Sophie Lützen
Sophie Lützen |
Sophie Lützen (geb. Hansen[1]), * 27. November 1885 in Flensburg, † 1955 in Harrisleefeld. Verheiratet mit Amandus Lützen, keine Kinder. Wann sie in die SPD eintrat, ist bisher nicht ermittelt.
Sophie Lützen lebte bis 1928 in Kiel und gehörte dem Sozialdemokratischen Verein Groß-Kiel an, der Vorgängerorganisation des Kreisverbandes Kiel. Von 1920 - 1928 war sie Vorsitzende des Ortsausschusses für Arbeiterwohlfahrt in Kiel, dem Vorgänger vom Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Kiel.
Dann übernahm ihr Mann Amandus Lützen die Leitung der Arbeitervolkshochschule Harrisleefeld. Sophie Lützen übernahm die Arbeit der dortigen SPD Frauengruppe. In Harrislee eröffneten sie 1929 außerdem das Café Waldheim. In der Nazi-Zeit war das ein Ort, an dem sich Sozialdemokraten noch frei unterhalten konnten. Außerdem war das Cafe ein Drehkreuz für Flüchtlinge aus dem Deutschen Reich nach Dänemark.[2]
Ehrungen
- Der Mietertreff der Kieler Immobilienverwaltung KIV in der Preetzer Str. 52 in Kiel-Gaarden erhielt ca. 2010 den Namen "Sophie-Lützen-Haus".
- Die Kieler Ratsversammlung benannte 2014 den "Sophie-Lützen-Weg" im Neubaugebiet am Steenbeker Weg nach ihr.
Literatur & Links
- Rolf Fischer, Doris Hansen: EinBlick. Die Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Kiel (Kiel 2005), ISBN 3-88312-409-5
- Inge Klatt: Sophie Lützen, in: Demokratische Geschichte 3(1988), ISBN 3-89029-913-X, S. 455-457
- Nicole Schultheiß: Geht nicht gibt's nicht - 24 Portraits herausragender Frauen aus der Kieler Stadtgeschichte (Kiel 2007)
- Nicole Schultheiß: Sophie Lützen (ergänzte Version)
- Gertrud Völcker: Frauen als Mitkämpfer für eine bessere Welt (Unveröff. Typoskript, o.O. o.J. [Kiel 1978])
Quellen
- ↑ Ludwig, Tina: Im Zentrum des Widerstands in: Flensburger Tageblatt, 23. Juli 2015
- ↑ Ludwig, Tina: Im Zentrum des Widerstands in: Flensburger Tageblatt, 23. Juli 2015