [[26. Februar]] [[1913]] in Neufeld bei Marne, † [[30. Oktober]] [[1992]] in Itzehoe; Mitarbeiter im Arbeitsamt. Mitglied der SPD seit der Weimarer Republik.


==Leben & Beruf==
==Leben & Beruf==
[[1969]] wurde Werner de Buhr Geschäftsführer der
Werner de Buhr machte in der Weimarer Republik seine mittlere Reife und lernte das Maurerhandwerk. Er trat in die Gewerkschaft ein.
 
Die Nazi-Diktatur überstand er im Baugewerbe und im Arbeitsdienst.
 
[[1969]] wurde Werner de Buhr Geschäftsführer der [[Arbeiterwohlfahrt (AWO)]] im Kreis Steinburg. "Diese Aufgabe macht mir besonders viel Freund, weil ich hier vielen bedrängten Menschen unmittelbar helfen kann." Danach arbeitete er beim Arbeitsamt in Itzehoe und blieb der AWO ehrenamtlich erhalten.<ref name=":0">Longerich, Heinz: ''Sozial engagiert bis ins hohe Alter.'' in: Norddeutsche Rundschau, 6.11.1992</ref>
==Partei & Politik==
==Partei & Politik==
Während seiner Ausbildung trat Werner de Buhr in die SPD ein. Er leitete das "[[Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold|Jungbanner]]" in [[Ortsverein Heide|Heide]] und organisiert [[1932]] ein Lager der Arbeitsdienstes des [[Allgemeiner Deutscher Gewerkschaftsbund|Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbunds]].
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== Stimmen ==
* "Stadtrat de Buhr erfreute sich über alle Partei- und Fraktionsgrenzen hinweg allgemeiner Wertschätzung; dank seiner - bei durchaus fester Betonung des eigenen Standpunkts - stets verbindlichen, humorvollen Art hatte er eigentlich nur Freunde. […] Werner de Buhr zählt […] zu den immer weniger Werdenden, deren politische Wurzeln noch in die Weimarer Republik zurückreichen. Sein Lebensweg ist aber auch typisch für seine Generation, der die heutige Zeit viel verdankt. […] Nicht weniger als Orden und öffentliche Anerkennung wiegt der Dank der vielen, die Werner de Buhr als liebenswürdigen, aus innerer Überzeugung hilfsbereiten Menschen in Erinnerung behalten werden."<ref name=":0" />
* "[…] Gradlinigkeit und Offenheit, verbunden mit großer Hinwendung zu seinen Mitmenschen, prägten seinen Charakter und seinen politischen Stil. Werner de Buhr hat sich damit bei allen, die mit ihm zusammenarbeiteten, Achtung und Anerkennung erworben. Die Stadt Itzehoe wird dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren."<ref>Nachruf der Stadt Itzehoe in der Norddeutschen Rundschau, 1992</ref>
* "Wir trauern um einen vorbildlichen Genossen, der schon als junger Mensch aktiv gegen den Nationalsozialismus kämpfte und der gleich nach dem Krieg am Wiederaufbau der Sozialdemokratie und der zerstörten Strukturen von Staat und Gemeinden  mitarbeitete. Wir trauern um unseren langjährigen Ratsherrn und Stadtrat in [[Ortsverein Itzehoe|Itzehoe]], der sich stets mit der ihm eigenen Menschlichkeit für das Gemeinwohl und die Schwächeren in unserer Gesellschaft einsetzte."<ref>Nachruf von SPD Ortsverein und Ratsfraktion Itzehoe in der Norddeutschen Rundschau, 1992</ref>
== Ehrungen ==
* Freiherr-vom-Stein-Medaille
* Bundesverdienstkreuz
==Einzelnachweise==
==Einzelnachweise==
<references />
<references />

Version vom 18. Februar 2022, 17:56 Uhr

Werner de Buhr
Werner de Buhr
Werner de Buhr
Geboren: 26. Februar 1913
Gestorben: 30. Oktober 1992

Werner de Buhr, * 26. Februar 1913 in Neufeld bei Marne, † 30. Oktober 1992 in Itzehoe; Mitarbeiter im Arbeitsamt. Mitglied der SPD seit der Weimarer Republik.

Leben & Beruf

Werner de Buhr machte in der Weimarer Republik seine mittlere Reife und lernte das Maurerhandwerk. Er trat in die Gewerkschaft ein.

Die Nazi-Diktatur überstand er im Baugewerbe und im Arbeitsdienst.

1969 wurde Werner de Buhr Geschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt (AWO) im Kreis Steinburg. "Diese Aufgabe macht mir besonders viel Freund, weil ich hier vielen bedrängten Menschen unmittelbar helfen kann." Danach arbeitete er beim Arbeitsamt in Itzehoe und blieb der AWO ehrenamtlich erhalten.[1]

Partei & Politik

Während seiner Ausbildung trat Werner de Buhr in die SPD ein. Er leitete das "Jungbanner" in Heide und organisiert 1932 ein Lager der Arbeitsdienstes des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbunds.

Direkt nach dem Krieg beteiligte sich Werner de Buhr am Wideraufbau von Partei und Gesellschaft.

Von 1959 bis 1982 gehörte er für die SPD der Ratsversammlung in Itzehoe an. Ab 1970 war er dort Mitglied des Magistrats. Er war im Finanz-, Bau-, Werk- und Sportausschuss und war an der Gründung des Krankenhaus-Zweckverbands beteiligt.

Im Alter engagierte sich Werner de Buhr weiterhin im Seniorenbeirat der Stadt Itzehoe.[1]

Stimmen

  • "Stadtrat de Buhr erfreute sich über alle Partei- und Fraktionsgrenzen hinweg allgemeiner Wertschätzung; dank seiner - bei durchaus fester Betonung des eigenen Standpunkts - stets verbindlichen, humorvollen Art hatte er eigentlich nur Freunde. […] Werner de Buhr zählt […] zu den immer weniger Werdenden, deren politische Wurzeln noch in die Weimarer Republik zurückreichen. Sein Lebensweg ist aber auch typisch für seine Generation, der die heutige Zeit viel verdankt. […] Nicht weniger als Orden und öffentliche Anerkennung wiegt der Dank der vielen, die Werner de Buhr als liebenswürdigen, aus innerer Überzeugung hilfsbereiten Menschen in Erinnerung behalten werden."[1]
  • "[…] Gradlinigkeit und Offenheit, verbunden mit großer Hinwendung zu seinen Mitmenschen, prägten seinen Charakter und seinen politischen Stil. Werner de Buhr hat sich damit bei allen, die mit ihm zusammenarbeiteten, Achtung und Anerkennung erworben. Die Stadt Itzehoe wird dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren."[2]
  • "Wir trauern um einen vorbildlichen Genossen, der schon als junger Mensch aktiv gegen den Nationalsozialismus kämpfte und der gleich nach dem Krieg am Wiederaufbau der Sozialdemokratie und der zerstörten Strukturen von Staat und Gemeinden mitarbeitete. Wir trauern um unseren langjährigen Ratsherrn und Stadtrat in Itzehoe, der sich stets mit der ihm eigenen Menschlichkeit für das Gemeinwohl und die Schwächeren in unserer Gesellschaft einsetzte."[3]

Ehrungen

  • Freiherr-vom-Stein-Medaille
  • Bundesverdienstkreuz

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Longerich, Heinz: Sozial engagiert bis ins hohe Alter. in: Norddeutsche Rundschau, 6.11.1992
  2. Nachruf der Stadt Itzehoe in der Norddeutschen Rundschau, 1992
  3. Nachruf von SPD Ortsverein und Ratsfraktion Itzehoe in der Norddeutschen Rundschau, 1992