Theodor Sakmirda: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Person
In der Geschichte der SPD Schleswig-Holstein gibt es mehrere Personen dieses Namens:
|Vorname = Theodor
|Nachname = Sakmirda
|Titel =
|geboren = 19291230
|Geburtsort = Kiel
|gestorben =
|Sterbeort =
|Geschlecht = Mann
|Foto = Theodor Sakmirda.jpg
|Landesvorsitz = 0
|stellvLandesvorsitz = 0
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}}
'''Theodor Sakmirda''', * [[30. Dezember]] [[1929]] , in Kiel, seit [[1953]] verheiratet mit [[Marta Sakmirda]], eine Tochter. Mitglied in der Gewerkschaft, SPD Mitglied seit [[1952]], seit [[1973]] wohnhaft in [[Ortsverein Kronshagen|Kronshagen]]


== Leben & Beruf ==
* [[Theodor Sakmirda I]], geb. [[1929]], Sohn des Zweitgenannten
Ab [[ 1931]] wächst Theodor Sakmirda in einer "Kleinwohnungsbau-Genossenschaft der Kieler Gewerkschaften" am Hohenstaufenring (heute Westring) auf. Besuch der Volksschule, [[1941]] im Rahmen der Kinderlandverschickung (KLV) für mehrere Monate in Thiesow (Rügen) und [[1943]] in Mayerling und Türnitz (Österreich) untergebracht.
* [[Theodor Sakmirda II]], geb. [[1902]], Vater des Erstgenannten
:"Vormittags hatten wir Unterricht... Nachmittags hatte ein HJ-Führer die Aufsicht. Mit Marschieren, Geländespielen und dem Auswendiglernen der NS-Ideologien wurde die Zeit verbracht."<ref>Theodor Sakmirda, "Rückblick", 2017, unveröffentlicht, S.2</ref>
* [[Theodor Sakmirda III]], geb. [[1871]], Großvater des Erstgenannten, Vater des Zweitgenannten
Ab [[Oktober]] [[1943]] wurden Kinder, die Verwandte außerhalb in Kiel hatten, dort untergebracht und mussten nicht mehr die Kinderlandverschickung mitmachen. So kam Theo [[1944]] nach Suchsdorf (das damals noch nicht zu Kiel gehörte) und besuchte hier die Dorfschule.


Ab [[1944]] bis [[1947]] Lehre zum Werkzeugmacher bei der Firma HAGENUK.
[[Kategorie:Orientierungsseite|Sakmirda, Theodor]]
:"Die Lehrlinge wurden manchmal zur Brandwache eingeteilt. Wir mussten dann in der Firma übernachten. Bei Luftalarm wurden wir auf einzelne Beobachtungsposten verteilt.... wenige Wochen später,... trafen mehrere Bomben das Werksgelände. Wir mussten Trümmer räumen und ... zerborstene Scheiben aus den Fensterrahmen entfernen... Meinen ersten Urlaub mußte ich zwangsweise in einem Wehrertüchtigungslager verbringen. Das hatten die NS-Größen befohlen."<ref>Theodor Sakmirda, "Rückblick", 2017, unveröffentlicht, S.3</ref>
Am [[18. Juli]] [[1944]] wurde das Haus am Hohenzollerndamm durch Bomben zerstört. Theodor entfernte sich unerlaubt aus dem Wehrertüchtigungslager, um seine Familie zu suchen. Sein Vater konnte verletzt aus den Trümmern geborgen werden, seine Mutter und seine Schwester hatten sich noch in einen Bunker in Sicherheit bringen können. Danach bekam die Familie eine Wohnung in Einfeld zugeteilt.
Kurz vor Kriegsende erhielt Theodor noch seinen Einberufungsbefehl zur Wehrmacht. Seine Vater verbrannte diesen. Die englischen Truppen standen schon kurz vor Hamburg.
 
Nach dem Krieg Besuch der Abendschule, seit [[1950]] arbeitet Theodor Sakmirda als Teilkonstukteur für die Werkzeugherstellung.
== Partei & Politik ==
Kurz nach Kriegsende, so erinnert Theo sich
:"sagte mein Vater zu mir: "Du kannst mal mitkommen. Ich treffe mich mit ein paar Freunden, die ich von vor [[1933]] kenne." Parteinenbildung war durch Besatzungsstatut verboten. Ich war so beeindruckt, dass sich Frauen und Männer trafen und sich Gedanken machten, wie eine neues demokratisches Deutschland gestaltet werden könnte. Hier fiel meine Entscheidung. Wenn Parteien wieder zugelassen werden, werde ich mich der Partei anschließen."<ref>Theodor Sakmirda, "Rückblick", 2017, unveröffentlicht, S.4</ref>
Nach einem Ferientreffen der "Roten-Falken" [[1946]] in Rendsburg , wo viele alte Schulfreunde zusammenkommen, wurde Theodor Sakmirda Mitglied der Falken. Hier lernte er auch seine spätere Frau [[Marta Sakmirda|Marta]] kennen. Diese Falkengruppe hatte lange Bestand und traf sich noch bis vor kurzen regelmäßig.
 
Nach dem Umzug nach Kronshagen motivierte [[Günter Scheller]] ihn zur Mitarbeit in der Kommunalpolitik. So wurde Theodor Sakmirda [[1976]] bürgerliches Mitglied in der Gemeindevertretung Kronshagen.
 
Von [[1978]] bis [[1994]] war Theodor Sakmirda Gemeindevertreter in [[Ortsverein Kronshagen|Kronshagen]] und befasste sich schwerpunktmäßig mit den Themen Bauen, Verkehr und Umwelt. Er war stellvertretender Bürgervorsteher und später Mitglied im Preisgericht zur Ortskernplanung.
 
Von [[2004]] bis [[2009]] gehörte er als Beisitzer dem Vorstand des [[Ortsverein Kronshagen|Ortsvereins]] an. Theodor Sakmirda förderte und unterstütze immer die Arbeit der [[Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF)|AsF]] in Kronshagen. Er wurde zum Ehrenmitglied der [[Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF)|AsF]] Kronshagen ernannt.
 
== Ehrenamt ==
[[1988]] gründeten [[Marta Sakmirda|Marta]] und Theo Sakmirda zusammen mit Fritz  und Edith Koch und weiteren Freunden aus ihrer Falkengruppe das '''Kindheitsmuseum''' in Schönberg. Nach der Wende unterstützten [[Marta Sakmirda|Marta]] und er die Genossen in Güstrow beim Aufbau der Parteistrukturen und waren mit an der Gründung der AWO in Güstrow beteiligt.
 
== Ehrungen ==
[[Datei:Ehrung von Theodor Sakmirda.jpg|360px|thumb|right]]Am [[10. Januar]] [[2013]] wurde Theodor auf Grund seines starken ehrenamtlichen Engagements für die sozialdemokratischen Werte die [[Willy-Brandt-Medaille]] durch den Landesvorsitzenden [[Ralf Stegner]] im Beisein der Kieler Oberbürgermeisterin [[Susanne Gaschke]] überreicht.
 
== Quellen ==
<references />
 
[[Kategorie:Kreisverband Rendsburg-Eckernförde|Sakmirda, Theodor]]
[[Kategorie:Willy-Brandt-Medaille|Sakmirda, Theodor]]

Aktuelle Version vom 9. Dezember 2020, 23:36 Uhr

In der Geschichte der SPD Schleswig-Holstein gibt es mehrere Personen dieses Namens: