Erika Weskamp

Aus SPD Geschichtswerkstatt
Erika Weskamp
Erika Weskamp
Erika Weskamp
Geboren: 2. Dezember 1924
Gestorben: 8. März 2007

Erika Weskamp, geb. Strahl, * 2. Dezember 1924 in Altglienecke, Berlin, † 08. März 2007 in Kronshagen; Kontoristin, Verheiratet mit Walter Weskamp, ein Sohn. Seit 1946 Mitglied in der SPD.

Leben & Beruf

Erika Strahl wuchs zusammen mit ihrem Bruder in einer Arbeiterfamilie in Altglienicke, Ostberlin, auf. Ihr Vater war Chemiefacharbeiter und kam 1945 bei einem Arbeitsunfall ums Leben. Nach der Volksschule besuchte Erika Strahl drei Jahre lang, bis 1942, die gewerbliche Berufsschule in Berlin-Köpenick. Von April 1939 bis März 1940 musste sie parallel ihr Pflichtjahr [1] in einem Ingenieurhaushalt ableisten. Ab 1942 war sie Arbeiterin in der gleichen Chemiefabrik wie ihr Vater.

Im gleichen Jahr lernte Erika Strahl auf der Hochzeit ihrer Cousine dann Walter Weskamp kennen, der gerade Heimaturlaub hatte, nachdem sein Schiff in der Ägäis versenkt worden war. Beim nächsten Heimaturlaub, auch auf Grund eines Schiffsuntergangs durch zwei Tornadotreffer, im Januar 1943 heirateten beide in Berlin. Auch die Hochzeitsfeier, wurde durch das Kriegsgeschehen beeinträchtigt. Während des Essens traf eine Brandbombe den Dachstuhl des Hauses, so dass erst einmal alle anwesenden Männer zum Löschen eilten, während die Frauen den Bunker im Keller aufsuchten. Erst nachdem der Brand gelöscht war, konnte die Feier fortgesetzt werden.

Während des Krieges blieb Erika Weskamp bei ihren Eltern in Altglienecke. Erst nachdem Walter Weskamp im Frühjahr 1946 eine Wohnung gefunden hatte, ist Erika über die "grüne Grenze" aus der sowjetisch besetzten Zone nach Kronshagen gezogen.


Partei & Politik

Gleich nach ihrer Ankunft in Kronshagen 1946 engagierte sich Erika Weskamp bei den Falken, als Betreuerin kümmerte sie sich um die Jüngsten, die "Nestfalken".

1978 begann Erika Weskamp ihre politische Arbeit als bürgerliches Mitglied im Sozialausschuss der Gemeinde Kronshagen. Von 1982 bis 1990 war sie als Gemeindevertreterin tätig. Ab 1988 bis zu ihrem Ausscheiden aus der Gemeindevertretung war sie erste stellvertretende Bürgervorsteherin.

Ehrungen

Links

Quellen

  1. gemäß der Anordnung über den verstärkten Einsatz von weiblichen Arbeitskräften in der Land- und Hauswirtschaft vom 23. Dezember 1938