Ortsverein Wiemersdorf
Der Ortsverein Wiemersdorf war eine Gliederung im Kreisverband Segeberg. Er wurde 1979 gegründet. Ende 2020 löste er sich auf.[1]
Kommunalpolitik
Nach der Kommunalwahl 2018 hielt die SPD zwei der 13 Sitze in der Gemeindevertretung. Zum 31. Oktober 2020 zogen sich beide SPD-Vertreter zurück, Nachrücker standen keine bereit.[2]
"Horst Freitag, ein Urgestein der Gemeindevertretung, gibt aus familiären Gründen im Alter von 81 Jahren sein Mandat zurück. Der zweite SPD-Vertreter, Christoph Brüninghaus, scheidet ebenfalls aus [...]."[1]
Nach ihrem Rückzug gibt es in Wiemersdorf nur noch örtliche Wählergemeinschaften.
Mit Horst Freitag verlor Wiemersdorf auch seinen 2. stellvertretenden Bürgermeister. Die Wählervereinigung "Bürger für Wiemersdorf" (BfW) hatte ihm das Amt nach der Kommunalwahl 2018 überlassen. Er war 2020 seit über 30 Jahren als Kommunalpolitiker aktiv.[3] 1990 wurde er erstmals in die Gemeindevertretung gewählt. Vor seinem Eintritt in die SPD gehörte er der "Wählergemeinschaft in Wiemersdorf" (WiW) an. Als CDU und WiW aus der Kommunalpolitik ausschieden, ging er zur SPD. In seiner Freizeit war er 20 Jahre lang im Wiemersdorfer Freibad tätig, die meiste Zeit als Leiter.[3] Außerdem war er vom Juni 2009 bis 2015 in Bad Bramstedt Ortsvorsitzender des Sozialverbandes.[4] Er und seine Ehefrau "Irmchen" hatten mehrere Kinder. Er starb am 22. März 2023 im Alter von 83 Jahren (*11. Oktober 1939).[5]
Geschichte
Zunächst gehörte der Ortsverein zum "Gebietsverband Bad Bramstedt und Umgebung" und trug den Namen "Ortsverein Wiemersdorf/Fuhlendorf". Der Gebietsverband war offenbar 1983 Geschichte.[6]
Eine treibende Kraft bei der Gründung war Rudolf Wiese, der vorher die Wiemersdorfer Interessen im Ortsverein Bad Bramstedt und als Wiemersdorfer Gemeindevertreter wahrgenommen hatte. Er wurde 1979 zum Gründungsvorsitzenden gewählt und in der ersten Jahreshälfte 1980 im Amt bestätigt. Nur eine Woche später kam er leider durch einen Unglücksfall ums Leben.[7]
Mit Ablauf des Jahres 2020 endete die Geschichte des Ortsvereins, dem nur noch sieben Mitglieder angehörten.
"Die SPD ist dann nur noch in einem der 14 Dörfer des Amtes Bad Bramstedt-Land aktiv, nämlich in Großenaspe, das mit rund 3000 Einwohnern auch der größte Ort ist. Früher gab es auch in Bimöhlen, Hasenkrug und Mönkloh SPD-Ortsvereine."[1]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Behn, Einar: Durch SPD-Rückzug: Wiemersdorfer Gemeinderat wird kleiner, kn-online, 27.10.2020, abgerufen 27.3.2023
- ↑ Grußwort des Bürgermeisters, Ihr Anzeiger Bad Bramstedt, 12.12.2020, S. 14
- ↑ 3,0 3,1 Traueranzeige der Gemeinde Wiemersdorf, Kieler Nachrichten, Regionalausgabe Segeberg, 1.4.2023
- ↑ SoVD Ortsverband Bad Bramstedt: Vereinsgeschichte, abgerufen 1.4.2023
- ↑ Traueranzeige der Familie, Ihr Anzeiger Bad Bramstedt, 1.4.2023
- ↑ Spätestens ab Ausgabe 2/1983 firmiert Rund um den Roland. SPD-Information für Bad Bramstedt allein als Zeitung des Ortsvereins Bad Bramstedt.
- ↑ Rund um den Roland. SPD-Information für Bad Bramstedt, Nr. 2, Juli 1980, S. 2
