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Auf dem [[Landesparteitag 2017, Lübeck|ordentlichen Landesparteitag]] in Lübeck am [[29. Januar]] [[2017]] verabschiedete die [[Landeswahlkonferenz]] die Landesliste für die Bundestagswahl mit Bettina Hagedorn auf dem Spitzenplatz 1.<ref>Sven-Michael Veit: ''[https://www.taz.de/Archiv-Suche/!5375825&s=Hagedorn&SuchRahmen=Print/ Die Unbequeme]'', ''taz'', 1.2.2017</ref> Sie erhielt ca. 93% der abgegebenen Stimmen.
Auf dem [[Landesparteitag 2017, Lübeck|ordentlichen Landesparteitag]] in Lübeck am [[29. Januar]] [[2017]] verabschiedete die [[Landeswahlkonferenz]] die Landesliste für die Bundestagswahl mit Bettina Hagedorn auf dem Spitzenplatz 1.<ref>Sven-Michael Veit: ''[https://www.taz.de/Archiv-Suche/!5375825&s=Hagedorn&SuchRahmen=Print/ Die Unbequeme]'', ''taz'', 1.2.2017</ref> Sie erhielt ca. 93% der abgegebenen Stimmen.


[[2018]] wurde Bettina Hagedorn zur Parlamentarischen Staatssekretärin von Bundeswirtschaftsminister [[Olaf Scholz]] berufen.
===Bundesregierung===
[[2018]] wurde Bettina Hagedorn - als erste Frau in dieser Funktion - von Minister [[Olaf Scholz]] zur Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesfinanzministerium berufen.


==Ehrungen==
==Ehrungen==

Version vom 29. September 2020, 23:45 Uhr

Bettina Hagedorn
Bettina Hagedorn
Bettina Hagedorn
Geboren: 26. Dezember 1955

Bettina Hagedorn (geb. Siebmann), * 26. Dezember 1955 in Kiel; Goldschmiedin. 1983 Eintritt in die SPD.

Werdegang

In Kiel geboren, wuchs Britta Hagedorn in Laboe auf und machte ihr Abitur 1974 in Preetz. Ein Studium der Sonderpädagogik und Biologie an der Universität Hamburg brach sie nach vier Semestern ab. Sie entschied sich für eine handwerkliche Laufbahn und schloss 1980 ihre Ausbildung zur Goldschmiedin bei der Firma Gülzau in Plön ab.

Seit 1979 lebte sie in Griebel (Gemeinde Kasseedorf) nahe Eutin, wo ihre drei Söhne Jan (*1979), Klaas (*1980) und Till (*1984) zur Welt kamen.[1] Dort hatte sie 800 qm Gemüsegarten und hielt Hühner und Enten. Die Selbstversorgung mit Hügelbeeten und reiner Kompostwirtschaft entsprach ihren Neigungen.[2] Auch der Ort gefiel ihr, nicht aber die Politik. Sie war

"'... männlich, konservativ – und alt [...]. Da wurden zwar immer die Straßen schön gepflastert und neue Feuerwehrautos gekauft, aber für einen Spielplatz und Jugendarbeit war kein Geld da.' Das ärgert die junge Mutter von drei Söhnen. Als dann noch für den überdimensionierten Ausbau einer Straße mitten durch den Ort eine Millionensumme ausgegeben werden sollte, [gründet sie] eine Bürgerinitiative mit dem Ziel, das Straßenprojekt zu verhindern. Die Initiative erhält viel Zulauf. Doch den Ausbau der Straße kann sie letztlich nicht stoppen. [...] Ein Schlüsselerlebnis für Hagedorn: 'Mir wurde klar, dass ich vielleicht erfolgreich gewesen wäre, wenn ich mich früher engagiert hätte.' Als Konsequenz tritt sie 1983 in die SPD ein."[3]

1999 zog sie von Griebel direkt nach Kasseedorf, in ein umweltfreundliches Niedrigenergiehaus mit Brauchwassernutzung im von ihr als Bürgermeisterin entwickelten Öko-Neubaugebiet des Ortes.[4] Das Haus teilt sie sich mit ihrem zweiten Sohn und seiner Familie; die beiden anderen leben im europäischen Ausland. Von ihrem Mann ist sie geschieden.

Ehrenamtlich engagiert sie sich etwa im Anny-Trapp-Verein e.V. in Eutin, wo sie stellvertretende Vorsitzende ist. Am 13. Dezember 2013 wurde sie zudem in den Vorstand des Deutschen Kinderhilfswerkes gewählt.

Privat streift sie nach eigenem Bekunden gern durch Flohmärkte und Second-Hand-Läden, kocht für ihr Leben gern, liebt kreative Tätigkeiten wie Stricken, Sticken, Seiden- oder Aquarellmalerei[5] und betätigt sich sportlich, beim Segeln, beim Bergwandern oder auf Inline-Skates.[6] Sie liest auch gern, hört Musik und besucht Live-Konzerte.[7] All diese Dinge müssen zur Zeit jedoch hinter der Politik zurückstehen.

Partei & Politik

Kommunalpolitik

Ab 1984 engagierte sie sich über den Ortsverein Kasseedorf in der Kommunalpolitik. Von 1990 bis 2003 gehörte Bettina Hagedorn dem Vorstand des Kreisverbandes Ostholstein an, die letzten zehn Jahre als stellvertretende Kreisvorsitzende. Von 2003 bis 2019 war sie Mitglied im Landesvorstand, ab 2007 als stellvertretende Landesvorsitzende.

Seit 1996 arbeitet die "begeisterte Hobbygärtnerin"[8] im umWeltforum der SPD mit.

Von 1986 bis 2003 vertrat sie die SPD in der Gemeindevertretung von Kasseedorf (1990 bis 1997 als Fraktionsvorsitzende), und übernahm 1994 das Amt der stellvertretenden Bürgermeisterin. Von September 1997 bis 2003 amtierte sie als ehrenamtliche Bürgermeisterin des Ortes.

Von 1990 bis 2003 gehörte sie überdies dem Amtsausschuss des Amts Schönwalde an, ab 2001 als ehrenamtliche Amtsvorsteherin.

Bundestag

Seit der Bundestagswahl 2002 ist Bettina Hagedorn Bundestagsabgeordnete, zunächst direkt für den Wahlkreis 9 (Ostholstein), seit der Bundestagswahl 2009 über die Landesliste, und gehört der Landesgruppe Schleswig-Holstein an. Sie setzt sich für den Ausbau des Elbe-Lübeck-Kanals[9] und gegen die Fehmarnbeltquerung[10] ein.

Auf dem ordentlichen Landesparteitag in Lübeck am 29. Januar 2017 verabschiedete die Landeswahlkonferenz die Landesliste für die Bundestagswahl mit Bettina Hagedorn auf dem Spitzenplatz 1.[11] Sie erhielt ca. 93% der abgegebenen Stimmen.

Bundesregierung

2018 wurde Bettina Hagedorn - als erste Frau in dieser Funktion - von Minister Olaf Scholz zur Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesfinanzministerium berufen.

Ehrungen

  • 2003 erhielt sie Freiherr-vom-Stein-Medaille des Landes Schleswig-Holstein.

Links

Quellen

  1. Lebenslauf, abgerufen 6.2.2017
  2. Wo und wie ich lebe, abgerufen 7.2.2017
  3. Sandra Schmidt: Vom Rathaus in den Bundestag: Bettina Hagedorn, www.bundestag.de, 14.11.2011, abgerufen 27.7.2020
  4. Meine Familie, abgerufen 7.2.2017
  5. Wo und wie ich lebe, abgerufen 7.2.2017
  6. Sport und Freizeit, abgerufen 7.2.2017
  7. Musik und Lesen, abgerufen 7.2.2017
  8. Sven-Michael Veit: Die Unbequeme, taz, 1.2.2017
  9. Frank Behling: Wann fließen die Millionen? Um die Zukunft des Elbe-Lübeck-Kanals ist eine Debatte entbrannt, Kieler Nachrichten, 6.12.2016
  10. Sven-Michael Veit: Die Unbequeme, taz, 1.2.2017
  11. Sven-Michael Veit: Die Unbequeme, taz, 1.2.2017