Arbeitsgemeinschaft der SPD für Akzeptanz und Gleichstellung

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Die Arbeitsgemeinschaft der SPD für Akzeptanz und Gleichstellung ist seit 2011 eine Arbeitsgemeinschaft der SPD auf Bundesebene. Bis 2016 hieß sie Arbeitsgemeinschaft Lesben und Schwule in der SPD (Schwusos).

Vorgeschichte

Für den 1978 hauptsächlich von schwulen Jusos gegründeten Arbeitskreis gegen die Diskriminierung Homosexueller bürgerte sich schnell die Kurzform Schwusos ein. Sie waren vermutlich auch in Schleswig-Holstein aktiv; bisher liegen dazu jedoch keine Informationen vor. In den Jahren vor 2011 gab es sie in Schleswig-Holstein jedenfalls nicht mehr. 2011 wurde der AK vom Parteivorstand offiziell als Arbeitsgemeinschaft Lesben und Schwule in der SPD (Schwusos) anerkannt und erhielt damit stärkeres Gewicht als zuvor.

Seit Mai 2011 existierte ein Lübecker Schwuso-Arbeitskreis, von dem der Impuls zur Wiedergründung auf Landesebene ausging. Am 26. August 2011 luden sie zu einem ersten landesweiten Treffen nach Lübeck ein. Dort übernahm eine fünfköpfige Orga-Gruppe die Vorbereitung des nächsten Treffens am 22. Oktober 2011 in Neumünster. Uli Poppe wurde zum Sprecher gewählt, René Reincke zum Stellvertreter; Marco Lange, Gerrit Politz und Markus Grimmenstein vervollständigten die Gruppe.

Wiedergründung

Am 12. August 2012 konstituierte sich die Landesarbeitsgemeinschaft. Als Landesvorsitzender wurde Gerrit Politz gewählt, als stellvertretende Landesvorsitzende René Reincke und Markus Grimmenstein und als Beisitzer/innen im Landesvorstand Uli Poppe, Tabea Gaipl und Maik Köhler.

Seit 2016 ist Maik Grill Landesvorsitzender.

Namensänderung

Die Schwuso-Bundeskonferenz stimmte am 15. Oktober 2016 dafür, die Arbeitsgemeinschaft in SPDqueer - Arbeitsgemeinschaft der SPD für Akzeptanz und Gleichstellung umzubenennen.[1] Der Parteivorstand beschloss diese Umbenennung am 12. Dezember 2016.[2]

Die Gründe für die Umbenennung erläuterte Bundesvorsitzende Petra Nowacki:

"Heute sind etwa 25 % der Mitglieder in der AG Frauen sowie trans* und intergeschlechtliche Menschen oder Personen, die sich noch ganz anders bezüglich ihrer sexuellen Orientierung und/oder geschlechtlichen Identität definieren und gar nicht in irgendein Raster von schwul, lesbisch, bi, trans* oder inter einsortiert werden wollen. Im Vorstand ist die Arbeitsgemeinschaft quotiert. [...]
Die SPD ist die Partei der sozialen Inklusion. Da ist es klar, dass es nicht tragbar ist, einen exklusiven Namen zu führen, der viele Menschen ausschließt. Der Begriff Queer hat sich inzwischen im deutschsprachigen Raum als "Dachbegriff" in der Community etabliert. Wir verstehen ihn so, dass damit jede*r mit der jeweiligen ganz persönlichen Identität wahrgenommen wird und einbezogen ist, egal, ob er*sie sich selbst individuell als lesbisch, bi, trans, schwul, queer oder noch anders definiert."[3]

Die Landesarbeitsgemeinschaft verzichtet laut ihrer Website auf die Bezeichnung SPDqueer und nennt sich schlicht Arbeitsgemeinschaft der SPD für Akzeptanz und Gleichstellung, Landesverband Schleswig-Holstein.

Links

Quellen