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*Archiv der Sozialen Demokratie: Zwei Fotos von Fritz Weber auf einer Gruppenaufnahme mit der Redaktion der "Danziger Volksstimme" von 1929, Signatur: 6/FOTA021326 und 6/FOTA021325 | *Archiv der Sozialen Demokratie: Zwei Fotos von Fritz Weber auf einer Gruppenaufnahme mit der Redaktion der "Danziger Volksstimme" von 1929, Signatur: 6/FOTA021326 und 6/FOTA021325 | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
* Verein Arbeiterpresse (Hrsg.): ''Handbuch des Vereins Arbeiterpresse'', Berlin 1927, S. 265 | |||
* Verein Arbeiterpresse (Hrsg.): ''Handbuch des Vereins Arbeiterpresse'', Berlin 1927, S. 265 | * Schumacher, Martin (Hrsg.): ''M.d.L. Das Ende der Parlamente 1933 und die Abgeordneten der Landtage und Bürgerschaften der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus, Düsseldorf 1995'', S. 171 | ||
* Schumacher, Martin (Hrsg.): ''M.d.L. Das Ende der Parlamente 1933 und die Abgeordneten der Landtage und Bürgerschaften der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus, Düsseldorf 1995'', S. 171 | * Schröder, Wilhelm Heinz: ''Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs- und Landtagen 1867-1933'' (Düsseldorf 1995), S. 790 | ||
* Schröder, Wilhelm Heinz: ''Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs- und Landtagen 1867-1933'' | * Wickert, Christl (Bearb.): ''Der Freiheit verpflichtet'', Marburg 2000, S. 338 | ||
* Wickert, Christl (Bearb.): ''Der Freiheit verpflichtet'', Marburg 2000, S. 338 | |||
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Version vom 1. Februar 2024, 05:12 Uhr
Fritz Weber |
Karl Fritz Georg Weber, * 14. Dezember 1894 in Rathenow, † 30. August 1944 im Konzentrationslager Neuengamme; Laborant, Journalist, Volkstagsabgeordneter. Er war Mitglied der SPD.
Leben & Beruf
Fritz Weber wurde 1894 als Sohn von Friedrich Weber und Auguste Weber (geb. Radebold) in Rathenow in Brandenburg geboren.[1] Nach Abschluss der Volksschule machte er eine Ausbildung als Techniker, Zeichner und Laborant.[2]
Von 1918 bis 1920 war er in Danzig als Gewerkschaftssekretär tätig, später als Chefredakteur der sozialdemokratischen Danziger Volksstimme, der zweitgrößten Danziger Tageszeitung.
Er heiratete Hedwig Anna Martha Früngel am 26. Februar 1926 in Danzig.[1]
1939 zog die Familie nach Lübeck. Dort wurde er im Zusammenhang mit der Aktion Gewitter am 23. August 1944 verhaftet und starb eine Woche später, am 30. August 1944, im Konzentrationslager Neuengamme. Als offizielle Todesursache wurde der Ehefrau mitgeteilt: "Durchtrennung der Halsschlagader (Selbstmord)".[1]
Partei & Politik
Wann Fritz Weber in die SPD eintrat, ist nicht ermittelt. Er nahm 1919 am ersten SPD-Parteitag nach dem Ende des Ersten Weltkriegs in Weimar teil.[2]
Ab 1924 gehörte er der Danziger Stadtbürgerschaft und von 1927 bis 1936 dem Danziger Volkstag (=Landtag) an.
Archive
- Bundesarchiv: B 564/1016 - Analoges Dossier für BIOSOP-Datenbank
- Archiv der Sozialen Demokratie: Zwei Fotos von Fritz Weber auf einer Gruppenaufnahme mit der Redaktion der "Danziger Volksstimme" von 1929, Signatur: 6/FOTA021326 und 6/FOTA021325
Literatur
- Verein Arbeiterpresse (Hrsg.): Handbuch des Vereins Arbeiterpresse, Berlin 1927, S. 265
- Schumacher, Martin (Hrsg.): M.d.L. Das Ende der Parlamente 1933 und die Abgeordneten der Landtage und Bürgerschaften der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus, Düsseldorf 1995, S. 171
- Schröder, Wilhelm Heinz: Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs- und Landtagen 1867-1933 (Düsseldorf 1995), S. 790
- Wickert, Christl (Bearb.): Der Freiheit verpflichtet, Marburg 2000, S. 338
Links
- Wikipedia: Fritz Weber (Politiker, 1894)
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Individuelle Häftlings Unterlagen - KL Neuengamme, Signatur 01013002 oS
- ↑ 2,0 2,1 Biografie von Fritz Weber. In: Schröder, Wilhelm H.: Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs- und Landtagen 1876–1933 (BIOSOP) (Düsseldorf 1995), S. 790