Holger Martens
Holger Martens |
Dr. Holger Martens, * 29. Mai 1962 in Itzehoe; Historiker, Geschäftsführer. Verheiratet, vier Kinder. Mitglied der SPD seit 1984.[1]
Werdegang
Holger Martens wuchs in Krempermoor auf. Zwischen 1981 und 1985 machte er eine Ausbildung als Vermessungstechniker und absolvierte seinen Wehrdienst. 1984 trat er in den Ortsverein Kremperheide der SPD Kreis Steinburg ein.
Ab 1986 studierte er Geschichte und Politikwissenschaft an den Universitäten Hamburg und East Anglia (England), wo er 1990 an der School of Economic and Social Studies den Master of Arts machte. Von 1987 bis 1994 war er Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung. Zurück in Hamburg, wurde er am 15. Juli 1997 mit seiner Arbeit über die Nachkriegsgeschichte der SPD in Schleswig-Holstein promoviert (vgl. unten, "Veröffentlichungen"). Seit 1998 hält er Lehrveranstaltungen am Historischen Seminar der Universität Hamburg, nicht zuletzt ein Projekt zum Thema Widerstand und Verfolgung (2003-2005), und ist für mehrere Abgeordnete der Hamburger Bürgerschaft tätig.
2005 gründete er die Historikergenossenschaft Geschichtswerk eG (ab 2011 Historiker-Genossenschaft eG), für die er seit 2008 als hauptberuflicher Geschäftsführer und auch im Vorstand tätig ist.
Holger Martens lebt mit seiner Familie in Hamburg und ist dort seit 1990 auch in der SPD aktiv. Von 1996 bis 2001 gehörte er der Bezirksversammlung Hamburg-Nord an, war 2001 einer der Gründer des Arbeitskreises Geschichte beim Landesverband Hamburg und übernahm 2009 den Vorsitz der Historischen Kommission beim Landesverband.
Seit 2014 ist er Vorsitzender des Distrikts (Ortsvereins) Oberalster.
2003 wurde er stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft ehemals verfolgter Sozialdemokraten Hamburg (AvS). Seit Oktober 2016 ist er stellvertretender Bundesvorsitzender des Arbeitskreises ehemals verfolgter und inhaftierter Sozialdemokraten.
Veröffentlichungen
- Die Geschichte der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands in Schleswig-Holstein von 1945 bis 1959 (2 Bde, Malente 1998)
- (Als Redaktionsmitglied und Verfasser von 63 der 98 Lebensbilder): Für Freiheit und Demokratie. Hamburger Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in Verfolgung und Widerstand, Hrsg. SPD-Landesorganisation Hamburg, AK Geschichte und Arbeitsgemeinschaft ehemals verfolgter Sozialdemokraten (AvS) (Hamburg 2003). Für diese Veröffentlichung erhielten die Herausgeber auf dem Bundesparteitag 2003 den Dröscher-Preis – Platz 1.
- Auf dem Weg in den Widerstand – die "Echo"-Versammlung der Hamburger SPD 1933 (Hamburg 2010)
- Verfolgung als politische Erfahrung. Hamburger Sozialdemokraten nach 1945 (mit Helga Kutz-Bauer, Hamburg 2013)
- zahlreiche Veröffentlichungen zur Genossenschafts- und Gewerkschaftsgeschichte in Hamburg und Norddeutschland