1849
Die Frankfurter Nationalversammlung wählt den preußischen König zum deutschen Kaiser. Er lehnt diese Krone und auch die Reichsverfassung voller Verachtung ab. Die Einigung Deutschlands durch das Volk misslingt, die Macht der Fürsten - vor allem Preußens und Österreichs - setzt sich wieder durch. Preußen führt für die Wahlen zum Abgeordnetenhaus das Dreiklassenwahlrecht ein, das die Besitzlosen erheblich benachteiligt. Es bleibt bis 1918 in Kraft.
In Schleswig-Holstein flammt die Erhebung wieder auf, nachdem Dänemark den Waffenstillstand gekündigt hat. Die Schleswig-Holsteiner werden von der Provisorischen Zentralgewalt der Nationalversammlung unterstützt, die aber für ihre militärische Macht auf die Fürsten des Deutschen Bundes, vor allem auf Preußen, angewiesen ist. Im Juli schließt Preußen einen erneuten Waffenstillstand mit Dänemark.
Januar
Februar
- 22. Februar - Dänemark kündigt den Waffenstillstand von Malmö; 2. Phase der Schleswig-Holsteinischen Erhebung.
März
April
Mai
Juni
31. Mai - Letzte Sitzung der Frankfurter Nationalversammlung, die danach noch einige Wochen als "Rumpfparlament" in Stuttgart weitertagt, bevor sie vom Militär auseinandergetrieben wird.
Juli
- 10. Juli - Der Waffenstillstand zwischen Dänemark und Preußen beendet die 2. Phase der Schleswig-Holsteinischen Erhebung.
- 23. Juli - Die Einnahme Rastatts durch preußische Truppen bildet den Endpunkt der Revolution von 1848/1849 in Deutschland.
August
September
Oktober
November
Dezember
- In Bovenau gründet sich ein Arbeiter-Verein, in den gleich 150 Personen eintreten.
Nicht datiert
- Der Rentier Carl Georg Allhusen beginnt von Kiel aus, sich für frühsozialistische Ideen einzusetzen, baut sich in den nächsten Jahren ein Netzwerk unter den Vereinen der Arbeiterverbrüderung auf und gehört damit in die Vorgeschichte der Arbeiterbewegung.