Josef Weskamp: Unterschied zwischen den Versionen

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[[1913]] zog die Familie nach Kronshagen. Josef Weskamp wollte mehr Bewegung haben und genoß den einstündigen Fußmarsch zu seiner Werkstatt. Im 1. Weltkrieg musste Josef Weskamp seine Werkstatt schließen und als Soldat in Russland dienen. Seine Frau zog während des Krieges mit den Kindern zurück zu ihren Eltern nach Flensburg.
[[1913]] zog die Familie nach Kronshagen. Josef Weskamp wollte mehr Bewegung haben und genoß den einstündigen Fußmarsch zu seiner Werkstatt. Im 1. Weltkrieg musste Josef Weskamp seine Werkstatt schließen und als Soldat in Russland dienen. Seine Frau zog während des Krieges mit den Kindern zurück zu ihren Eltern nach Flensburg.


Im [[Dezember]] [[1918]] kam Josef Weskamp von der Front zurück und wohnte mit seiner Familie wieder in Kronshagen. Er konnte auch seine Werkstatt in Kiel wiedereröffnen und spezialisierte sich mehr und mehr auf die Herstellung orthopädischer Schuhe. Die Werkstatt wurde dann im 2. Weltkrieg ausgebombt. Josef Weskamp konnte einiges Material und Werkzeug retten und arbeitete behelfsmäßig in einer Baracke hinter seiner Wohnung in Kronshagen. [[Walter Weskamp]] berichtete, dass er kurz nach dem Krieg für seinen Vater die Schuhe per Fahrrad bis nach Süderbrarup ausgefahren hat, ohne Bezahlung - nur für Essen und Zigaretten.<ref Interview/ref>
Im [[Dezember]] [[1918]] kam Josef Weskamp von der Front zurück und wohnte mit seiner Familie wieder in Kronshagen. Er konnte auch seine Werkstatt in Kiel wiedereröffnen und spezialisierte sich mehr und mehr auf die Herstellung orthopädischer Schuhe. Die Werkstatt wurde dann im 2. Weltkrieg ausgebombt. Josef Weskamp konnte einiges Material und Werkzeug retten und arbeitete behelfsmäßig in einer Baracke hinter seiner Wohnung in Kronshagen. [[Walter Weskamp]] berichtete, dass er kurz nach dem Krieg für seinen Vater die Schuhe per Fahrrad bis nach Süderbrarup ausgefahren hat, ohne Bezahlung - nur für Essen und Zigaretten.<ref>Transkription eines Interviews mit [[Walter Weskamp|Walter]] und [[Erika Weskamp]] am 8.11.1985 zur Geschichte des SPD-Ortsvereins und der [[AWO]] in Kronshagen</ref>
 


== Partei & Politik ==
== Partei & Politik ==

Version vom 20. Februar 2020, 17:47 Uhr

Josef Weskamp
Josef Weskamp
Josef Weskamp
Geboren: 8. Juli 1881
Gestorben: 12. April 1951

Franz Joseph 'Josef' Weskamp, * 8. Juli 1881, † 12. April 1951, verheiratet, 3 Kinder, SPD Mitglied seit 1906

Leben & Beruf

Josef Weskamp wuchs in Rimbeck, in Westphalen, in einem katholischem Elternhaus auf. Nach einer Lehre als Schuhmacher ging Josef Weskamp auf Wanderschaft und beendete diese 1910 in Kiel. Hier gründete er in der Karlstraße 18 eine eigene Schuhmacherwerkstatt und wohnte die ersten Jahre auch unter dieser Adresse. Im Oktober 1910 heiratete er seine erste Frau und hatte mit ihr drei Kinder. Der älteste Sohn war Walter Weskamp.

1913 zog die Familie nach Kronshagen. Josef Weskamp wollte mehr Bewegung haben und genoß den einstündigen Fußmarsch zu seiner Werkstatt. Im 1. Weltkrieg musste Josef Weskamp seine Werkstatt schließen und als Soldat in Russland dienen. Seine Frau zog während des Krieges mit den Kindern zurück zu ihren Eltern nach Flensburg.

Im Dezember 1918 kam Josef Weskamp von der Front zurück und wohnte mit seiner Familie wieder in Kronshagen. Er konnte auch seine Werkstatt in Kiel wiedereröffnen und spezialisierte sich mehr und mehr auf die Herstellung orthopädischer Schuhe. Die Werkstatt wurde dann im 2. Weltkrieg ausgebombt. Josef Weskamp konnte einiges Material und Werkzeug retten und arbeitete behelfsmäßig in einer Baracke hinter seiner Wohnung in Kronshagen. Walter Weskamp berichtete, dass er kurz nach dem Krieg für seinen Vater die Schuhe per Fahrrad bis nach Süderbrarup ausgefahren hat, ohne Bezahlung - nur für Essen und Zigaretten.[1]

Partei & Politik

Links

Quellen

  1. Transkription eines Interviews mit Walter und Erika Weskamp am 8.11.1985 zur Geschichte des SPD-Ortsvereins und der AWO in Kronshagen