Kommunalwahl 1890: Unterschied zwischen den Versionen

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In der Kommunalwahl [[1890]] wurden zum ersten Mal zwei Sozialdemokraten in die [[Kreisverband Kiel - Ratsfraktion|Kieler Stadtverordnetenversammlung]] gewählt:  
Die '''Kommunalwahl 1890''' fand an zwei Tagen statt, am [[4. November]] und einige Wochen später. Am ersten Wahltag wurden zum ersten Mal zwei Sozialdemokraten in die [[Kreisverband Kiel - Ratsfraktion|Kieler Stadtverordnetenversammlung]] gewählt: [[Stephan Heinzel]] und [[Friedrich Brodthuhn]]. Ursache war wohl die geringe Wahlbeteiligung der bürgerlichen Wähler, wodurch die Stimmen der wahlberechtigten Arbeiter entscheidendes Gewicht erhielten.<ref>Fischer, ''Bahn'', S. 76 f., 87</ref>


[[Stephan Heinzel]] und [[Friedrich Brodthuhn]].
Der zweite Wahltag hätte eigentlich am [[5. November]] folgen sollen. Er wurde jedoch wegen eines plötzlich entdeckten "schadhaften Zugangs" zum Wahllokal um einige Wochen verschoben, was den bürgerlichen Parteien Zeit gab, gegen einen weiteren Wahlerfolg der Sozialdemokraten Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Die weiteren aufgestellten SPD-Kandidaten erhielten denn auch nicht die nötigen Stimmen.<ref>Diese Vorgänge stellt [[Rolf Fischer]] in einem fiktiven Rahmen in dem Aufsatz ''Eine Wahl im November'' dar, erschienen in: Carstens, Fischer, Kohrs-Heimann: ''Kiel. Eine Liebe auf den zweiten Blick'' (Husum 1993), S. 8-11</ref>
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
[[Kategorie:Kommunalwahl]]

Aktuelle Version vom 2. Januar 2022, 00:43 Uhr

Die Kommunalwahl 1890 fand an zwei Tagen statt, am 4. November und einige Wochen später. Am ersten Wahltag wurden zum ersten Mal zwei Sozialdemokraten in die Kieler Stadtverordnetenversammlung gewählt: Stephan Heinzel und Friedrich Brodthuhn. Ursache war wohl die geringe Wahlbeteiligung der bürgerlichen Wähler, wodurch die Stimmen der wahlberechtigten Arbeiter entscheidendes Gewicht erhielten.[1]

Der zweite Wahltag hätte eigentlich am 5. November folgen sollen. Er wurde jedoch wegen eines plötzlich entdeckten "schadhaften Zugangs" zum Wahllokal um einige Wochen verschoben, was den bürgerlichen Parteien Zeit gab, gegen einen weiteren Wahlerfolg der Sozialdemokraten Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Die weiteren aufgestellten SPD-Kandidaten erhielten denn auch nicht die nötigen Stimmen.[2]

Einzelnachweise

  1. Fischer, Bahn, S. 76 f., 87
  2. Diese Vorgänge stellt Rolf Fischer in einem fiktiven Rahmen in dem Aufsatz Eine Wahl im November dar, erschienen in: Carstens, Fischer, Kohrs-Heimann: Kiel. Eine Liebe auf den zweiten Blick (Husum 1993), S. 8-11