Heide Simonis: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Heide Simonis''' (geb. Steinhardt) ist geboren am 4. Juli 1943 in Bonn.
'''Heide Simonis''' (geb. Steinhardt), * 4. Juli 1943 in Bonn; Diplom-Volkswirtin, Ministerpräsidentin. 1969 Eintritt in die SPD.


== Parteiämter ==
*1972-1976 Mitglied im Vorstand des [[Kreisverband Kiel|Kreisverbandes Kiel]] der SPD
*1988-1991 und 1993-2005 Mitglied im Bundesvorstand der SPD
== Bundestag ==
*1976-1988 MdB für den Wahlkreis 4 (Rendsburg-Eckernförde), später über die Landesliste. Sie war finanzpolitische Sprecherin der Fraktion und damals jüngstes jemals gewähltes MdB.
== Landtag ==
*1992-2005 MdL für den Wahlkreis 20 (später 17) Kiel-Ost
*Mitglied der 7., 8., 10., 11., 12., 13. und 14. Bundesversammlung
== Landesregierung ==
*1988-1993 Finanzministerin des Landes Schleswig-Holstein im 1. Kabinett von [[Björn Engholm]]
*1993-2005 Ministerpräsidentin des Landes Schleswig-Holstein
Heide Simonis war die erste Frau in diesem Amt in Deutschland und blieb bis 2009 auch die einzige. Sie regierte zuletzt an der Spitze einer rot-grünen Koalition. Nach der Landtagswahl vom 20. Februar 2005 verfügte diese nur noch mit Hilfe des Südschleswigschen Wählerverbandes (SSW) über eine Mehrheit von einer Stimme. Simonis' Wiederwahl galt jedoch als sicher; Probeabstimmungen hatten zu keinen Abweichungen geführt.
In allen vier Wahlgängen, denen Simonis sich stellte, erhielt sie jedoch eine Stimme weniger, als sie hätte erhalten müssen, und wurde nicht zur Ministerpräsidentin wiedergewählt. Wer ihr bei SPD, Grünen oder SSW die Unterstützung versagte, blieb unbekannt. Heide Simonis zog sich daraufhin vollständig aus der Landespolitik zurück. Zu ihrem Nachfolger wurde Peter-Harry Carstensen (CDU) gewählt.
== Sonstiges ==
*1971-1976 Mitglied der Kieler Ratsversammlung
*2005-2008 Vorsitzende von UNICEF Deutschland
== Veröffentlichungen ==
*''Kein Blatt vorm Mund'' (Frankfurt 1998) ISBN 3-455-11192-0
*''Unter Männern: Mein Leben in der Politik'' (München 2003) ISBN 3-406-50959-2
*''Ausgeteilt, eingesteckt'' (Springe 2007) ISBN 978-3-86674-012-9 (mit Erich Maletze)
*''Drei Rheintöchter. Eine Kindheit am Rhein nach 1945'' (Bonn 2008) ISBN 978-3-416-03234-6
*''Verzockt! Warum die Karten von Markt und Staat neu gemischt werden müssen'' (Göttingen 2010) ISBN 978-3-525-30002-2
== Links ==
*[http://www.heide-simonis.de/ Eigene Internetseite]
*[http://lissh.lvn.parlanet.de/cgi-bin/starfinder/0?path=samtflmore.txt&id=fastlink&pass=&search=R%3D124&format=WEBVOLLLANG Landtagsinformationssystem]
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Heide_Simonis Wikipedia]
   
   
[[Kategorie:MdB|Simonis, Heide]]
[[Kategorie:MdB|Simonis, Heide]]

Version vom 31. März 2011, 02:05 Uhr

Heide Simonis (geb. Steinhardt), * 4. Juli 1943 in Bonn; Diplom-Volkswirtin, Ministerpräsidentin. 1969 Eintritt in die SPD.

Parteiämter

  • 1972-1976 Mitglied im Vorstand des Kreisverbandes Kiel der SPD
  • 1988-1991 und 1993-2005 Mitglied im Bundesvorstand der SPD

Bundestag

  • 1976-1988 MdB für den Wahlkreis 4 (Rendsburg-Eckernförde), später über die Landesliste. Sie war finanzpolitische Sprecherin der Fraktion und damals jüngstes jemals gewähltes MdB.

Landtag

  • 1992-2005 MdL für den Wahlkreis 20 (später 17) Kiel-Ost
  • Mitglied der 7., 8., 10., 11., 12., 13. und 14. Bundesversammlung

Landesregierung

  • 1988-1993 Finanzministerin des Landes Schleswig-Holstein im 1. Kabinett von Björn Engholm
  • 1993-2005 Ministerpräsidentin des Landes Schleswig-Holstein

Heide Simonis war die erste Frau in diesem Amt in Deutschland und blieb bis 2009 auch die einzige. Sie regierte zuletzt an der Spitze einer rot-grünen Koalition. Nach der Landtagswahl vom 20. Februar 2005 verfügte diese nur noch mit Hilfe des Südschleswigschen Wählerverbandes (SSW) über eine Mehrheit von einer Stimme. Simonis' Wiederwahl galt jedoch als sicher; Probeabstimmungen hatten zu keinen Abweichungen geführt.

In allen vier Wahlgängen, denen Simonis sich stellte, erhielt sie jedoch eine Stimme weniger, als sie hätte erhalten müssen, und wurde nicht zur Ministerpräsidentin wiedergewählt. Wer ihr bei SPD, Grünen oder SSW die Unterstützung versagte, blieb unbekannt. Heide Simonis zog sich daraufhin vollständig aus der Landespolitik zurück. Zu ihrem Nachfolger wurde Peter-Harry Carstensen (CDU) gewählt.

Sonstiges

  • 1971-1976 Mitglied der Kieler Ratsversammlung
  • 2005-2008 Vorsitzende von UNICEF Deutschland

Veröffentlichungen

Links