Ortsverein Bovenau: Unterschied zwischen den Versionen
Uli (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Uli (Diskussion | Beiträge) KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
=Bovenau= | =Bovenau= | ||
Als einer von vielen Vorgänger-Bewegungen wurde in Bovenau im Dezember 1849 von "150 Personen" ein Arbeiter-Verein gegründet, der Mitte 1850 schon 400 Mitglieder umfasste. Nur die Industriestadt Neumünster hatte zu dieser Zeit einen größeren Arbeiterverein.<ref>Chronik Bovenau 2007, S. 58< | Als einer von vielen Vorgänger-Bewegungen wurde in Bovenau im Dezember 1849 von "150 Personen" ein Arbeiter-Verein gegründet, der Mitte 1850 schon 400 Mitglieder umfasste. Nur die Industriestadt Neumünster hatte zu dieser Zeit einen größeren Arbeiterverein.<ref>Chronik Bovenau 2007, S. 58</ref> | ||
Im Jahre 1853 wird dieser Verein das letzte Mal erwähnt, nachdem Mitglieder, die politische Aufsätze veröffentlicht hatten, wegen Hochverrats und Majestätsbeleidigung zu Zuchthausstrafen verurteilt worden waren.<ref>Chronik Bovenau 2007, S. 61< | Im Jahre 1853 wird dieser Verein das letzte Mal erwähnt, nachdem Mitglieder, die politische Aufsätze veröffentlicht hatten, wegen Hochverrats und Majestätsbeleidigung zu Zuchthausstrafen verurteilt worden waren.<ref>Chronik Bovenau 2007, S. 61</ref> | ||
Über einen expliziten SPD-Ortsverein ist in der Bovenauer Chronik für die Zeit vor 1945 nichts erwähnt. Allerdings sind die Wahlergebnisse der SPD im ehemaligen Gutsbezirk Bovenau-Ehlersdorf für die gesamte Weimarer Zeit und noch bis in das Jahr 1933 überdurchschnittlich hoch.<ref>Chronik Bovenau 2007, S. 87-94< | Über einen expliziten SPD-Ortsverein ist in der Bovenauer Chronik für die Zeit vor 1945 nichts erwähnt. Allerdings sind die Wahlergebnisse der SPD im ehemaligen Gutsbezirk Bovenau-Ehlersdorf für die gesamte Weimarer Zeit und noch bis in das Jahr 1933 überdurchschnittlich hoch.<ref>Chronik Bovenau 2007, S. 87-94</ref> | ||
=Literatur= | =Literatur= |
Version vom 17. November 2010, 23:38 Uhr
Bovenau
Als einer von vielen Vorgänger-Bewegungen wurde in Bovenau im Dezember 1849 von "150 Personen" ein Arbeiter-Verein gegründet, der Mitte 1850 schon 400 Mitglieder umfasste. Nur die Industriestadt Neumünster hatte zu dieser Zeit einen größeren Arbeiterverein.[1]
Im Jahre 1853 wird dieser Verein das letzte Mal erwähnt, nachdem Mitglieder, die politische Aufsätze veröffentlicht hatten, wegen Hochverrats und Majestätsbeleidigung zu Zuchthausstrafen verurteilt worden waren.[2]
Über einen expliziten SPD-Ortsverein ist in der Bovenauer Chronik für die Zeit vor 1945 nichts erwähnt. Allerdings sind die Wahlergebnisse der SPD im ehemaligen Gutsbezirk Bovenau-Ehlersdorf für die gesamte Weimarer Zeit und noch bis in das Jahr 1933 überdurchschnittlich hoch.[3]
Literatur
Chronik Bovenau, Osterrönfeld 2007.