Kurt Hamer

Aus SPD Geschichtswerkstatt
Kurt Hamer
Kurt Hamer
Kurt Hamer
Geboren: 24. April 1926
Gestorben: 3. Januar 1991

Kurt Hamer, * 24. April 1926 in Neumünster, † 3. Januar 1991 in Nortorf; Lehrer. 1959 Eintritt in die SPD.

Parteiämter

Kommunalpolitik

  • 1959-1982 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Nortorf, 1959-1962 als Bürgervorsteher
  • 1964-1974 Mitglied des Kreistages Rendsburg, später Rendsburg-Eckernförde

Landtag

  • 1967-1987 Mitglied des Landtages über die Landesliste
  • 1971-1983 stellv. Fraktionsvorsitzender
  • 1975-1987 Landtagsvizepräsident

Politik

In den Wahlprogrammen der Landesparteien aller Couleur kommen die Minderheiten Anfang der 1970er Jahre nicht vor. 1979 entwickelt Hamer das Konzept der "geschützten Privilegierung": Minderheiten sollen vom Herbergsstaat stärker gefördert werden als die Mehrheit. Hamer beruft sich dabei auf seine Auslegung der Bonn-Kopenhagener Erklärungen. Am 4. Februar 1975 gründen die CDU- und die SPD-Fraktion ein parlamentarisches Gremium, dessen Auftrag es ist, sich mit Fragen der deutschen Minderheit in Nordschleswig zu beschäftigen. Es soll mindestens zweimal jährlich tagen.

Sonstiges

  • 1988 bis zum Tode Grenzlandbeauftrager des Landes Schleswig-Holstein

Literatur

  • Uwe Danker und Eva Nowottny (Hrsg.): Kurt Hamer - Landespolitiker und Grenzlandbeauftragter. Malente 2003, ISBN 3-933862-35-3
  • Thomas Steensen (Hrsg.): Kurt Hamer und die Nordfriesen. Eine Dokumentation. Bredstedt 2006, ISBN 3-88007-332-5

Links