Annemarie Renger: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Annemarie Renger''' (geb. Wildung), | {{Person | ||
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1924 bis 1945 in Berlin ansässig, bis 1933 in der Kinderfreunde- und Arbeitersportbewegung. | |||
Am 15. Oktober 1945 nimmt Annemarie Renger ihre Tätigkeit als Privatsekretärin beim SPD-Bundesvorsitzenden Kurt Schumacher auf und bleibt bis zu dessen Tod am 20. August 1952 seine engste Mitarbeiterin und Lebensgefährtin. Daneben leitet sie ab 1946 das Büro des SPD-Parteivorstandes. | Am 15. Oktober 1945 nimmt Annemarie Renger ihre Tätigkeit als Privatsekretärin beim SPD-Bundesvorsitzenden Kurt Schumacher auf und bleibt bis zu dessen Tod am 20. August 1952 seine engste Mitarbeiterin und Lebensgefährtin. Daneben leitet sie ab 1946 das Büro des SPD-Parteivorstandes. | ||
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*1959-1966 Mitglied der Beratenden Versammlung des Europarats und der Westeuropäischen Union | *1959-1966 Mitglied der Beratenden Versammlung des Europarats und der Westeuropäischen Union | ||
* | *Stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen. | ||
*1976-1987 Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe; dies war Ausdruck ihres Engagements für die Verbesserung der deutsch-jüdisch-israelischen Beziehungen, für das sie mehrfach Auszeichnungen erhielt | *1976-1987 Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe; dies war Ausdruck ihres Engagements für die Verbesserung der deutsch-jüdisch-israelischen Beziehungen, für das sie mehrfach Auszeichnungen erhielt | ||
*1979 Kandidatur - als erste Frau, aber in aussichtsloser Position - gegen den Kandidaten der CDU/CSU, Karl Carstens, für das Amt des Bundespräsidenten | *1979 Kandidatur - als erste Frau, aber in aussichtsloser Position - gegen den Kandidaten der CDU/CSU, Karl Carstens, für das Amt des Bundespräsidenten | ||
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== Veröffentlichungen == | == Veröffentlichungen == | ||
* | *''Die Gedankenwelt Kurt Schumachers bestimmte meinen politischen Weg.'' In: Antje Huber: ''Die Sozialdemokratinnen. Verdient die Nachtigall Lob, wenn sie singt?'' Stuttgart/Herford 1984 | ||
* | *''Ein politisches Leben. Erinnerungen.'' Stuttgart 1993 | ||
* | *''Den Frauen eine Bresche schlagen.'' In: Sigrid Latka-Jöhring: ''Frauen in Bonn. Zwanzig Porträts aus der Bundesrepublik.'' Bonn 1988 | ||
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Version vom 11. November 2013, 02:46 Uhr
Annemarie Renger |
Annemarie Renger (geb. Wildung), * 7. Oktober 1919 in Leipzig, † 3. März 2008 nach langer schwerer Krankheit in Remagen; Verlagskauffrau. Aus sozialdemokratischem Elternhaus.
Leben
1924 bis 1945 in Berlin ansässig, bis 1933 in der Kinderfreunde- und Arbeitersportbewegung.
Am 15. Oktober 1945 nimmt Annemarie Renger ihre Tätigkeit als Privatsekretärin beim SPD-Bundesvorsitzenden Kurt Schumacher auf und bleibt bis zu dessen Tod am 20. August 1952 seine engste Mitarbeiterin und Lebensgefährtin. Daneben leitet sie ab 1946 das Büro des SPD-Parteivorstandes.
Parteiämter
- 1962-1973 Mitglied im Parteivorstand
- 1966-1973 Vorsitzende des Bundesfrauenausschusses der SPD
- 1970-1973 Mitglied im Parteipräsidium
- 1979-1983 Mitglied der Kontrollkommission der SPD
Bundestag
- 1953-1990 Mitglied des Bundestages (über die Landesliste Schleswig-Holstein, ab 1969 über die Landesliste Nordrhein-Westfalen)
- 1969-1972 eine von vier parlamentarischen GeschäftsführerInnen der SPD-Fraktion (als erste Frau, die eine solche Position bekleidete)
- 1972-1976 Präsidentin des Deutschen Bundestages als erste Frau und erste Sozialdemokratin
- 1976-1990 Bundestagsvizepräsidentin
- Mitglied der 2., 3., 4., 5. und 6. Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten
Sonstiges
- 1959-1966 Mitglied der Beratenden Versammlung des Europarats und der Westeuropäischen Union
- Stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen.
- 1976-1987 Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe; dies war Ausdruck ihres Engagements für die Verbesserung der deutsch-jüdisch-israelischen Beziehungen, für das sie mehrfach Auszeichnungen erhielt
- 1979 Kandidatur - als erste Frau, aber in aussichtsloser Position - gegen den Kandidaten der CDU/CSU, Karl Carstens, für das Amt des Bundespräsidenten
- Ab 1985 Vorsitzende der Kurt-Schumacher-Gesellschaft
Links
Veröffentlichungen
- Die Gedankenwelt Kurt Schumachers bestimmte meinen politischen Weg. In: Antje Huber: Die Sozialdemokratinnen. Verdient die Nachtigall Lob, wenn sie singt? Stuttgart/Herford 1984
- Ein politisches Leben. Erinnerungen. Stuttgart 1993
- Den Frauen eine Bresche schlagen. In: Sigrid Latka-Jöhring: Frauen in Bonn. Zwanzig Porträts aus der Bundesrepublik. Bonn 1988