1900

Aus SPD Geschichtswerkstatt

Vorsitzende der SPD sind Paul Singer und August Bebel. Das Verbindungsverbot wurde im Vorjahr aufgehoben. Doch weiterhin werden in der Provinz Schleswig-Holstein und in Hamburg die Verbindungen durch Vertrauenspersonen und durch eineAgitationskommissionaufrecht erhalten, an deren Spitze Heinrich Lienau steht. Eine Organisationsreform gibt es erst 1905.

Staatsoberhaupt ist Kaiser Wilhelm II. Reichskanzler ist Chlodwig zu Hohenlohe-Schillingsfürst. Der tritt im Oktober aus Altersgründen zurück. Bernhard von Bülow wird sein Nachfolger.

Januar

Februar

März

April

Mai

Juni

Juli

August

September

  • 11. September - Richard Schenck wird in Flensburg geboren.
  • 17. - 21. September - SPD Parteitag in Mainz. "[…] Die Parteigenossen werden verpflichtet, in den deutschen Staaten, in denen das Dreiklassenwahlrecht besteht, sich mit eigenen Wahlmännern an den Wahlen zu beteiligen. Für die Landtagswahlen in Preußen bildet der Parteivorstand das Zentral-Wahlkomitee. Der Parteitag diskutiert die Weltpolitik. Er wendet sich scharf gegen die Kolonialpolitik und tritt für die Rechte, die Freiheit und die Unabhängigkeit aller Völkerschaften ein. […]"[1]

Oktober

November

Dezember

Einzelnachweise

  1. Osterroth, Franz / Schuster, Dieter: Chronik der deutschen Sozialdemokratie. Band 1: Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges. 2., neu bearb. und erw. Aufl. 1975. Electronic ed.: Bonn : FES Library, 2001