Bernd Michels: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Bernd Michels''' | {{Person | ||
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=== Stasi-Mitarbeit === | |||
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== Linkspartei == | |||
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* Knabe, Hubertus / Eisenfeld, Bernd: ''West-Arbeit des MfS. Das Zusammenspiel von "Aufklärung" und "Abwehr"'' (Berlin 1999) ISBN 978-3861531821 | |||
* Müller-Enbergs, Helmut: ''Inoffizielle Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit. Bd. 2: Anleitungen für die Arbeit mit Agenten, Kundschaftern und Spionen in der Bundesrepublik Deutschland'' (Berlin 1998) ISBN 3861531453 | |||
* Werle, Gerhard / Marxen, Klaus / Schäfter, Petra / Thiemrodt, Ivo: ''Strafjustiz und DDR-Unrecht'' (Berlin 2004) ISBN 3899490800 | |||
== | == Einzelnachweise == | ||
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Aktuelle Version vom 24. Juni 2024, 10:31 Uhr
Bernd Michels |
Bernd Michels, * 29. April 1945 in ?, † 16. Juni 2022[1] in ?; Journalist. Mitglied der SPD von ca. 1980 bis 2005.
Werdegang
Ursprünglich gelernter Techniker für elektronische Buchungsautomaten, kam Bernd Michels Ende der sechziger Jahre zum Journalismus.[2]
Von 1975 bis 1988 arbeitete er für Günther Jansen, zum Teil als persönlicher Referent und Redenschreiber des Landesvorsitzenden[3], zum Teil als Wahlkreismitarbeiter des Bundestagsabgeordneten für Ostholstein[4]. Von 1976 bis 1985 war er gleichzeitig Pressesprecher der SPD Schleswig-Holstein.[5]
Bernd Michels war für die SPD-Mitgliederzeitung Wir maßgeblich an der Organisation einer Großveranstaltung mit ca. 6.000 Besuchern und Besucherinnen in der Kieler Ostseehalle aus Anlass des 60. Jahrestag der Novemberrevolution beteiligt. Über diese Veranstaltung wurde vom Plattenlabel TELDEC die Langspielplatte Notizen aus der Republik herausgegeben.
Später war er als Journalist zeitweise beim NDR beschäftigt, dann bei einem Kieler Lokalsender.
Stasi-Mitarbeit
1991 wurde Bernd Michels unter dem Verdacht verhaftet, von 1973 bis 1989 als Inoffizieller Mitarbeiter (IM) "Bernhard"[6] für den Auslandsnachrichtendienst der Stasi (Hauptverwaltung Aufklärung, HVA) gearbeitet zu haben[7]. 1996 wurde Anklage erhoben[8]; der Prozess endete mit einer Verurteilung wegen "geheimdienstlicher Agententätigkeit".[9]. Seine Sicht der Angelegenheit legte er in dem Buch Spionage auf Deutsch dar, dass 1992 erschien.
Linkspartei
Nach 25 Jahren Mitgliedschaft in der SPD trat Bernd Michels 2005 in die Linkspartei ein. 2009 verließ er auch diese: "Die Mitglieder würden 'mehrheitlich nicht links, sondern linkisch agieren', äußerte der ehemalige Wahlkampfmanager mit Blick auf die parteiinternen Auseinandersetzungen. Es habe sich gezeigt, dass die Linke 'keine ernsthafte Alternative zu den etablierten Parteien ist'." [9]
Literatur
- Michels, Bernd: Spionage auf Deutsch. Wie ich über Nacht zum Top-Agenten wurde (Düsseldorf 1992) ISBN 978-3928679060
- Knabe, Hubertus / Eisenfeld, Bernd: West-Arbeit des MfS. Das Zusammenspiel von "Aufklärung" und "Abwehr" (Berlin 1999) ISBN 978-3861531821
- Müller-Enbergs, Helmut: Inoffizielle Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit. Bd. 2: Anleitungen für die Arbeit mit Agenten, Kundschaftern und Spionen in der Bundesrepublik Deutschland (Berlin 1998) ISBN 3861531453
- Werle, Gerhard / Marxen, Klaus / Schäfter, Petra / Thiemrodt, Ivo: Strafjustiz und DDR-Unrecht (Berlin 2004) ISBN 3899490800
Einzelnachweise
- ↑ Traueranzeige, Kieler Nachrichten, 23.7.2022
- ↑ WIR - Sozialdemokraten in Schleswig-Holstein: Zur Person, Heft 9/1975
- ↑ Müller-Enbergs: Mitarbeiter, S. ?
- ↑ Werle / Marxen u.a.: Strafjustiz, S. 118
- ↑ Björn und die Detektive, DER SPIEGEL, 7.6.1993
- ↑ Müller-Enbergs: Mitarbeiter, S. 227
- ↑ Knabe / Eisenfeld: West-Arbeit, S. 36
- ↑ Goos, Diethart: Agentenprozeß eröffnet, DIE WELT, 6.11.1996
- ↑ 9,0 9,1 Michels verlässt die Linkspartei, Kieler Nachrichten, 19.5.2009 | Waybackmachine