Beitragsmarke

Aus SPD Geschichtswerkstatt
SPD Parteibuch von 1923 mit Beitragsmarken

Beitragsmarken waren Briefmarken-artige Klebemarken, die als Quittung für bezahlte Mitgliedsbeiträge dienten.

Entwicklung

In der Frühzeit der SPD gingen die Ortsvereins-Kassierer regelmäßig von Mitglied zu Mitglied, um die Beiträge zu kassieren. Im Gegenzug erhielten die Mitglieder mit den entsprechenden Werten gestempelte Beitragsmarken, die ins Parteibuch eingeklebt wurden. Wer zu einem Parteitag delegiert war, musste mit diesen Marken nachweisen, dass die Beiträge ordnungsgemäß bezahlt waren. Das eingesammelte Geld wurde abzüglich des Anteils für den Ortsverein an die jeweils übergeordnete Gliederung abgegeben.

1973 beschloss die SPD Schleswig-Holstein, den bargeldlosen Bankeinzug zum Standard für die Mitgliedsbeiträge zu machen. Hauskassierung sollte es nur noch in Ausnahmefällen geben.[1]

Heute gibt es einmal im Jahr eine Beitragsmarke, auf der der Jahresbeitrag vermerkt ist. Sie kommt mit der Spendenbescheinigung per Post vom Parteivorstand und erinnert an Personen aus der Geschichte der Sozialdemokratie.

Sondermarken

Beitragsmarken bescheinigen die reguläre Zahlung der Mitgliedsbeiträge. Sondermarken werden nur zu bestimmten Aktionen verkauft. Mit dem gesammelten Geld werden dann Wahlkämpfe geführt oder gute Zwecke unterstützt.

Literatur

  • Brockmöller, Knut: Katalog der Marken der SPD und verwandter Organisationen nach 1945, Bezugsquellen: ARGE Fiskalphilatelie e.V., Jörg Hofmann, Lilienthalstr. 30, 42719 Solingen, E-Mail: ARGEFiskalphilatelie@web.de

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Beschlussdatenbank: Bargeldlose Beitragszahlung (1973)