Reinhold Rehs
Reinhold Rehs |
Reinhold Rehs (* 12. Oktober 1901 in Klinthenen, Kreis Gerdauen; † 4. Dezember 1971 in Kiel) war Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Kiel-Süd und Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Rendsburg bzw. Rendsburg-Neumünster. 1969 trat er zur CDU über.
Leben
- 1967 - 1970 Präsident des Bundes der Vertriebenen
Abgeordneter
Reinhold Rehs war sowohl im Landtag als auch im Bundestag für die SPD Schleswig-Holstein.
Landtag
- 1950 - 1950 Wahlkreis Kiel-Süd
Bundestag
- 1953 - 1965 Wahlkreis 05 Rendsburg
- 1965 - 1969 Wahlkreis 05 Rendsburg-Neumünster.
Übertritt
Seit 1967 war Rehs Präsident des Bundes der Vertriebenen. Der Vertriebenenbund und Rehs hatten 1968 die SPD-Beschlüsse zur Oder-Neiße-Grenze kritisiert. Er stand somit quer zur Ostpolitik Willy Brandts. Die schleswig-holsteinischen Jusos forderten Rehs daraufhin auf, sein Mandat niederzulegen und kündigten an, eine erneute Kandidatur zur Bundestagswahl 1969 verhindern zu wollen. Der damalige Jusos-Landesvorsitzende Günther Jansen schrieb in einem offenen Brief an Rehs: Der SPD werde im Stil eines NPD-Manifests "Wortbruch, Verzichtbereitschaft, kapitulation und Zwielichtigkeit" unterstellt. In dem Loyalitätskonflikt ziwschne Vertriebenenbund und SPD habe sich Rehs für den Verband entschieden.[1] Am 13. Mai 1969 trat er wegen der Ostpolitik Willy Brandts zur CDU über.
Quellen
- ↑ Kieler Nachrichten, "Krach um Reinhold Rehs", 5. April 1968