Rotkielchen
Rotkielchen ist seit mehr als 40 Jahren die Zeitschrift der Kieler Jusos. Im A 4-Format verbreitet sie regelmäßig angriffslustige, aber auch sachlich fundierte Artikel.
Geschichte
Im Sommer 1971 berichteten die Kieler Nachrichten zum ersten Mal, es sei in Kiel die Herausgabe einer Juso-Zeitung geplant.[1] Anfang 1972 stand auch der Name fest: "Angekündigt wurde, daß demnächst im Kieler Stadtgebiet die Jusozeitung Rotkielchen mit einer Anfangsauflage von 5000 Exemplaren vornehmlich an Lehrlinge und Schüler verteilt werden solle."[2]
Nach Angaben der Redaktion sind seit März 1972 über 150 Ausgaben erschienen.[3] Dabei gab es verschiedene Auflagenstärken und einen wiederholt wechselnden Erscheinungsrhythmus.
In den ersten Jahren fand sich folgendes Selbstverständnis im Impressum:
- "Rotkielchens Macher sind überzeugt davon, dass die kapitalistische Gesellschaft verändert werden muss hin zu einem freiheitlichen, demokratischen Sozialismus. Auf dem Weg dorthin müssen Lernprozesse durchlaufen werden, zu denen Rotkielchen einen Beitrag leisten will."[4]
Zahlreiche interessante Informationen und Berichte über frühere Themen, Redaktionen und Arbeitsweisen können in der Jubiläumsausgabe von 2012 nachgelesen werden.
Aus dem Editorial der Jubiläumsausgabe:
- "40 Jahre sind eine lange Zeit für ein Magazin eines Juso-Kreisverbandes. Seit März 1972 sind weit über 150 Ausgaben erschienen. Das Rotkielchen-Archiv bietet einen umfassenden und einmaligen Einblick in die Sichtweise der Kieler Jusos auf die Kommunal-, Landes-, Bundes- und Weltpolitik der letzten 40 Jahre. Dies spiegelt sich auch in dem Titel dieser Ausgabe wider: Das Gruppenbild ist zusammengesetzt aus Originalteilen alter Rotkielchen-Titel. Auch der designierte Kanzlerkandidat der SPD findet sich dort wieder. Auf dem damaligen Titel der Juni-Ausgabe 1993 war ein Gruppenfoto des ersten Kabinetts von Heide Simonis abgebildet, darunter alle Namen mit den (mehr oder weniger schmeichelhaften) Funktionen der Ministerinnen und Minister, u.a. auch 'PEER (Minister für Überfluß)'. Das lassen wir an dieser Stelle mal unkommentiert."
Aktuell
Seit einigen Jahren erscheint das Rotkielchen zweimal im Jahr mit einem Umfang von 16 Seiten. Die Auflage liegt bei 2000 Exemplaren. Seit 2013 (Ausgabe 42/1) hat sich die Kategorie "Pro & Contra" in der Heftmitte etabliert, bei der ein Thema von zwei Redaktionsmitgliedern unterschiedlich betrachtet wird. Seit der Ausgabe 43/2 konnten die Leserinnen und Leser bis 2015 zu dem jeweils behandelten Thema im Internet abstimmen.
Das Rotkielchen kann auch über ein Förder-Abo bezogen werden.
Galerie
Einige Cover aus allen Jahrzehnten sind in der folgenden Galerie zu sehen.
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Ausgabe Mai 1981
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Ausgabe Januar 1989
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Ausgabe Dez. 1991
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Ausgabe Jan/Feb 1994
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Ausgabe April/Mai 1996
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Ausgabe Feb/März 1999
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Ausgabe April 2005
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Ausgabe Nov. 2008
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Ausgabe Nov. 2017
Ausgaben
Die Nummerierung ist fortlaufend, ihre Art hat sich im Laufe der Jahre geändert (heute Nummer im Jahrgang, früher Monat). Die Titel sind inoffiziell und ergeben sich in der Regel aus dem Titelbild.
- 2017: 45/2: Imagewechsel bei der SPD, 46/1: SPD Schleswig-Holstein: Vorsicht, frisch saniert!
- 2016: 44/2: Neues von Büttenrednern, 45/1: Ulf Kämpfers Trophäen aus San Francisco
- 2015: 44/1: Das neue Asylkritik 6er-Pack
- 2014: 43/1: Schulz-mehr als nur heiße Luft, 43/2: Jedenfalls ist es besser ein eckiges Etwas zu sein als ein rundes Nichts!
- 2013: 42/1: Mutti fix&fertig, 42/2: Shades of Red
- 2012: 40/1: Die Ampel steht, 41/2: 40 Jahre Rotkielchen
- 2011: 38/2: Ist das Kunst oder kann das weg?, 39/1: Gedanken zur SPD an der Waterkant, 39/2: Wer setzt jetzt noch auf Schwarz?
- 2010: 38/1: Die Koalition der geistig politischen Wende
- 2009: 37/1: Fresh Wind of Change, 37/2: Oscar Wilde zur Lage der SPD
- 2008:
- 2007: 35/1: Kiel Selling City
- 2006:
- 2005: 33/1: Wir sind die Zukunft
- 2004:
(unvollständig)
Zahlreiche Ausgaben der jüngeren Zeit sind im Rotkielchen-Archiv als PDF abrufbar. Alle Ausgaben liegen auch im Stadtarchiv Kiel vor.