Lauritz Lauritzen
Lauritz Lauritzen ist geboren am 20. Januar 1910 in Plön gestorben am 5. Juni 1980 in Bad Honnef. Er verbrachte seine Schulzeit in Plön und einen Teil seiner Studienzeit in Kiel.
Als promovierter Jurist trat er 1945 in Schleswig-Holstein in den Staatsdienst ein.
Ämter
1954 bis 1963 war Lauritzen Oberbürgermeister von Kassel. In seine Amtszeit fiel auch die erste ‚documenta’, bis heute die bedeutendste Ausstellungsreihe für zeitgenössische Kunst.
1963 wurde er Minister für Justiz und Bundesangelegenheiten des Landes Hessen.
1966 wurde Lauritz Lauritzen Bundesminister für Wohnungswesen und Städtebau, zunächst unter Bundeskanzler Kiesinger. Die Reformpolitik der von Willy-Brandt geführten Bundesregierung hat der Städtebau- und Wohnungsbaupolitik einen neuen Stellenwert gegeben und sie in das Zentrum der Gesellschaftspolitik gerückt. Zu seinen bedeutendsten Reformleistungen gehören das Städtebauförderungsgesetz von 1971 und das reformierte Mieterschutzgesetz. Im Kabinett Brandt wurde Lauritzen zudem zum Verkehrs- und Postminister ernannt.
Von 1969 bis 1971 war Lauritz Lauritzen Mitglied des SPD-Landesvorstandes Schleswig-Holstein, von 1972 bis zu seinem Tod 1980 als direkt gewählter Abgeordneter im Wahlkreis Plön und Listenkandidat der SPD Schleswig-Holstein Mitglied des Deutschen Bundestages.
Spitzenkandidatur
1973 wurde Lauritz Lauritzen in seinem Heimatland zum Spitzenkandidaten der SPD zur Landtagswahl 1975 gewählt.[1] Mit dem Rücktritt Willy Brandts 1974 schied auch Lauritzen aus der Bundesregierung aus. Seine Kandidatur in Schleswig-Holstein zog er daraufhin zurück.
Zitate
- "Der Bau humaner Städte und angemessene Wohnbedingungen für alle Bürger ohne Unterschied, dafür werden wir uns auch in der Zukunft so einsetzen, wie wir es in der Vergangenheit getan haben." 1972
Quellen
- ↑ "Klare Fronten an der Kieler Förde", DIE ZEIT, 16.11.1973 Nr. 47 http://www.zeit.de/1973/47/Klare-Fronten-an-der-Kieler-Foerde?page=all