Diskussion:Unterbezirk

Aus SPD Geschichtswerkstatt

Abschaffung?

Weiß jemand, seit wann es keine Unterbezirke mehr in Schleswig-Holstein gibt? Eine Möglichkeit wäre, dass die nach der Umbenennung des Bezirksverbandes in Landesverband 1959 passiert ist. Oder es ist passiert, nach der Kreisgebietsreform in den 1970ern. In den Rechenschaftsberichten, die ich habe, sind mit Unterbezirke nicht aufgefallen. Das deutet auf das frühere Datum hin. Mein Archiv reicht da zurück bis 1967 oder so. --Kaffeeringe (Diskussion) 18:30, 4. Mär. 2016 (CET)Beantworten

  • Im Gegensatz zur Aussage im Artikel gibt es heute noch Unterbezirke in SH, das sind die 15 Kreisverbände ("Der Bereich des Kreisverbandes umfasst die Stadt Kiel. Er ist Unterbezirk im Sinne des Organisationsstatuts.") Vermutlich wurde hier irgendwann eine Ebene eingespart und die Kreisverbände aufgewertet, denn in §8, 6 heißt es: "Die Ortsvereine können freiwillig Gemeinde-, Samtgemeinde- oder Stadtverbände bilden und ihnen kommunalpolitische und organisatorische Aufgaben übertragen. Sie haben antragsrecht auf allen Gliederungsebenen der Partei. Bezirkssatzungen können bestimmen, dass die Bildung dieser Zusammenschlüsse verpflichtend ist. Die Ortsvereine sind verpflichtet, ihnen die für die Erfüllung der übertragenen Aufgaben erforderlichen finanziellen, organisatorischen und personellen Voraussetzungen zu verschaffen. Erfolgt der Zusammenschluss freiwillig, so muss der Fall des Austritts eines Ortsvereins satzungs- mäßig geregelt werden." Möglicherweise sahen frühere Organisationsstatute aber auch andere Gliederungen vor.--CBE kielpower (Diskussion) 20:17, 4. Mär. 2016 (CET)Beantworten
    • Interessanter Hinweis mit der Satzung. Dabei stelle ich fest: Unsere heutige Satzung wurde ursprünglich 1968 beschlossen. Auch eine interessante Frage, warum gerade da eine komplett neue Satzung beschlossen wurde. Aber zurück zum Thema. In der Landessatzung heißt es - §2 (1): "Der Landesverband gliedert sich in Ortsvereine und Kreisverbände. Die Kreisverbände sind Unterbezirke im Sinne des Organisationsstatuts. In dieser Gliederung vollzieht sich die politische Willensbildung des Landesverbandes." Im Orgastatut der SPD werden Kreisverbände gar nicht erwähnt - §8(1): "Die SPD gliedert sich in Ortsvereine, Unterbezirke und Bezirke. In dieser Gliederung vollzieht sich die politische Willensbildung der Partei von unten nach oben. Die Satzungen der Bezirke können abweichende Bezeichnungen regeln." In der Landessatzung heißt es wiederum - §2 (2): "Die Kreisverbände werden vom Landesvorstand nach politischer und wirtschaftlicher Zweckmäßigkeit abgegrenzt. Ein Kreisverband soll das Gebiet des entsprechenden politischen Kreises umfassen. Nach den gleichen Grundsätzen erfolgt die Abgrenzung der Ortsvereine durch die Kreisvorstände." Es scheint also praktische Gründe zu haben: Da unsere Unterbezirke identisch mit den politischen Kreisen sind, heißen sie Kreisverbände.--Kaffeeringe (Diskussion) 21:14, 4. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Vor der Nazi-Zeit

Unterbezirke scheint es auch vor der Nazi-Zeit gegeben zu haben. Hat jemand eine Quelle für die Einteilung? Die müssen anders gewesen sein als nach dem Krieg: Die Nazis haben zum Beispiel Altona und Wandsbek zu Hamburg eingemeindet. Lübeck gehörte zum Bezirk Lübeck-Mecklenburg.--Kaffeeringe (Diskussion) 21:14, 4. Mär. 2016 (CET) Da gibt es eine Karte der Unterbezirke 1924-33: http://www.beirat-fuer-geschichte.de/fileadmin/pdf/band_03/Demokratische_Geschichte_Band_03_Essay17.pdf, Seite 220. Irgendwo habe ich auch schonmal bruchstückhafte Infos über die Zeit 1919-1924 gesehen. Die Pendants zu de UBs im Kaiserreich waren die 10 Wahlkreisvereine. --CBE kielpower (Diskussion) 21:48, 4. Mär. 2016 (CET)Beantworten

Zahlenmaterial

Hamburger Echo 24.10.1921, S. 5: 54 Ortsvereine vertreten bei der Konferenz des 4. UB CBE kielpower (Diskussion) 21:05, 21. Nov. 2024 (CET)Beantworten