Kurt Schulz

Aus SPD Geschichtswerkstatt

Kurt Schulz hat Schleswig-Holstein, seine Heimatstadt Eckernförde und die SPD in den vergangenen fast 70 Jahren engagiert mitgestaltet. Nach dem Zweiten Weltkrieg trat er 1946 in die SPD ein, als es darum ging, den Neuanfang zu gestalten. Kurt Schulz ist eine große Persönlichkeit und bis heute mit seiner Partei und seiner Heimatstadt Eckernförde tief verbunden. Unter anderem war er Vorsitzender der SPD Eckernförde und Landesschatzmeister. Als Grenzlandbeauftragter der Regierung Engholm war er von 1991 bis ins Jahr 2000 prägend für die schleswig-holsteinische Minderheitenpolitik.

1958 zog er in den Landtag ein und wurde dort 1960 stellvertretender Vorsitzender des Finanzausschusses. Von 1967 bis 1971 war er stellvertretender Fraktionsvorsitzender, ab 1971 zudem erster Vizepräsident des Landtages. Die SPD-Landtagsfraktion hatte ihn ihm einen klugen Haushaltspolitiker, der die Finanzen besser kannte als manch anderer Politiker.

Der ehemalige SPD-Landesvorsitzende Claus Möller hat ihn einmal als „Inkarnation eines Kommunalpolitikers“ bezeichnet. Kurt Schulz hat seine Mandate von 1948 bis 1970 im Kreistag des damaligen Kreises Eckernförde und von 1951 bis 1969 in der Ratsversammlung Eckernförde mit viel Leidenschaft und Sachkenntnis wahrgenommen. Besonders in Erinnerung geblieben ist sein Wirken als Bürgermeister Eckernfördes von 1969 bis 1987.

1972 erhielt Kurt Schulz das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse und 1975 das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.