Dolly Franke

Aus SPD Geschichtswerkstatt
Dolly Franke
Dolly Franke
Dolly Franke
Geboren: 7. Juni 1913
Gestorben: 27. Juli 1993

Dorothea "Dolly" Elisabeth Franke (geb. Elwig), * 7. Juni 1913 in Kiel, † 27. Juli 1993 in Kiel; verwitwet, ein Sohn.

Leben & Beruf

Dolly Franke wuchs in Kiel, in der Gerhardstraße, zusammen mit einer Schwester und einem Bruder auf. Ihr Vater war Schlachter, ihre Mutter Hausfrau. Die Familie hatte eine 2-Zimmer Wohnung, die Toilette war auf halber Treppe. Solange sie zu Hause wohnte, hatte sie kein eigenes Bett. Sie musste es sich mit ihrer Schwester teilen. Nach der Grundschule besuchte sie die Mittelschule. Daran schloss sich die einjährige Handelsschule an, die sie 1930 beendete. Trotz hervorragender Noten dauerte es etwa ein Jahr, bis sie eine Anstellung bei einer Versicherung in der Bergstraße fand. [[1936] heiratete sie, [1940]] wurde ihr Sohn Holger Franke geboren. Ihr Mann war bei der Marine, zeitweise lebte sie mit ihrem Sohn und ihrem Mann in Neustrelitz, Mecklenburg, der dort ein Landkommando hatte. Das Kriegsende erlebte sie in Kiel. Ihr Mann war zeitweilig in englischer Kriegsgefangenschaft.[1]

Partei & Politik

"Weiberwirtschaft" in der Ratsversammlung: 1959 war Ida Hinz (links) stellv. Stadtpräsidentin, Dolly Franke redete und Rosa Wallbaum war Schriftführerin
Albert Witte, früherer persönlicher Referent von Andreas Gayk, und Dolly Franke im Gespräch bei der Feier der SPD anlässlich des 40. Jahrestages der Wiedergründung der Kieler SPD
Der Kandidatenbrief von Dolly Franke zur Kommunalwahl 1970

Sonstiges

Sie war

  • Mitglied in der Arbeiterwohlfahrt AWO,
  • Mitglied in der Deutschen Angestelltengewerkschaft DAG,
  • Mitglied im Reichsbund der Kriegs- und Zivilbeschädigten, Sozialrentner und Hinterbliebenen e.V., heute Sozialverband Deutschland SoVD,
  • Mitglied im Deutschen Jugendherbergswerk DJH,
  • langjähriges Vorstandsmitglied des Kieler Stadtklosters,
  • mit Elisabeth Vormeyer (CDU) an der Einrichtung der Kieler Eheberatungsstelle beteiligt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Soweit nichts anders angegeben, beruht dieser Eintrag auf Angaben in einem Interview mit Dolly Franke, durchgeführt am 14.08.1984 von Maren Wichmann, Politologie-Studentin, Stipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung