Diskussion:Sozialdemokratischer Verein Groß-Kiel: Unterschied zwischen den Versionen

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Letzter Kommentar: 16 September von CBE kielpower in Abschnitt Versammlungen
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1889 Kandidaten Kommunalwahl: Gließmann, Sellmer, Tham (Fischer I, 87)
1889 Kandidaten Kommunalwahl: Gließmann, Sellmer, Tham (Fischer I, 87)
In Artikel Rüdel, S. 169f: Zigarrenhändler Heinrich Dieckmann, Posamentier Carl August Rau, Zigarrenarbeiter Hermann Walther, Schlosser Jürgen Theden (Gaarden), Kolporteur Heinrich Gottorf,
S. 179: Siebenerrunde mit wöchentlichen Treffen: Rau, Gottorf, Schlosser Gustav Keck, Böttcher Heinrich Dinger, Mützenmacher Eduard Gerzymisch, Fettwarenhändler Schmidt, Schneider Louis Brandenburger, außerdem Carl August Versümer (Berlin); Treffen auch bei Friedrich Neumann
S. 180: Albert Waibel. Tischler August Sellmer


===Funktionäre===
===Funktionäre===
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*18.08.1907, siehe Echo 21.08.07, S. 6
*18.08.1907, siehe Echo 21.08.07, S. 6


===frühere Konferenzen===
*1896: [https://resolver.sub.uni-hamburg.de/kitodo/PPN1754726119_18960828/page/3 Echo 28.08.1896[
*Wahlkonferenz April 1898 mit Mitgliederzahlen: Vorwärts 96/15, 26.4.1898
*Wahlkonferenz April 1898 mit Mitgliederzahlen: Vorwärts 96/15, 26.4.1898



Aktuelle Version vom 25. September 2024, 16:40 Uhr

Vertrauensleute

Bei Wilhelm Brecour steht auf Seite 76: "Nach Heinzel folgten Wilhelm Brecour und Hermann Fritzsche und darauf Wilhelm Poller und Hermann Herbst als Vertrauensleute." Die zweite Person ist jeweils der Kassierer, wenn ich das recht verstehe. Das passt aber nicht in die Reihefolge im Artikel. --Kaffeeringe (Diskussion) 19:44, 13. Feb. 2016 (CET)Beantworten

  • Über die Abfolge der Vertrauensleute steht da doch gar nichts??? Es muss sich ja um den Zeitraum etwa 1897 bis 1905 handeln, weil Heinzel spätestens 1897 seine politische Arbeit einstellte. In der Zeit können die von Brecour Genannten gut Vertrauensleute gewesen sein. Schade, dass er keine Jahreszahlen dazugesetzt hat!--Skw 15:54, 14. Feb. 2016 (CET)

Zeitleiste

Bei Rolf Fischer kann man lesen, dass es offenbar vor 1905 nur das System der Vertrauenleute gab. Der Sozialdemokratie Zentralverein wurde 1905 gegründet und umfasste Kiel, Neumünster, Hassee-Winterbek, Dietrichsdorf, Rendsburg, Preetz, Nortorf, Hohenwestedt und Heikendorf. Der Sozialdemokratische Verein Groß-Kiel wurde 1911 als Zusammenschluss der OV Kiel und Umgegend, Gaarden, Winterbek-Hassee und Ellerbek-Wellingdorf gegründet.[1] Kaffeeringe (Diskussion) 02:08, 29. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Beitritte zu Groß-Kiel & Rolle der Distrikte

Im Abschnitt ‚Ereignisse’ steht: „Seit 1. Oktober 1922 gehörten die Ortsvereine der Gemeinden Holtenau, Pries und Friedrichsort, seit 1. April 1924 Neumühlen-Dietrichsdorf durch Eingemeindung zu Kiel. Diese Zusammensetzung blieb bis zum Verbot durch die Nationalsozialisten 1933 bestehen.“ Im Artikel Ortsverein Neumühlen-Dietrichsdorf steht aber „ Der Distrikt, später Ortsverein Neumühlen-Dietrichsdorf gehörte seit der Eingemeindung des Ortes (1924) zunächst dem Sozialdemokratischen Verein für Groß-Kiel […] an.“ Vermutlich ist eine der Formulierungen (mehrere Ortsvereine in der Stadt vs. ein Verein für das ganze Stadtgebiet) falsch; da bei keiner unmittelbar eine Quelle angegeben ist, kann nicht ohne weitere Recherche entschieden werde, welche — oder der Verein Groß-Kiel entwickelte sich schon damals in Richtung eines Kreisvereins, in dem einige Ortsvereine den Namen „Sozialdemokratischer Verein“, andere aber den Namen „Distrikt“ trugen.

Wie (un-)selbstständig die Distrikte zur Zeit des Kaiserreichs und der Weimarer Republik grundsätzlich waren, ist auch noch nicht eindeutig verständlich aufgeschrieben, vielleicht ist es auch auf Grundlage der Quellen unklar. Denn eigentlich sollte es ja in jedem Ort nur einen Verein geben, andererseits wählten die Distrikte offenbar schon ganze Vorstände, wie am Beispiel Ortsverein Kiel-Süd auch an Akten belegt. Wilhelm Brecour hingegen erwähnt „Distrikt“ gar nicht, was ja für eine nachrangige Einschätzung durch ihn spricht. CBE kielpower (Diskussion) 21:03, 19. Dez. 2023 (CET)Beantworten

Zur Diskussion dieser Frage bzw. perspektivisch hoffentlich zur ausführlichen Darstellung der Sachlage nach ihrer Klärung habe ich die Seite Sozialdemokratischer Verein Groß-Kiel – Distrikte angelegt.

Personen

ADAV

August Baumann, Ende der 60er in Kiel dazugestossen, rege Tätigkeit, Anfang der 70er nach Berlin, 1880 Exil. Geboren 29.12.1841 in Erlangen, gestorben 17.3.1900 in New York. Echo 7.4.1900 https://resolver.sub.uni-hamburg.de/kitodo/PPN1754726119_19000407/page/2

Am 25.6.1865 gewählte Dreier-(L)ADAV-Leitung Kiel (siehe Fischer Band 1, S. 22):

J.L. Mensch (Zeitungsträger, Beerdigung am 27.7.1883, siehe Fischer I S. 64)

Föhlsen

Gams


Otto Matthay (1869 Bevollmächtigter, Fischer I, S. 24)

Beckmann (1869, Fischer I, S. 27)

Schulze (1872/73, Fischer I, S. 37)

Benthin

Max Stöhr (1874, Fischer I, S. 41)

SAP

1876 Kieler Vorsitzender Christian Starck (Fischer I, S. 47)

1877 erstmals Beteiligung an Stadtverordnetenwahlen (Fischer I, S. 50f.) Kandidaten Gärtner Klein, Schumacher Thimsen, Zigarrenfabrikant H. Dieckmann

Sozialistengesetz

(Fischer I S. 57 zur Organisation im Verbot)

Fischer I, S. 52 aktiv 1875 bis Verbot: Ch. Stark, E. Gütt, J. Gählsen, F. Muß , J. Jöhnk, H. Ramm, E. Spätmann

Verzeichnis der Polizei 1878: Renard Berard, J.W.M. Schmidt (Zigarrenarbeiter)

Carl August Frohwerk, laut Polizei Führer der Kieler Sozialdemokratie in drr Anfangszeit des Sozialistengesetzes: Inge Klatt, S. 100 https://www.beirat-fuer-geschichte.de/fileadmin/pdf/band_03/Demokratische_Geschichte_Band_03_Essay07.pdf

Ausserdem dort genannt:

Heinrich Ludwig Ferdinand Günther, spätestens 1889 aus Kiel weg (da Rückkehrerlaubnis nach Berlin),

Maurer Kant (Adressbuch 1892: Kandt, C. F. W., Lange Reihe 16),

Tischler Herold (1882 nicht im Adressbuch, 1884: Herold, Rob. Aug., Tischler, Feldstr. 17. Standesamt III, Signatur 32, Urkunde 541: Herold, August Robert, gestorben 13.4.1915).

Auf S. 101 werden genannt:

Wirt Neumann: Adressbuch 1882 (S. 233): Neumann, Fritz, Wirth, Bierträgergang 2

Cigarrenhändler Dieckmann, Adressbuch 1882: Dickmann, H., Tabak- und Cigarrenhandlung, Schevenbrücke 1, Wohnung Kleiner Kuhberg 23

Böttcher Dinger, Adressbuch 1882: Dinger, Carl Hermann, Böttcherg., Sophienblatt 34

Arbeiter Schlapkohl,

Schneider Matzkus.

Ferner werden erwähnt (S. 103)

Grünhöker Hein (Schwiegervater von Heinzel), Johann Heinrich Andreas (Fischer I, S. 42), besaß 1882 laut Adressbuch das Gebäude Klosterkirchhof 3 (mit der Anmerkung, gehört zu Haßstr. 4) (dort wohnte auch Heinzel, es sind auch fünf weitere Arbeiter oder Handwerker im Adressbuch aufgeführt, die möglicherweise auch der Partei angehörten)

Posamentier Rau, Rau, Carl, Posamentierg., Holtenauer Str. 12d

Schumacher Wiegand,

Höker Jensen, wohl Jensen, H., 1882 wohnhaft im Hause von Hein, EG. Im selben Adressbuch S. 195: Jensen, Hans, Fettwarenhändler, Klosterkirchhof 3.

Albert Röske, geboren 1.7.1856 in Nörenberg/Pommern, wohl ab Ende der 1870er in Kiel, Vertrauensperson während des Verbots, 1889 Wechsel nach Hamburg, gestorben September 1910 in Hamburg. Echo 29.9.1910 https://resolver.sub.uni-hamburg.de/kitodo/PPN1754726119_19100929/page/3

1889 Kandidaten Kommunalwahl: Gließmann, Sellmer, Tham (Fischer I, 87)

In Artikel Rüdel, S. 169f: Zigarrenhändler Heinrich Dieckmann, Posamentier Carl August Rau, Zigarrenarbeiter Hermann Walther, Schlosser Jürgen Theden (Gaarden), Kolporteur Heinrich Gottorf,

S. 179: Siebenerrunde mit wöchentlichen Treffen: Rau, Gottorf, Schlosser Gustav Keck, Böttcher Heinrich Dinger, Mützenmacher Eduard Gerzymisch, Fettwarenhändler Schmidt, Schneider Louis Brandenburger, außerdem Carl August Versümer (Berlin); Treffen auch bei Friedrich Neumann

S. 180: Albert Waibel. Tischler August Sellmer

Funktionäre

1890 unterlegene Kandidaten: Gließmann, Schwärzel

Kieler Teilnehmer Provinzialparteitag 1892: G. Haase Hamburger Echo 14.12.1892, kommen in Frage nach Adressbuch 1893: Georg, Expedient, Waisenhofstr. oder (nach gängiger Vornamensabkürzung wohl wahrscheinlicher) Gust. Ad., Maurerg., Schauenburgerstr. Allerdings könnte auch ein Fehler bei der Abkürzung des Vornamens vorliegen, denn erster Kieler Vorsitzender war 1890 Christian Haase geworden (Fischer I S. 85) Außerdem: A. Rothmann

Fritzsche, 1894 neben Brecour und Rindfleisch in die Wahlkreiskommission für den 7. Wahlkreis gewählt (Vorwärts 1.12.1894)

Delegierte 1894 (Echo 16.1.1894, S. 5): Frau Bode, Fleischmann, Ströbel

August Fiedler: 1914 gemeldet als Kassier., Eckernförder Allee 23. Vermutlich gestorben August 1936 im Alter von 74 (Stadtarchiv Kiel: Standesamt I, Signatur 17, Urkunde 1008)

Hermann Herbst: Vermutlich: 1914 gemeldet Herbst, Herm. H., Inval., Kronshagener Weg 26. Herbst, Hermann Heinrich, gestorben Januar 1918 mit 70 Jahren (Standesamt I, Signatur 15, Urkunde 311)

Oskar Fröhlich: 1914: Fröhlich, Oskar B., Redakteur, Kronshagener Weg 46. Oskar Bruno, gestorben 15.10.1920 (Standesamt III, Signatur 32, Urkunde 1309) im Alter von 55 Jahren. Biografie im Hamburger Echo 15.10.1920

Fröhlich wurde 1916 als Distriktsvorsitzender von Kiel-Süd abgewählt und verlor damit auch den Kieler Vorsitz: Vorwärts 15.6.1916, Nr. 162/33 https://collections.fes.de/historische-presse/periodical/zoom/107050?query=Groß-Kiel

Wiegand, u.a. ab 1899 Bibliothekar des Vereins: vermutlich Louis, Buchbinderg., Schweffelstr. (Adressbuch 1906 - dort allerdings noch zwei weitere, die nicht absolut ausgeschlossen werden können. Adressbuch 1899 allerdings nicht betreten, dort kommt nur Hs. Pet. Fr., Schumacher, Brunswiker Str. in Frage - Louis 1900 aber belegt, Bergstr. 11. Da die Bücher mit recht viel Vorlauf im Vorjahr gemacht wurden, könnte es dafür sprechen, das L.W. erst 99 nach Kiel gekommen ist. Sicherheit in der Annahme dürfte uns die Adresse 1900 geben, dort saß nämlich die VZ-Redaktion.)

1919 im Vorstand: J.A. Wolke (siehe vorwärts 19.6.1919)

Einzelnachweise

  1. Fischer, Rolf: Der Kieler Polizeipräsident Wilhelm Poller - eine biografische Skizze In: Mitteilungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, Band 90, Heft 3, Seite 128ff (2021)

Wahlkreisverein

frühere Konferenzen

CBE kielpower (Diskussion) 18:13, 15. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Ärger Weltkrieg

Vorwärts 4.5.1915 Nr. 182: offenbar Widerstand gegen Burgfriedenspolitik https://collections.fes.de/historische-presse/periodical/zoom/103802?query=Groß-Kiel CBE kielpower (Diskussion) 18:50, 16. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Vorwärts 5.8.1915, Nr 214 wieder Thema https://collections.fes.de/historische-presse/periodical/zoom/104122?query=Gro%C3%9F-Kiel CBE kielpower (Diskussion) 18:52, 16. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
15.2.1916, Nr. 45 https://collections.fes.de/historische-presse/periodical/zoom/105864?query=Groß-Kiel CBE kielpower (Diskussion) 18:53, 16. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
15.8.1916, Nr. 223/33: Versammlungen beschließen gegen Kurs der Parteiführung! https://collections.fes.de/historische-presse/periodical/zoom/107585?query=Groß-Kiel CBE kielpower (Diskussion) 19:01, 16. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
Aber später wieder Fraktionskurs, Vorwärts 10.1.1917, 9/34
https://collections.fes.de/historische-presse/periodical/zoom/108860?query=Groß-Kiel CBE kielpower (Diskussion) 19:05, 16. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
27.2.1917, 57/34 https://collections.fes.de/historische-presse/periodical/zoom/109316?query=Groß-Kiel CBE kielpower (Diskussion) 19:08, 16. Sep. 2024 (CEST)Beantworten
28.3.1917, 87/34 https://collections.fes.de/historische-presse/periodical/zoom/109613?query=Groß-Kiel CBE kielpower (Diskussion) 19:09, 16. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Luxemburg/Liebknecht

Protest gegen Freispruch Mörder 23.5.1919, Nr 262/36 https://collections.fes.de/historische-presse/periodical/zoom/117299?query=Groß-Kiel CBE kielpower (Diskussion) 19:13, 16. Sep. 2024 (CEST)Beantworten

Versammlungen

CBE kielpower (Diskussion) 20:06, 16. Sep. 2024 (CEST)Beantworten