Franz Osterroth: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Franz Osterroth''' (geb. 8. März 1900 in Eisenberg; gest. 1. August 1986 in Lübeck), Metallarbeiter, Journalist und Publizist. Mitbegründer des [http://de.wikipedia.org/wiki/Hofgeismarer_Kreis Hofgeismarer Kreises] der (nichtmarxistischen, christlich orientierten) Jungsozialisten 1923; Mitherausgeber der "Schriften zur Zeit" 1926 – 1933; Redaktion "Das Reichsbanner" 1928 – 1933; aus Deutschland emigriert 1934, Mitglied der sogenannten Kleinen Internationale; Parteisekretär im SPD-Landesverband Schleswig-Holstein 1948 – 1963, dort unter anderem für Kultur- und Frauenarbeit zuständig; Mitglied des Kulturpolitischen Ausschusses und der Programmkommission beim SPD-Parteivorstand
{{Person
|Vorname = Franz
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'''Franz Osterroth''', * [[8. März]] [[1900]] in Eisenberg/Pfalz; † [[1. August]] [[1986]] in Lübeck; Metallarbeiter, Journalist und Publizist; Sohn des Partei- und Gewerkschaftsfunktionärs [[Nikolaus Osterroth]]. 1914 Eintritt in die Sozialistische Arbeiterjugend, 1917 Mitglied der SPD. 1918 noch zum Kriegsdienst einberufen.


== Literatur ==
== Partei ==
[https://portal.d-nb.de/opac.htm?query=Woe%3D117158720&method=simpleSearch Literatur von und über Franz Osterroth im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek]<br>
*1919-1924 Jugendsekretär in Bochum
[http://www.fes.de/archiv/adsd_neu/index.htm Archiv der sozialen Demokratie]: Nachlass, darunter Lebenserinnerungen (unveröffentlicht), Korrespondenz (auch Abschriften), Manuskripte, Personalunterlagen etc., Totentafel zum Widerstand in Lübeck; diverse Sammlungen (u.a. Materialsammlungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung); Zeitschriften, Broschüren, Berichte, Denkschriften, Handbücher, Jahrbücher, Kalender, Bücher, Autographen (Briefe von Persönlichkeiten der Arbeiterbewegung), Fotos, Zeitungen
*1923 Mitbegründer des [http://de.wikipedia.org/wiki/Hofgeismarer_Kreis Hofgeismarer Kreises] der (nichtmarxistischen, christlich orientierten) Jungsozialisten
*ab 1926 Besuch der Akademie der Arbeit, anschließend berufliche Tätigkeit in Hamburg
*1928-1933 hauptberufliche Partei- und Jugendarbeit in Magdeburg
*1948–1963 Parteisekretär im SPD-Landesverband Schleswig-Holstein, dort unter anderem für Kultur- und Frauenarbeit zuständig *Mitglied des Kulturpolitischen Ausschusses und der Programmkommission beim SPD-Parteivorstand
 
== Nationalsozialismus ==
*1933 Gründung einer illegalen Jungsozialistengruppe in Magdeburg und Herausgabe der ebenfalls illegalen Zeitschrift ''Junger Sozialismus''
*1934 mit der Familie in die Tschechoslowakei emigriert, Tätigkeit für den Exilvorstand der Sopade unter dem Decknamen Jörg Willenbacher
*1938 Kurz vor der Zerschlagung der Tschechoslowakei durch Deutschland emigriert die Familie nach Schweden; auch hier engagiert sich Franz Osterroth neben dem Brotberuf in der Arbeiter- und Erwachsenenbildung
*Mitglied der sogenannten Kleinen Internationale
 
== Publizistische Tätigkeit (Auswahl)==
*1919-1924 Redakteur der Jugendzeitung des Bergarbeiterverbandes
*1923-1926 Herausgeber der ''Politischen Rundbriefe'' des Hofgeismarer Kreises
*1926–1933 Mitherausgeber der ''Schriften zur Zeit''
*1928–1933 Redaktion ''Das Reichsbanner''
*1933 Illegale Zeitschrift ''Junger Sozialismus''
*''Singendes Volk'', Karlsbad 1938
*''Weißbuch der deutschen Opposition gegen die Hitlerdiktatur'', London 1946 (für den Parteivorstand im Exil)
*''Das Erbe der Arbeiterdichtung'', 1952
*''Mit Gesang wird gekämpft. Leitfaden durch die Geschichte des sozialistischen Liedes'', 1953
*''Biographisches Lexikon des Sozialismus / Bd. 1. Verstorbene Persönlichkeiten'', Hannover 1960
*''100 Jahre Sozialdemokratie in Schleswig-Holstein'', Kiel 1963
*''Der Hofgeismarkreis der Jungsozialisten'', in: Archiv für Sozialgeschichte, Bd. 4, 1964
*''Chronik der Lübecker Sozialdemokratie'', 1866-1972, Lübeck 1973
*''Chronik der deutschen Sozialdemokratie I. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges'', Berlin 1975 (zusammen mit Dieter Schuster)
*''Chronik der deutschen Sozialdemokratie Band II. Vom Beginn der Weimarer Republik bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges'', Berlin 1975 (zusammen mit Dieter Schuster)
*''Chronik der deutschen Sozialdemokratie III. Nach dem Zweiten Weltkrieg'', Berlin 1975 (zusammen mit Dieter Schuster)
*''Die Zeit als Jugendsekretär des Bergarbeiterverbandes in Bochum 1919-1924'', Bochum 1983


== Links ==
== Links ==
[http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Osterroth Wikipedia-Eintrag]<br>
*[http://www.fes.de/archiv/adsd_neu/index.htm Archiv der sozialen Demokratie]: Nachlass, darunter Lebenserinnerungen (unveröffentlicht), Korrespondenz (auch Abschriften), Manuskripte, Personalunterlagen etc., Totentafel zum Widerstand in Lübeck; diverse Sammlungen (u.a. Materialsammlungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung); Zeitschriften, Broschüren, Berichte, Denkschriften, Handbücher, Jahrbücher, Kalender, Bücher, Autographen (Briefe von Persönlichkeiten der Arbeiterbewegung), Fotos, Zeitungen
[http://www.uni-magdeburg.de/mbl/Biografien/0041.htm Magdeburger Biographisches Lexikon]
*[https://portal.d-nb.de/opac.htm?query=Woe%3D117158720&method=simpleSearch Literatur von und über Franz Osterroth im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek]
*[http://www.uni-magdeburg.de/mbl/Biografien/0041.htm Magdeburger Biographisches Lexikon]
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Osterroth Wikipedia]
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Sopade Wikipedia zur Sopade]
 


[[Kategorie:Person|Osterroth, Franz]]
[[Kategorie:Widerstand|Osterroth, Franz]]

Version vom 1. Dezember 2013, 02:38 Uhr

Franz Osterroth
Franz Osterroth
Franz Osterroth
Geboren: 8. März 1900
Gestorben: 1. August 1986

Franz Osterroth, * 8. März 1900 in Eisenberg/Pfalz; † 1. August 1986 in Lübeck; Metallarbeiter, Journalist und Publizist; Sohn des Partei- und Gewerkschaftsfunktionärs Nikolaus Osterroth. 1914 Eintritt in die Sozialistische Arbeiterjugend, 1917 Mitglied der SPD. 1918 noch zum Kriegsdienst einberufen.

Partei

  • 1919-1924 Jugendsekretär in Bochum
  • 1923 Mitbegründer des Hofgeismarer Kreises der (nichtmarxistischen, christlich orientierten) Jungsozialisten
  • ab 1926 Besuch der Akademie der Arbeit, anschließend berufliche Tätigkeit in Hamburg
  • 1928-1933 hauptberufliche Partei- und Jugendarbeit in Magdeburg
  • 1948–1963 Parteisekretär im SPD-Landesverband Schleswig-Holstein, dort unter anderem für Kultur- und Frauenarbeit zuständig *Mitglied des Kulturpolitischen Ausschusses und der Programmkommission beim SPD-Parteivorstand

Nationalsozialismus

  • 1933 Gründung einer illegalen Jungsozialistengruppe in Magdeburg und Herausgabe der ebenfalls illegalen Zeitschrift Junger Sozialismus
  • 1934 mit der Familie in die Tschechoslowakei emigriert, Tätigkeit für den Exilvorstand der Sopade unter dem Decknamen Jörg Willenbacher
  • 1938 Kurz vor der Zerschlagung der Tschechoslowakei durch Deutschland emigriert die Familie nach Schweden; auch hier engagiert sich Franz Osterroth neben dem Brotberuf in der Arbeiter- und Erwachsenenbildung
  • Mitglied der sogenannten Kleinen Internationale

Publizistische Tätigkeit (Auswahl)

  • 1919-1924 Redakteur der Jugendzeitung des Bergarbeiterverbandes
  • 1923-1926 Herausgeber der Politischen Rundbriefe des Hofgeismarer Kreises
  • 1926–1933 Mitherausgeber der Schriften zur Zeit
  • 1928–1933 Redaktion Das Reichsbanner
  • 1933 Illegale Zeitschrift Junger Sozialismus
  • Singendes Volk, Karlsbad 1938
  • Weißbuch der deutschen Opposition gegen die Hitlerdiktatur, London 1946 (für den Parteivorstand im Exil)
  • Das Erbe der Arbeiterdichtung, 1952
  • Mit Gesang wird gekämpft. Leitfaden durch die Geschichte des sozialistischen Liedes, 1953
  • Biographisches Lexikon des Sozialismus / Bd. 1. Verstorbene Persönlichkeiten, Hannover 1960
  • 100 Jahre Sozialdemokratie in Schleswig-Holstein, Kiel 1963
  • Der Hofgeismarkreis der Jungsozialisten, in: Archiv für Sozialgeschichte, Bd. 4, 1964
  • Chronik der Lübecker Sozialdemokratie, 1866-1972, Lübeck 1973
  • Chronik der deutschen Sozialdemokratie I. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges, Berlin 1975 (zusammen mit Dieter Schuster)
  • Chronik der deutschen Sozialdemokratie Band II. Vom Beginn der Weimarer Republik bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges, Berlin 1975 (zusammen mit Dieter Schuster)
  • Chronik der deutschen Sozialdemokratie III. Nach dem Zweiten Weltkrieg, Berlin 1975 (zusammen mit Dieter Schuster)
  • Die Zeit als Jugendsekretär des Bergarbeiterverbandes in Bochum 1919-1924, Bochum 1983

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