Suchsdorfer Lesefest

Aus SPD Geschichtswerkstatt

Das Suchsdorfer Lesefest ist eine regelmäßige Veranstaltung des Ortsverein Suchsdorf, die unter dem Motto "Kultur im Stadtteil" ausgerichtet wird. Es findet in der Regel einmal jährlich im Herbst oder Frühjahr statt und erfreut sich großer Beliebtheit.

Plakat des ersten Lesefests

Idee & Konzept

Die Idee: Bekannte Kielerinnen und Kieler lesen aus ihren Lieblingstexten. Damit begann im Jahr 2008 die Lesefestreihe. Thomas Wehner meinte 2012 dazu: "Damals haben wir uns nicht vorstellen können, wie stark diese Veranstaltung in Suchsdorf angenommen würde. Für uns Verpflichtung weiterzumachen." Das erste Lesefest sollte auch auf die Situation der Stadtteilbücherei Suchsdorf aufmerksam machen, die nach der Streichung der hauptamtlichen Stellen durch die schwarz-grüne Ratsmehrheit von der Schließung bedroht war. Die SPD setzte sich für die hauptamtliche Unterstützung ein, die nach der gewonnenen Kommunalwahl 2008 auch erreicht werden konnte. Zwischen vier und sechs Leserinnen und Leser, je die Hälfte Frauen und Männer, die aus Politik und Gesellschaft in Suchsdorf und Kiel stammen. Zwischen den Beiträgen, zu Beginn und in der Pause mit kleinem Buffet gibt es Musik von jährlich wechselnden Künstlern.

Geschichte

  • 1. Suchsdorfer Lesefest 2008

Das erste Lesefest fand am 11. April 2008, etwa eineinhalb Monate vor der Kommunalwahl, statt. Lesende waren Hedwig Betzendahl von der Jugendkulturwerkstatt Suchsdorf über Bornholmer Möpse, Rolf Fischer als örtlicher Landtagsabgeordneter und langjähriger Suchsdorfer mit englischem und bayrischem Humor, Claus Möller als Landesminister a.D. und Suchsdorfer über Kieler Stadtgeschichte und plattdeutsche Tiergeschichten, Wolfgang Müller-Gabriel mit Texten von Thomas und Heinrich Mann und Julia Pfannkuch von der Betreuten Grundschule Suchsdorf. Die Moderation übernahm Andrea Kösling vom Kinderhaus mit Anmerkungen zur Kultur des Lesens, zu Beginn und in der Pause gab es Musik von Hauke Birkel und Volker Wider. Ort dieses ersten Lesefest war das AWO-Kinderhaus im Nienbrügger Weg. Das erste Lesefest wurde von rund 50 Gästen besucht.

  • 2. Suchsdorfer Lesefest 2009

Etwa 60 Bücherfreunde verfolgten mit Spannung das 2. Suchsdorfer Lesefest am 20. Februar 2009 im AWO-Kinderhaus am Nienbrügger Weg. Torsten Albig eröffnete den Abend mit Liebesgedichten von Pablo Neruda und Charles-Pierre Baudelaire. Regina Hebisch las Siegfried Lenz, Brigitte Hinrichs rief mit ihren Texten Erinnerungen an den Schneewinter 1978/79 wach. Claus Möller trug die Bergpredigt in plattdeutscher Übersetzung vor und erinnerte an 1945 in Kiel (Hermann Bruhn). Das von Günter Rahn vorgetragene poetische Bekenntnis gegen die Umbenennung der Ostseehalle stieß auf allgemeine Zustimmung, und Kurt Tucholskys Gedicht „Wenn die Börsenkurse fallen“ von 1930 war eine exakte Analyse der heutigen Finanzmarktkrise. Udo Zielke schließlich rundete den literarischen Abend mit Betrachtungen von Erich Kästner und selbstverfassten Gedichten ab. Andrea Kößling moderierte gekonnt und charmant durch den Abend. Musikalische Zwischentöne von Gospel bis Janis Joplin gab es von Rolli und Olli vom International Grasweg Musik Ensemble. An einem Bücherflohmarkt konnten Schnäppchen gemacht werden, zugunsten des Büchereivereins Suchsdorf.

  • 3. Suchsdorfer Lesefest 2010
  • 4. Suchsdorfer Lesefest 2011
Die Leserinnen und Leser 2011
  • 5. Suchsdorfer Lesefest 2012 - Jubiläum
Die Leserinnen und Leser 2012
  • 6. Suchsdorfer Lesefest 2014
Die Leserinnen und Leser 2014 und das Publikum
  • 7. Suchsdorfer Lesefest 2015